vom 7. Dezember 1998 (Stand am 1. Januar 2021)
Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF)2,
gestützt auf die Artikel 4 Absätze 1 und 2, 5 Absätze 2 und 3, 10 Absätze 3 und 5, 11 Absätze 1bis, 2 und 3, 12 Absätze 3 und 4, 13, 14 Absätze 1bis, 2, 3 und 5, 15 Absätze 3 und 4, 16, 17 Absätze 2 und 6 sowie 21 Absatz 1 der Vermehrungsmaterial-Verordnung vom 7. Dezember 19983,4
verordnet:
Diese Verordnung gilt für Saat- und Pflanzgut der im Anhang 1 aufgeführten Gattungen und Arten.
1 Bei Mais, Sorghum spp. und Sonnenblumen ist eine:2
2 Als Sortenkomponente gilt eine Linie, die ausschliesslich als Komponente für die Erzeugung einer Linienmischung bestimmt ist.
3 Als Linienmischung gilt eine vom Züchter bestimmte Mischung von Sortenkomponenten der gleichen Art, die besondere Eigenschaften in Bezug auf ihre Anbau- und Verwendungseignung aufweist.
4 Als Landsorte gilt ein Formenkreis von Pflanzen derselben Art, die aus einer natürlichen Massenselektion im Rahmen einer traditionellen Landwirtschaft in einer bestimmten Gegend hervorgegangen sind. Landsorten können aus mehreren morphologisch oder physiologisch voneinander abweichenden Pflanzentypen zusammengesetzt sein.3
5 Als alte Sorte gilt eine Sorte, die vor mehr als zwei Jahren aus dem Sortenkatalog des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) oder aus einem ausländischen Sortenkatalog gestrichen wurde.4
6 Als Ökotypus von Futterpflanzen gilt ein Formenkreis von Pflanzen derselben Art, die aus einer natürlichen Selektion unter den einer bestimmten Gegend eigenen ökologischen Bedingungen hervorgegangen sind. Ein Ökotypus ist aus mehreren morphologisch oder physiologisch voneinander abweichenden Pflanzentypen zusammengesetzt.5
7 Als Nischensorte gilt eine Landsorte, eine alte Sorte, bei Futterpflanzen ein Ökotypus, oder eine sonstige Sorte, an die die Anforderungen für die Aufnahme in den Sortenkatalog nach Abschnitt 3 nicht gestellt werden. Ausgenommen sind gentechnisch veränderte Sorten.6
10 Als Monogermsaatgut von Betarüben gilt genetisch einkeimiges Saatgut.8
11 Als Präzisionssaatgut von Betarüben gilt Saatgut, das zur Aussaat mit Präzisionssägeräten bestimmt ist und das entsprechend den Vorschriften in Anhang 4 Kapitel E Ziffer 3 Buchstaben b und c nur einen einzigen Keimling entwickelt.9
12 Als Verbundsorte gilt ein Gemenge aus zertifiziertem Saatgut einer bestimmten im Sortenkatalog aufgenommenen bestäuberabhängigen Hybride mit zertifiziertem Saatgut eines oder mehrerer bestimmter, gleichermassen aufgenommener Bestäuber, die mechanisch in einem bestimmten Verhältnis miteinander vermischt wurden.10
13 Als bestäuberabhängige Hybride gilt eine männlich-sterile Hybride als Komponente der Verbundsorte (weibliche Komponente).11
14 Als Bestäuber gilt die Pollen absondernde Komponente der Verbundsorte (männliche Komponente).12
15 Als Kandidatensorte gilt eine Sorte, für die ein Gesuch um Aufnahme in einen Sortenkatalog nach Artikel 13 oder um Aufnahme in einen Sortenkatalog eines Mitgliedstaates der Europäischen Union gestellt wurde. Ausgenommen sind gentechnisch veränderten Sorten.13
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
4 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
5 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
6 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
7 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, mit Wirkung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
8 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
9 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
10 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
11 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
12 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
13 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
Als Prebasissaatgut gilt Vermehrungssaatgut:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
1 Als Basissaatgut gilt Vermehrungssaatgut, das:
2 Basissaatgut dient:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
4 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
5 Ausdruck gestrichen durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, mit Wirkung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531). Diese Änd. wurde im ganzen Erlass berücksichtigt.
6 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
7 Ausdruck aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, mit Wirkung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531). Diese Änd. wurde im ganzen Erlass berücksichtigt.
8 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
9 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
10 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Als zertifiziertes Saatgut von Kanariengras ausser dessen Hybriden, von Roggen, Sorghum, Sudangras, Mais, Raps, Rübse, Sareptasenf, ..., Sonnenblume, Weissem Senf, Betarüben und Gemüse, von Hybriden von Hafer, Gerste, Weizen, Dinkel und selbstbestäubenden Sorten von Triticale sowie der Gattungen und Arten von Futterpflanzen ausser Lupine, Futtererbse, Wicke und Luzerne gilt Saatgut, das:2
2 Als zertifiziertes Saatgut der ersten Vermehrung von Hafer, Gerste, Weizen, Dinkel und Triticale ausser deren Hybriden, sowie von Lupine, Futtererbse, Wicke, Luzerne, ..., Faserlein, Öllein und Soja gilt Vermehrungssaatgut, das:4
3 Als zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung von Hafer, Gerste, Weizen, Dinkel und Triticale ausser deren Hybriden, sowie von Lupine, Futtererbse, Wicke, Luzerne, ..., Faserlein, Öllein und Soja gilt Saatgut, das:5
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
4 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
5 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
6 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, mit Wirkung seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
Als Handelssaatgut gilt Saatgut, das:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
Als Standardsaatgut gilt Saatgut, das:
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Als Vorstufenpflanzgut gelten Ausgangsmaterial von Kartoffeln und Knollen von Kartoffeln, die:
2 Als Ausgangsmaterial gilt die kleinste für die Erhaltung einer Sorte verwendete Einheit, von der aus sämtliches Pflanzgut der Sorte in einer oder mehreren Generationen bis zur ersten Knollengeneration durch Mikrovermehrung erzeugt wird.
3 Als Mikrovermehrung gilt die Vermehrung von Pflanzenmaterial durch In-vitro-Kultivierung von differenzierten vegetativen Keimspitzen oder Meristemen, die Pflanzen entnommen wurden.
4 Aus Ausgangsmaterial dürfen nicht mehr als vier Generationen von Vorstufenpflanzgut produziert werden, wobei die erste Generation in insektensicheren Einrichtungen produziert werden muss.
5 Für Ausgangsmaterial und die einzelnen Generationen gelten die folgenden Klassenbezeichnungen:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Als Basispflanzgut gelten Knollen von Kartoffeln, die:
2 Aus Vorstufenpflanzgut dürfen nicht mehr als vier Generationen von Basispflanzgut produziert werden.2
3 Für die einzelnen Generationen von Basispflanzgut gelten die folgenden Klassenbezeichnungen:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Als zertifiziertes Pflanzgut gelten Knollen von Kartoffeln, die:
2 Zertifiziertes Pflanzgut wird als Klasse A bezeichnet.
3 Bei Engpässen in der Versorgung mit Basispflanzgut kann das BLW1 auf Gesuch hin die Produktion von zertifiziertem Pflanzgut aus zertifiziertem Pflanzgut zulassen, sofern letzteres den in den Anhängen 3 und 4 festgelegten Bedingungen für Basispflanzgut entspricht.
1 Ausdruck gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531). Diese Änd. wurde im ganzen Erlass berücksichtigt.
1 Als Saatgutposten gilt eine homogene Saatgutmenge mit einem beschränkten Gewicht, die in Bezug auf die Aufbereitung, Bemusterung und Bezeichnung im Hinblick auf das Inverkehrbringen und gegebenenfalls die Anerkennung eine Einheit darstellt.
2 Als Einzelposten gilt ein von einem einzigen Produzenten hergestellter Saatgutposten einer einzigen Sorte.
3 Als Mischposten gilt ein von verschiedenen Produzenten hergestellter Saatgutposten aus Saatgut der gleichen Sorte.2
4 Als Zuchtgartensaatgut gilt die kleinste für die Erhaltung einer Sorte verwendete Einheit, von der aus sämtliches Saatgut der Sorte in einer oder mehreren Generationen erzeugt wird.
5 Als Vermehrungssaatgut gilt Saatgut, das für die Produktion einer neuen Generation von Saatgut bestimmt ist und das den in den Anhängen 3 und 4 für ihre Kategorie vorgesehenen Bedingungen entspricht. Als Vermehrungssaatgut gilt nur Saatgut einer einheitlichen Abstammung.
6 Als Vermehrungssaatgut von Getreide sowie Öl- und Faserpflanzen im Sinne von Absatz 5 kann nur verwendet werden:
7 Als Vermehrungssaatgut von Futterpflanzen im Sinne von Absatz 5 darf für Futterpflanzensorten ausser Lupine, Futtererbse, Wicke und Luzerne nur Prebasis- und Basissaatgut verwendet werden.4
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
4 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
1 Als Futterpflanzen-Kleinpackungen EG A gelten Packungen mit einer Mischung von Saatgut, das nicht zur Nutzung als Futterpflanze bestimmt ist, bis zu einem Nettogewicht von 2 kg, ausschliesslich allfällig verwendeter granulierter Schädlingsbekämpfungsmittel, Hüllmasse oder sonstiger fester Zusätze.2
1bis Als Futterpflanzen-Kleinpackungen EG B gelten Packungen mit Basissaatgut, zertifiziertem Saatgut, Handelssaatgut oder, soweit es sich nicht um Kleinpackungen EG A handelt, mit einer Mischung von Saatgut bis zu einem Nettogewicht von 10 kg, ausschliesslich allfällig verwendeter granulierter Schädlingsbekämpfungsmittel, Hüllmasse oder sonstiger fester Zusätze.3
2 Als Kleinpackungen EG von Betarüben gelten Packungen mit folgendem zertifiziertem Saatgut:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
3 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 Als Pflanzgutposten gilt eine homogene Pflanzgutmenge; sie stellt in Bezug auf die Aufbereitung, Bemusterung und Bezeichnung im Hinblick auf die Anerkennung und das Inverkehrbringen eine Einheit dar.
2 Ein Pflanzgutposten darf nur aus Knollen einer Sorte und einer Klasse bestehen und muss durch einen einzigen Produzenten in einer einzigen Parzelle produziert worden sein.
3 Auf Gesuch hin kann das BLW einen Mischposten von Pflanzgut einer einzigen Sorte und Klasse zur Anerkennung zulassen, das vom gleichen Produzenten in verschiedenen Parzellen produziert wird. Falls ein Teil des Mischpostens die Anforderungen der vorgesehenen Klasse nicht erfüllt, wird die entsprechende tiefere Klasse für die Bezeichnung des gesamten Mischpostens verwendet.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, mit Wirkung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
Das BLW erlässt für die in Anhang 1, Kapitel A aufgeführten Gattungen und Arten einen Sortenkatalog.
Die Anforderungen für die Anbau- und Verwendungseignung sind in Anhang 2 festgelegt.
1 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 14 besitzt eine Sorte, deren Saat- oder Pflanzgut ausschliesslich zur Ausfuhr in Länder bestimmt ist, welche bezüglich der betreffenden Art das System der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) anwenden, eine befriedigende Anbau- und Verwendungseignung im Sinne der OECD, wenn diese zumindest in einem dieser Länder als genügend beurteilt wurde; diese Sorten sind in einem gesonderten Teil des Sortenkatalogs aufgeführt (Liste B).
2 Eine Prüfung nach Artikel 17 muss nicht durchgeführt werden:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
3 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Gesuche um Aufnahme in den Sortenkatalog sind durch den Züchter oder seinen Vertreter beim BLW innerhalb der von diesem bestimmten und veröffentlichten Fristen einzureichen. Gesuchsteller ohne Wohnsitz oder Sitz in der Schweiz müssen einen Vertreter in der Schweiz haben.
2 Der Gesuchsteller muss:
3 Das BLW kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn aus den Angaben des Gesuchsdossiers hervorgeht, dass die betreffende Sorte die Anforderungen für die Anbau- und Verwendungseignung offensichtlich nicht erfüllt.
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 Eine Sortenbezeichnung ist geeignet, wenn kein Hinderungsgrund nach Absatz 2 vorliegt.
2 Ein Hinderungsgrund für die Festsetzung einer Sortenbezeichnung liegt insbesondere vor, wenn:
3 Stellt sich nach der Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog heraus, dass es für ihre Bezeichnung einen Hinderungsgrund nach Absatz 2 gibt, so muss der Gesuchsteller eine Sortenbezeichnung vorschlagen, die mit dieser Verordnung vereinbar ist. Das BLW kann zulassen, dass die frühere Bezeichnung vorübergehend zusätzlich verwendet wird. In diesem Fall legt es Modalitäten fest, nach denen die frühere Bezeichnung vorübergehend zusätzlich verwendet werden darf.
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 Die offizielle Prüfung der Anbau- und Verwendungseignung wird vom BLW durchgeführt.
2 Die offizielle Prüfung dauert je nach Art zwei bis vier Jahre. Ist aufgrund aussergewöhnlicher Umstände (insbesondere wegen der Wetterbedingungen oder schlechten Auflaufs) eine genügende Beurteilung der Anbau- und Verwendungseignung nicht möglich, kann das BLW die offizielle Prüfung um ein Jahr verlängern.
1 Die offiziellen Prüfungen der Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit erfolgen unter der Verantwortung des BLW. Dieses kann einen von ihm anerkannten ausländischen Dienst mit der Durchführung dieser Prüfungen beauftragen.
2 Sofern die Prüfungen der Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit bereits durch einen vom BLW anerkannten ausländischen Dienst durchgeführt worden sind, müssen sie nicht noch einmal wiederholt werden, wenn:
3 Auf Gesuch des Züchters oder seines Vertreters hin wahrt das BLW die Vertraulichkeit der Prüfungsergebnisse und der Beschreibung der genealogischen Komponenten.
Wird ein Aufnahmegesuch abgelehnt oder die Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog verweigert, so kann der Züchter oder sein Vertreter innerhalb von 30 Tagen nach Mitteilung der Ablehnung oder Verweigerung Einspruch gegen sie erheben.
Produziert und anerkannt werden darf nur Saat- und Pflanzgut:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Gemeinsamer Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten, 28. Gesamtausgabe, in der Fassung gemäss ABl. C 302 A vom 12.12.2009, S.1, zuletzt geändert durch die 2. Ergänzung zur 28. Gesamtausgabe, ABl. C 72 A vom 20.03.2010. Gemeinsamer Sortenkatalog für Gemüsearten, 28. Gesamtausgabe, in der Fassung gemäss ABl. C 248 A vom 16.10.2009, S.1, zuletzt geändert durch die 2. Ergänzung zur 28. Gesamtausgabe, ABl. C 55 A vom 05.03.2010.
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Gesuche um Zulassung als Produzent sind über die Vermehrungsorganisationen an das BLW zu richten; dieses erteilt die Zulassungen und teilt jedem Produzenten eine Nummer zu.
2 Die zugelassenen Produzenten sind verpflichtet:
3 Die Produzenten werden für ein Jahr zugelassen; die Zulassung wird stillschweigend von Jahr zu Jahr verlängert, sofern die Bedingungen erfüllt sind und die Qualität des Saat- und Pflanzgutes zufriedenstellend ist.
1 Zugelassen werden Vermehrungsorganisationen, die:
2 Gesuche um Zulassung sind an das BLW zu richten. Das BLW erteilt die Zulassung. Es bestimmt eine Identifikationsnummer und teilt diese der Vermehrungsorganisation mit.1
3 Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 8. März 2002, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1489).
1 Zugelassen werden Aufbereitungsorganisationen, die:
2 Gesuche um Zulassung sind an das BLW zu richten. Das BLW erteilt die Zulassung. Es bestimmt eine Identifikationsnummer und teilt diese der Aufbereitungsorganisation mit.2
3 Die Aufbereitungsorganisationen sind verpflichtet:
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Vermehrungsbestände zur Produktion von anerkanntem Saatgut müssen Anforderungen nach Anhang 3 erfüllen. Im Übrigen gelten betreffend Schwellenwerte und Massnahmen gegen das Auftreten von geregelten Nicht-Quarantäneorganismen die Anforderungen nach den Artikeln 4 und 5 der Verordnung des WBF und des UVEK vom 14. November 20192 zur Pflanzengesundheitsverordnung (PGesV-WBF-UVEK).3
2 Die Vermehrungsorganisation muss dem BLW jeden Vermehrungsbestand innerhalb der von ihm festgelegten Frist melden.
3 Das BLW kann die Einschreibung eines Vermehrungsbestandes für die offizielle Feldbesichtigung verweigern, falls aus den gemachten Angaben hervorgeht, dass er die Genehmigungsbedingungen nicht erfüllt.
4 Die Vermehrungsbestände werden von einem zugelassenen offiziellen Kontrolleur besichtigt. Die Anzahl der Feldbesichtigungen ist im Anhang 3 festgelegt.
5 Entspricht ein Vermehrungsbestand den Anforderungen nicht, so führt der Kontrolleur auf Gesuch des Produzenten innerhalb einer angemessenen Frist eine zusätzliche Besichtigung durch, sofern die bei der ersten Besichtigung festgestellten Mängel behoben worden sind und die Beurteilungskriterien noch feststellbar sind.
6 Bei Ablehnung eines Vermehrungsbestandes kann der Produzent innerhalb einer Frist von drei Arbeitstagen nach der Mitteilung schriftlich beim BLW Einsprache erheben. Das BLW ist verpflichtet, innerhalb von sieben Tagen nach Eingang der Einsprache eine Gegenexpertise durchzuführen. Innerhalb dieser Frist dürfen keine Veränderungen am Zustand des Vermehrungsbestandes vorgenommen werden.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 SR 916.201
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Ein Saatgutposten wird durch das BLW anerkannt, wenn er:
2 Die offiziellen Muster werden unmittelbar nach beendeter Reinigung der einzelnen Posten durch eine vom BLW zugelassene Person gezogen und an das offizielle Laboratorium geschickt. Die Vermehrungsorganisationen behalten während mindestens einem Jahr ein Doppel von jedem offiziellen Muster. Die Posten- und Mustergrössen sind in Anhang 4 festgelegt.
3 Abgewiesene Posten können nach einer zusätzlichen Aufbereitung (Trocknung, Nachreinigung usw.) erneut zur Anerkennung vorgelegt werden. Zu diesem Zweck muss ein neues offizielles Muster gezogen werden.
5 Das BLW kann aufgrund einer Musteruntersuchung ungereinigte Posten provisorisch anerkennen und ihr Inverkehrbringen bis zum ersten Abnehmer bewilligen. Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet, auf Verlangen des BLW eine Liste mit Name und Adresse des ersten Abnehmers zur Verfügung zu stellen. Ein offizielles Muster wird sofort nach der Aufbereitung des Postens gezogen und an ein offizielles Labor gesandt. Das Inverkehrbringen muss sofort gestoppt werden, wenn das offizielle Muster gemäss den Ergebnissen der Untersuchung den in Anhang 4 festgelegten Anforderungen nicht entspricht.5
6 In Abweichung von Absatz 1 und von Artikel 20 Buchstabe f kann auch Prebasis- und Basissaatgut anerkannt werden, dessen Keimfähigkeit den in Anhang 4 festgelegten Anforderungen nicht entspricht. Der Lieferant deklariert die Keimfähigkeit des Postens auf einer zusätzlichen Etikette, die seinen Namen und seine Adresse enthält.6
7 Wird ein Posten aufgrund der offiziellen Laborkontrolle abgewiesen, so kann der Produzent innerhalb von 30 Tagen schriftlich beim BLW Einsprache erheben.7
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 SR 916.201
3 Fassung gemäss Anhang 13 Ziff. 1 der V des WBF und des UVEK vom 14. Nov. 2019 zur Pflanzengesundheitsverordnung, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 4773).
4 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
5 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
6 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
7 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Nov. 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5179).
1 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, mit Wirkung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Gesuche um die Zulassung von Personen für die in den Artikeln 23, 24, 27, 27a, 28, 39 und 42 vorgesehenen Aufgaben sind an das BLW zu richten. Das BLW erteilt die Zulassung.1
2 Zugelassen werden Personen, die über Basisfachwissen im Bereich des Saat- und Pflanzgutes verfügen und einen Ausbildungskurs des BLW besucht haben.
3 Die zugelassenen Personen sind verpflichtet, die Weiterbildungskurse des BLW zu besuchen und sich in der Ausübung ihres Amtes an seine Weisungen zu halten.
4 Die Personen für die in Artikel 23 vorgesehenen Aufgaben dürfen am Ergebnis der Prüfung kein Gewinninteresse haben.2
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 In Verkehr gebracht werden darf Saat- und Pflanzgut, das:
1bis In Verkehr gebracht werden darf zudem Saat- oder Pflanzgut einer Nischensorte nach Artikel 29.3
2 Nach Ablauf der Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog kann das entsprechende Saat- und Pflanzgut noch während einer Übergangsfrist von zwei Jahren verkauft werden.
3 Saat- und Pflanzgut darf nur in homogenen Posten sowie in Verpackungen in Verkehr gebracht werden, die:
4 Bei vorübergehenden generellen Versorgungsschwierigkeiten kann das BLW gestatten, dass Aushilfssaat- oder -pflanzgut, das den Anforderungen nach Artikel 20 nicht entspricht, in Verkehr gebracht wird. Das BLW verfügt die Anforderungen an das Aushilfssaat- oder -pflanzgut von Fall zu Fall.
5 Zu Forschungs- und Versuchszwecken kann das BLW das Inverkehrbringen kleiner Mengen von Saat- und Pflanzgut gestatten, das den Anforderungen nach Artikel 20 nicht entspricht.5
7 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 20 kann das BLW das Inverkehrbringen von Saatgut, das noch nicht aufbereitet ist, gestatten, sofern es erfolgreich feldbesichtigt ist und die Anforderungen nach Anhang 3 erfüllt. Das BLW verfügt die Auflagen von Fall zu Fall.7
1 Siehe Fussnote zu Art. 20 Bst. a.
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
3 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
4 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
5 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 2. Nov. 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5179).
6 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, mit Wirkung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
7 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 Saat- und Pflanzgut muss von einer zugelassenen Person unter der Verantwortung einer zugelassenen Vermehrungs- oder Aufbereitungsorganisation verpackt werden.
2 Die Verpackungen müssen von einer zugelassenen Person unter der Verantwortung einer zugelassenen Vermehrungs- oder Aufbereitungsorganisation verschlossen werden.
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Geöffnete Verpackungen müssen von einer zugelassenen Aufbereitungsorganisation wiederverschlossen werden. Diese muss die Wiederverschliessung dem BLW vor dem Inverkehrbringen des Saat- oder Pflanzguts melden.
2 Die Aufbereitungsorganisation muss zu jeder Wiederverschliessung die folgenden Aufzeichnungen führen und diese während mindestens 3 Jahren aufbewahren und dem BLW auf Anfrage zur Verfügung stellen:
3 Das BLW kann ein offizielles Muster von Saat- oder Pflanzgut, dessen Verpackung wiederverschlossen wurde, einfordern.
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Die verschlossenen Verpackungen sind auf der Aussenseite mit einer den Anforderungen nach Anhang 5 entsprechenden Etikette zu versehen. Die Etikette muss unzerreissbar sein und entweder auf die Verpackung geklebt oder in das Verschlusssystem integriert werden.
2 Die Farbe der Etikette ist:
3 Auf der Etikette jeder wiederverschlossenen Verpackung ist zusätzlich zu den Anforderungen nach Anhang 5 anzugeben:
4 Die Etikette muss von einer zugelassenen Person unter der Verantwortung einer zugelassenen Vermehrungs- oder Aufbereitungsorganisation befestigt werden. Diese muss über die Etikettierung Buch führen.
5 Die Etikette muss von der Aufbereitungs- oder Vermehrungsorganisation gedruckt werden. Das BLW kann zulassen, dass die Etiketten von einer anderen Stelle und am Verpackungsort gedruckt werden. Es legt die Bedingungen für den Druck fest und anerkennt die Übereinstimmung der Etikette mit den Bestimmungen dieser Verordnung. Es kann verlangen, dass die amtliche Kennnummer unter seiner Aufsicht vorgedruckt wird.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Saatgut einer Nischensorte darf nach Bewilligung durch das BLW in Verkehr gebracht werden, ohne dass die Sorte in den Sortenkatalog aufgenommen und das Saatgut anerkannt worden ist, sofern das Saatgut mit einer nicht offiziellen Etikette in Verkehr gebracht wird, deren Farbe nicht einer der Farben nach Artikel 28 entspricht und die mit dem Vermerk «Bewilligte Nischensorte, Saatgut nicht zertifiziert» versehen ist.
2 Das BLW kann die Bewilligung von zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt erforderlichen Nachweisen abhängig machen und hierfür Auflagen festlegen.
3 Es kann die Höchstmenge an Saatgut bestimmen, die pro Nischensorte in Verkehr gebracht werden darf. Es bestimmt, ob ein Referenzmuster einzureichen ist.
4 Es kann die Bewilligung widerrufen, wenn die Sorte unannehmbare Nebenwirkungen auf Mensch, Tier oder Umwelt zeigt.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Saat- und Pflanzgut von Kandidatensorten darf zur Weitervermehrung oder für Versuchszwecke in Verkehr gebracht werden, ohne dass die Sorte in den Sortenkatalog aufgenommen worden ist, sofern:
2 Das BLW kann die Höchstmenge Saat- oder Pflanzgut verfügen, die pro Kandidatensorte in Verkehr gebracht werden darf.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
In der Schweiz produziertes anerkanntes Saat- und Pflanzgut darf nur von zugelassenen Vermehrungsorganisationen nach Artikel 22 erstmals in Verkehr gebracht werden.
Beim Inverkehrbringen von eingeführten Saatgutmengen über 2 kg aus Nichtmitgliedstaaten der EU muss der Importeur folgende Angaben während mindestens drei Jahren aufbewahren und dem BLW auf Verlangen zur Verfügung stellen:
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 Die Sortenkomponenten und Linienmischungen sind im Sortenkatalog nach Artikel 13 als solche bezeichnet. Die Zusammensetzung der Linienmischungen ist vorbestimmt.
2 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 5 Absatz 1 der Saatgutverordnung vom 7. Dezember 19981 wird:
3 Die Angaben über die Anbau- und Verwendungseignung nach Artikel 16 Absatz 2 Buchstabe a stützen sich:
3bis Die Ergebnisse der Vorprüfung nach Absatz 3 Buchstabe a müssen für die einzelnen Standorte eine Beschreibung der agronomischen und klimatischen Bedingungen im Versuchszeitraum enthalten.2
4 Das BLW kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn aus den gemachten Angaben hervorgeht, dass eines der beobachteten Merkmale der betreffenden Sorte den Ausscheidungswert nach Anhang 2 erreicht.
1 SR 916.151
2 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Gesuche um Anerkennung eines Versuchsnetzes für Vorprüfungen von Getreidesorten sind an das BLW jährlich, innerhalb der von ihm bestimmten Fristen und gemäss seinen Weisungen zu richten.
2 Der Gesuchsteller hat dem BLW ein Referenzmuster von jeder im Versuchsnetz angelegten Sorte zu liefern und ihm einen permanenten Zutritt zum Versuchsnetz zu gewährleisten.
3 Die Vorprüfung dauert mindestens ein Jahr.
4 Ein Versuchsnetz wird anerkannt, wenn:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet:
2 Eine Vermehrungsorganisation kann eine oder mehrere durch das BLW zugelassene Reinigungsstellen betreiben. Jede Reinigungsstelle muss die Bedingungen nach Artikel 22 Absatz 1 Buchstaben a und b erfüllen.
In Abweichung von Artikel 27 Absatz 1 kann das BLW das Inverkehrbringen kleiner Mengen von gebeiztem Saatgut, das die Anforderungen nach Anhang 4 nicht erfüllt, im lokalen Rahmen unter der Voraussetzung zulassen, dass die Verpackungen mit einer speziellen Etikette versehen sind, auf welcher die Erwähnung «nicht anerkanntes Saatgut» und der der nicht erfüllten Anforderung entsprechende Wert vermerkt sind.
Saatgut verschiedener Sorten einer Getreideart oder Saatgut von Getreide verschiedener Arten kann als Mischung in Verkehr gebracht werden, sofern:
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 Die Artikel 32 Absätze 3 und 3bis gelten auch für Kartoffeln.2
3 Das BLW kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn die Ergebnisse der Vorversuche zeigen, dass die Sorte die in Anhang 2 festgelegten Anforderungen nicht erfüllt.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
3 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, mit Wirkung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet:
1 Die direkt aus importiertem Pflanzgut produzierten Posten erhalten folgende Bezeichnung, sofern die Anforderungen nach den Anhängen 3 und 4 erfüllt sind:
Importiertes Pflanzgut: | Produzierte Posten: |
EU-Klasse PB (erste Generation) | Klasse PB2 |
EU-Klasse PB (zweite Generation) | Klasse PB3 |
EU-Klasse PB (dritte Generation) | Klasse PB4 |
EU-Klasse PB (vierte Generation) | Klasse S |
EU-Klasse S | Klasse S |
EU-Klasse SE | Klasse SE1 |
EU-Klasse E | Klasse A.1 |
1bis Ist die Generation von importiertem Pflanzgut der EU-Klasse PB nicht bekannt, so wird das importierte Pflanzgut der vierten Generation zugerechnet.2
2 Auf Gesuch hin und sofern die Abstammung und die Anforderungen an die Posten von importiertem Pflanzgut jenen einer Klasse nach Artikel 8 entsprechen, kann das BLW von Fall zu Fall bestimmen, dass die zur Produktion zugelassene Klasse die entsprechende tiefere Klassenbezeichnung erhält.
3 Das BLW legt von Fall zu Fall spezifische Anforderungen an die Produktion von Ausgangsmaterial fest.
4 Eine Parzelle, welche den Anforderungen der angemeldeten Klasse nicht entspricht, kann für die Produktion einer tieferen Klasse genehmigt werden, wenn sie die entsprechenden Bedingungen erfüllt.
5 Verpackungen nach Artikel 27a müssen neu und die Behältnisse sauber und frei von Rückständen von Keimhemmungsmitteln sein.3
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Die Etikette für Pflanzgutposten, die aus Kartoffelsamen erzeugt wurden und die als Basispflanzgut oder zertifiziertes Pflanzgut in Verkehr gebracht werden sollen, muss zusätzlich zu den Angaben nach Anhang 5 Kapitel B Buchstabe A die Angaben nach Anhang 5 Kapitel B Buchstabe C Ziffer 1 enthalten.
2 Behältnissen mit aus Kartoffelsamen erzeugten Setzlingen muss ein Begleitdokument des Lieferanten beigelegt werden. Dieses muss die Angaben gemäss Anhang 5 Kapitel B Buchstabe C Ziffer 2 enthalten.
3 Packungen von Kartoffelsamen müssen mit einer Lieferantenetikette versehen werden. Diese muss die Angaben nach Anhang 5 Kapitel B Buchstabe C enthalten.
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 24 wird ein Pflanzgutposten vom BLW anerkannt, sofern:
2 Die Anerkennung erfolgt auf der Grundlage:
3 Die offiziellen Muster werden von einer zugelassenen Person gezogen und an das Laboratorium des BLW geschickt.
4 Pflanzgutposten werden nach der Sortierung durch einen zugelassenen Kontrolleur überprüft.
5 Ein Pflanzgutposten, der die Anforderungen nach Anhang 4 Kapitel B Ziffern 1 und 2.1 nicht erfüllt, kann nach einem erneuten Sortieren wieder einer Kontrolle unterzogen werden.
6 Ein Pflanzgutposten, der die Anforderungen der angemeldeten Klasse nicht erfüllt, kann in einer tieferen Klasse anerkannt werden, wenn er deren Anforderungen genügt.
7 Das BLW kann für Pflanzkartoffeln, die durch Mikrovermehrung erzeugt worden sind und den Grössenanforderungen dieser Verordnung nicht entsprechen, Folgendes festlegen:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
3 SR 916.201
4 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 24 wird ein Pflanzgutposten von aus Kartoffelsamen (True Potato Seeds) erzeugten Pflanzkartoffeln vom BLW als Basispflanzgut oder als zertifiziertes Pflanzgut anerkannt, sofern die Pflanzkartoffeln:
2 Das BLW legt die Höchstmenge fest, die nach Absatz 1 anerkannt werden kann.
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 SR 916.201
1 Das BLW kann die Gleichwertigkeit der Klassen von im Ausland produziertem Pflanzgut mit den in den Artikeln 7–9 festgelegten Klassen ermitteln.
2 Mit keimhemmenden Präparaten behandeltes Pflanzgut darf nicht in Verkehr gebracht werden.
3 Das BLW kann Pflanzgutmuster ziehen und sie kontrollieren lassen, um ihre Übereinstimmung mit den Anforderungen dieser Verordnung, insbesondere jenen nach Anhang 6, zu überprüfen.
1 Bei Futter-, Öl- und Faserpflanzen gilt für die Angaben über die Anbau- und Verwendungseignung Artikel 32 Absätze 3 und 3bis.2
2 Bei Futterpflanzen wird die Vorprüfung nur für Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen durchgeführt.
3 Das BLW kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn aus den gemachten Angaben hervorgeht, dass eines der beobachteten Merkmale der betreffenden Sorte den Ausscheidungswert nach Anhang 2 erreicht.
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, mit Wirkung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet:
3 Eine Vermehrungsorganisation kann eine oder mehrere durch das BLW zugelassene Reinigungsstellen betreiben. Jede Reinigungsstelle muss die Bedingungen nach Artikel 22 Absatz 1 Buchstaben a und b erfüllen.
1 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 8. März 2002, mit Wirkung seit 1. Juni 2002 (AS 20021489).
1 In Abweichung von den Artikeln 20–24 lässt das BLW einen Saatgutposten als Handelssaatgut zu, sofern:
2 Die offiziellen Muster werden unmittelbar nach beendeter Reinigung der einzelnen Posten durch eine vom BLW zugelassene Person gezogen und an das Labor des BLW geschickt. Die Vermehrungsorganisationen behalten während mindestens einem Jahr ein Doppel von jedem offiziellen Muster. Das Gewicht der Posten und Muster ist in Anhang 4 festgelegt.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, mit Wirkung seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 Futterpflanzensaatgut kann in Kleinpackungen EG A oder Kleinpackungen EG B verpackt werden. Die Verpackungen müssen auf der Aussenseite mit einer Lieferantenetikette versehen werden. Diese muss die Angaben nach Anhang 5 Kapitel C Ziffer 2 enthalten.
2 Für die Verpackung und die Verschliessung von Kleinpackungen nach Absatz 1 gilt Artikel 27a. Kleinpackungen dürfen nicht wiederverschlossen werden.
3 Für die Etikettierung von Kleinpackungen nach Absatz 1 gilt Artikel 28 Absätze 1, 4 und 5. In Abweichung von Artikel 28 Absatz 1 darf die Lieferantenetikette auf die Verpackung gedruckt werden.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
2 Bei folgenden Arten können auch homogene Saatgutposten der Kategorie «Handelssaatgut» in Verkehr gebracht werden:3
3 Das BLW kann das Inverkehrbringen von Ökotypen von nicht unter Absatz 2 aufgeführten Arten mit dem Ziel der Nutzung und Erhaltung der phytogenetischen Ressourcen erlauben; es legt entsprechende Bedingungen fest.
4 In Abweichung von Artikel 27 Absatz 3 müssen Kleinpackungen EG B von Saatgut von Futterpflanzen mit einer den Anforderungen nach Anhang 5 entsprechenden Etikette des Lieferanten versehen sein.
5 Das erste Inverkehrbringen von in der Schweiz produziertem Handelssaatgut darf nur durch zugelassene Vermehrungsorganisationen nach Artikel 22 erfolgen.
1 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 8. März 2002, mit Wirkung seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1489).
2 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 8. März 2002, mit Wirkung seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1489).
3 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
4 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
5 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
1 Futterpflanzensaatgut kann als Mischung in Verkehr gebracht werden, sofern:
2 In Abweichung von Absatz 1 Buchstabe b:
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
2 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
3 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
4 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Mai 2005, in Kraft seit 10. Mai 2005 (AS 2005 1945).
5 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
6 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Die Angaben über die Anbau- und Verwendungseignung nach Artikel 16 Absatz 2 Buchstabe a stützen sich auf die im Ausland durchgeführten Prüfungen, sofern diese unter agronomischen und klimatischen Bedingungen stattgefunden haben, die vom BLW als mit den schweizerischen Verhältnissen vergleichbar anerkannt werden.
2 Das BLW kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn aus den gemachten Angaben hervorgeht, dass die betreffende Sorte offensichtlich die im Anhang 2 festgelegten Anforderungen nicht erfüllt.
1 Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 8. März 2002, mit Wirkung seit 1. Juni 2002 (AS 20021489).
Aufgehoben
1 Das BLW vollzieht diese Verordnung; es kann die erforderlichen Vollzugsbestimmungen erlassen.
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 8. März 2002 (AS 2002 1489). Aufge- hoben durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Aufge- hoben durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
Saatgut der Gemüsearten nach Anhang 1, das vor dem 31. Dezember 2010 produziert worden ist, darf bis zum 31. Dezember 2012 nach bisherigem Recht in den Verkehr gebracht werden.
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 8. März 2002 (AS 2002 1489). Aufgehoben durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 2. Nov. 2006 (AS 2006 5179). Aufge- hoben durch Ziff. I der V des WBF vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
1 Pflanzgut, das in der Schweiz vor dem 1. Januar 2021 produziert worden ist, darf noch bis zum 31. Dezember 2024 für die Produktion von Pflanzgut verwendet werden.
2 Materialposten, die direkt aus vor dem 1. Januar 2021 in der Schweiz produziertem Pflanzgut produziert worden sind, erhalten folgende Bezeichnung, sofern die Anforderungen nach den Anhängen 3 und 4 erfüllt sind:
Pflanzgut, das in der Schweiz vor dem 1. Januar 2021 produziert worden ist: | Produzierte Posten: |
Klasse F0 | Klasse PBTC |
Klasse F1 | Klasse PB2 |
Klasse F2 | Klasse PB3 |
Klasse F3 | Klasse PB4 |
Klasse F4 | Klasse S |
Klasse S | Klasse S |
Klasse SE1 | Klasse SE1 |
Klasse SE2 | Klasse SE2 |
Klasse SE3 | Klasse E |
Klasse E | Klasse A. |
1 Eingefügt durch Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1999 in Kraft.
(Art. 1, 13, 46)
Avena nuda L. | Nackthafer |
Avena sativa L. | Saathafer, Hafer |
Avena strigosa Schreb. | Rauhafer |
Hordeum vulgare L. | Gerste |
Oryza sativa L. | Reis |
Phalaris canariensis L. | Kanariengras |
Secale cereale L. | Roggen |
Sorghum bicolor (L.) Moench | Sorghum, Mohrenhirse |
Sorghum bicolor (L.) Moench subsp. drummondii (Steud.) et Weg ex Davidse | Sudangras |
Triticum aestivum L. | Weichweizen |
Triticum durum Desf. | Hartweizen |
Triticum aestivum L. subsp. spelta (L.) Thell. | Dinkel |
x Triticosecale Wittm. ex.A. Camus | Hybriden aus der Kreuzung einer Art der Gattung Triticum mit einer Art der Gattung Secale |
Zea mays L. | Mais, ausgenommen Perlmais, Puffmais (Popcorn) und Zuckermais |
Sorghum bicolor (L.) Moench xSorghum bicolor (L.) Moench subsp. drummondii (Steud.) et Weg ex Davidse | Hybriden aus der Kreuzung von Sorghum und Sudangras |
Agrostis canina L. | Hundsstraussgras | |
Agrostis capillaris L. | Rotes Straussgras | |
Agrostis gigantea Roth | Weisses Straussgras (Fioringras) | |
Agrostis stolonifera L. | Flecht-Straussgras | |
Alopecurus pratensis L. | Wiesenfuchsschwanz | |
Arrhenatherum elatius (L.) P. Beauv. ex J. Presl et C. Presl | Glatthafer (Fromental) | |
Bromus catharticus Vahl | Horntrespe | |
Bromus sitchensis Trin. | Alaskatrespe (Sitkatrespe) | |
Cynodon dactylon (L.) Pers. | Bermudagras | |
Dactylis glomerata L. | Knaulgras | |
Festuca arundinacea Schreber | Rohrschwingel | |
Festuca filiformis Pourr. | Haar-Schafschwingel | |
Festuca ovina L. | Schafschwingel | |
Festuca pratensis Huds. | Wiesenschwingel | |
Festuca rubra L. | Rotschwingel | |
Festuca trachyphylla (Hack.) Krajina | Raublättriger Schafschwingel | |
Lolium multiflorum Lam. | Italienisches und Westerw. Raigras | |
Lolium perenne L. | Englisches Raigras | |
Lolium x hybridum Hausskn. | Bastardweidelgras (Raigras) | |
Phalaris aquatica L. | Knolliges Glanzgras (Wasser Glanzgras) | |
Phleum nodosum L. | Zwiebellieschgras, Knollentimothe | |
Phleum pratense L. | Wiesenlieschgras (Timothe) | |
Poa annua L. | Einjährige Rispe | |
Poa nemoralis L. | Hainrispe | |
Poa palustris L. | Sumpfrispe | |
Poa pratensis L. | Wiesenrispe | |
Poa trivialis L. | Gemeine Rispe | |
Trisetum flavescens (L.) P.Beauv. | Goldhafer | |
x Festulolium Asch et Graebn. | Hybriden aus der Kreuzung einer Art der Gattung Festuca mit einer Art der Gattung Lolium, Festulolium |
Hedysarum coronarium L. | Spanische Esparsette |
Lotus corniculatus L. | Hornschotenklee |
Lupinus albus L. | Weisse Lupine |
Lupinus angustifolius L. | Blaue Lupine, Schmalblättrige Lupine |
Lupinus luteus L. | Gelbe Lupine |
Medicago lupulina L. | Gelbklee |
Medicago sativa L. | Blaue Luzerne |
Medicago x varia T. Martyn Sand | Bastardluzerne, Sandluzerne |
Onobrychis viciifolia Scop. | Esparsette |
Ornithopus sativus Brot. | Serradella |
Pisum sativum L. (partim) | Futtererbse, Eiweisserbse |
Trifolium alexandrinum L. | Alexandrinerklee |
Trifolium hybridum L. | Schwedenklee |
Trifolium incarnatum L. | Inkarnatklee |
Trifolium pratense L. | Rotklee |
Trifolium repens L. | Weissklee |
Trifolium resupinatum L. | Persischer Klee |
Trigonella foenum-graecum L. | Bockshornklee |
Vicia faba L. | Ackerbohne |
Vicia pannonica Crantz | Pannonische Wicke |
Vicia sativa L. | Saatwicke |
Vicia villosa Roth | Zottelwicke |
Brassica napus L. var. napobrassica (L.) Rchb. | Kohlrübe, Futterraps |
Brassica oleracea L. convar. acephala (DC) Alef. var. medullosa Thell + var. viridis L. | Futterkohl |
Phacelia tanacetifolia Benth. | Phazelie |
Plantago lanceolata L. | Spitzwegerich |
Raphanus sativus L. var. oleiformis Pers. | Ölrettich |
Brassica juncea (L.) Czernj. | Sareptasenf |
Brassica napus L. (partim) | Raps |
Brassica nigra (L.) W.D.J. Koch | Schwarzer Senf |
Brassica rapa L. var. silvestris (Lam.) Briggs | Rübse |
Carthamus tinctorius L. | Saflor |
Carum carvi L. | Kümmel |
Glycine max (L.) Merr. | Soja |
Helianthus annuus L. | Sonnenblume |
Linum usitatissimum L. | Faserlein, Öllein |
Papaver somniferum L. | Mohn, Schlafmohn |
Sinapis alba L. | Weisser Senf |
Beta vulgaris L. | Betarüben: Zucker- und Futterrüben |
Allium cepa L. | |
| Zwiebel Echalion |
| Schalotte |
Allium fistulosum L. | Winterheckenzwiebel |
Allium porrum L. | Lauch |
Allium sativum L. | Knoblauch |
Allium schoenoprasum L. | Schnittlauch |
Anthriscus cerefolium (L.) Hoffm. | Kerbel |
Apium graveolens L. | |
| Sellerie |
| Knollensellerie |
Asparagus officinalis L. | Spargel |
Beta vulgaris L. | |
| Rande |
| Mangold |
Brassica oleracea L. | |
| Federkohl |
| Blumenkohl |
| Rot- und Weisskabis |
| Rosenkohl |
| Kohlrabi |
| Wirz |
| Brokkoli |
| Palmkohl |
| portugiesischer Kohl |
Brassica rapa L. | |
| Chinakohl |
| Herbst-, Mai-, oder Stoppelrübe |
Capsicum annuum L. | Peperoni |
Cichorium endivia L. | Endivie, Krausblättrige Endivie, Ganzblättrige Endivie |
Cichorium intybus L | |
| Chicorée oder Zichorie |
| Blattzichorie oder Gemüsezichorie |
| Wurzelzichorie oder Industriezichorie |
Citrullus lanatus (Thunb.) Matsum. et Nakai | Wassermelone |
Cucumis melo L. | Melone oder Zuckermelone |
Cucumis sativus L. | |
| Gurke, Salatgurke |
| Einlegegurke |
Cucurbita maxima Duchesne | Riesenkürbis |
Cucurbita pepo L. | Zucchetti |
Cynara cardunculus L. | |
| Artischocke |
| Kardy oder Kardonenartischocke |
Daucus carota L. | Rüebli |
Foeniculum vulgare Mill. | |
| Fenchel |
Lactuca sativa L. | Salat (Kopfsalat, Schnittsalat, Kochsalat) |
Solanum lycopersicum L. | Tomate |
Petroselinum crispum (Mill.) Nyman ex A. W. Hill | |
| Peterli |
| Wurzelpeterli |
Phaseolus coccineus L. | Prunkbohne oder Feuerbohne |
Phaseolus vulgaris L. | |
| Gartenbohne, |
| Buschbohne, Stangenbohne |
Pisum sativum L. (partim) | |
| Erbse, Schalerbse |
| Markerbse |
| Kefe |
Raphanus sativus L. | |
| Radieschen |
| Rettich |
Rheum rhabarbarum L. | Rhabarber |
Scorzonera hispanica L. | Schwarzwurzel |
Solanum melongena L. | Aubergine oder Eierfrucht |
Spinacia oleracea L. | Spinat |
Valerianella locusta (L.) Laterr. | Nüsslisalat |
Vicia faba L. | Dicke Bohne oder Puffbohne |
Zea mays L. | |
| Zuckermais |
| Puffmais |
1 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945), vom 7. Juni 2010 (AS 2010 2763) und Ziff. II Abs. 1 der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
(Art. 14, 32, 36, 49)
Die Anbau- und Verwendungseignung wird als genügend beurteilt, wenn:
Damit das Aufnahmegesuch einer Sorte gutgeheissen oder eine Sorte in den Katalog aufgenommen werden kann, darf das Ergebnis der Beobachtung eines Merkmales den diesem Merkmal entsprechenden Ausscheidungswert nicht erreichen.
Unterschiedliche Ausscheidungswerte sind festgelegt:
Als Ausscheidungswert für die Vorversuche beim Mais gilt ein Gesamtindex von <� – 1.
Der Gesamt-Sortenwert ist das Ergebnis der offiziellen Prüfung einer Sorte. Dieser muss grösser sein als der minimale Gesamt-Sortenwert, damit eine Sorte im Katalog aufgenommen werden kann.
Der für die Aufnahme in den Sortenkatalog entscheidende Gesamt-Sortenwert wird nach dem Durchschnitt der Ergebnisse von zwei Jahresversuchen berechnet.
Der Gesamt-Sortenwert für die Aufnahme in den Sortenkatalog einer Sorte entspricht dem Relativertrag (Ertrag der Testsorte, in Prozenten des Ertragsdurchschnitts der Standardsorte ausgedrückt), korrigiert um die erhaltenen Bonus/Malus-Werte.
Ein Bonus wird dem Relativertrag beigefügt, wenn die Sorte einen Unterschied im Vergleich zum Durchschnitt der Standardsorte aufweist oder bestimmte Grenzwerte unterschreitet. Die notwendigen Unterschiede und Grenzwerte sind für jedes erhaltene Merkmal bestimmt. Die Anzahl Bonus-Punkte pro Merkmal sind für jede Kulturart bestimmt.
Ein Malus wird dem Relativertrag abgezogen, wenn die Sorte einen Unterschied im Vergleich zum Durchschnitt der Standardsorte aufweist oder bestimmte Grenzwerte überschreitet. Die notwendigen Unterschiede und Grenzwerte sind für jedes erhaltene Merkmal bestimmt. Die Anzahl Malus-Punkte pro Merkmal sind für jede Kulturart bestimmt.
Bei Dinkel wird eine Korrektur des Gesamt-Sortenwertes um einen entsprechend der Typizität der Kandidatensorte statistisch bestimmten Referenzwert vorgenommen. Die Bestimmung der Typizität erfolgt auf der Grundlage molekulargenetischer Analysen (Müller und al.; 2018; Theor Appl Genet; 131 (2); 407 – 416) für Referenz- und Kandidatensorten. Das BLW legt die für die Bestimmung des Referenzwertes erforderlichen Referenzsorten fest. Die Bestimmung des Referenzwertes erfolgt gemäss einer linearen Regression zwischen dem Gesamt-Sortenwert und der Typizität.
Der Gesamt-Sortenwert wird nach einem Gesamtindex berechnet. Die Formel zur Berechnung des Gesamtindexes sowie die für diese Berechnung erforderlichen Merkmale sind unter Ziffer 2.7 in diesem Kapitel aufgeführt.
Hafer: | > 103 | |
Gerste: | > 103 | |
Roggen: | > 103 | |
Weizen: | mit einer sehr guten Backqualität | > 95 |
mit einer guten Backqualität | > 103 | |
mit einer mittleren bis schwachen Backqualität | > 110 | |
mit einer schlechten Backqualität und Futterweizen | > 120 | |
Biskuitweizen | > 110 | |
Dinkel: | > 103 | |
Triticale: | > 103 | |
Mais: | Der Gesamtindex muss mindestens den Wert von 0 erreichen für die Aufnahme einer Maissorte in den Sortenkatalog. |
Die technologische Qualität des Brotweizens wird aufgrund des «Bewertungsschemas 90» (Saurer und al.; 1991; Landwirtschaft Schweiz 4 (1–2); 55–57) bestimmt.
Weizen ist ein Biskuitweizen, wenn für die sortenspezifischen Merkmale die Analysenwerte mehrheitlich innerhalb der angegebenen Bereiche liegen.
Merkmal | Einheit | Bereich | Merkmal | Einheit | Bereich |
Proteingehalt | % TS | 9–10 | Farinogramm | % bez.14 % | 52–58 |
Zeleny | ml | 20–30 | Extensogramm | cm2 | 30–60 |
Gluten feucht | % | 18–23 | Extensogramm DW5/DB | 0,8–1,6 | |
Gluten trocken | % | 8–11 | Alveogramm W | x10–4J | 80–120 |
Maltosewert | % | 1–2 | Alveogramm P/L | 0,3–0,5 | |
Fallzahl | Sekunde | 300–400 | Alveogramm P | mm | 30–45 |
Amylogramm max. | BE1 | 500–1000 | Alveogramm L | mm | 100–150 |
1 Brabender-Einheiten |
Abkürzungen:
AW | = Absoluter Wert | HB | = Halmbruch |
TS | = Trockensubstanz | Ertr. | = Ertrag |
HFG | = Hundert-Fesengewicht | rel. | = relativ |
HLG | = Hektolitergewicht | S. nodorum | = Septoria nodorum (Spelzenbräune) |
TKG | = Tausend-Korngewicht | Std | = in Bezug auf Standardsorten |
Beobachtete Merkmale | Ausscheidungswerte | Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus | |||
Einheit | Werte für die Vorversuche | Mittelwerte der 2-jährigen offiziellen Sortenprüfung | Bonus (+1) | Malus (-1) | |
Hauptmerkmale | |||||
Kornertrag (15 % H2O) | in dt/ha | < –5 (Ertr. Std) | |||
Standfestigkeit | Note (1–9) | > 5 (AW) | ³ 2 (Std) | £ –1 | ³ +1 |
Frühreife | Ährenschieben Std ± Tage | > 5 (Std) | £ –2 | ³ +3 | |
HLG | kg | < 48 (AW) | < 48 (AW) | ³ +1 | £ –2 |
Mehltau | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £ –1 | ³ +1 |
Protein | Prozent | < 9 (AW) | < 9 (AW) | ||
Neben-merkmale | |||||
Überwinterung (Winter-Hafer) | Note (1–9) | > 3 (Std) | £ –2 | ³ +2 | |
Andere Beobachtungen | |||||
Pflanzenlänge | cm | ||||
TKG | g | ||||
Kornfarbe | |||||
Rohfaser | g/TS | ||||
Grünschnittertrag: | |||||
| Prozent TS | ||||
– Ertrag Mischsaat | Prozent TS |
Beobachtete Merkmale | Ausscheidungswerte | Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus | |||
Einheit | Werte für die Vorversuche | Mittelwerte der 2-jährigen offiziellen Sortenprüfung | Bonus (+1) | Malus (-1) | |
Hauptmerkmale | |||||
Kornertrag (15 % H2O) | in dt/ha | < –5 (Ertr.Std) | |||
Standfestigkeit | Note (1–9) | > 5 (AW) | > 2 (Std) | £ –1 | ³ +1 |
Frühreife | Ährenschieben Std ± Tage | > 5 (Std) | £–2 | ³ +3 | |
HLG (6-zeilig) | kg | < 63 (AW) | < 63 (AW) | ³ +1 | £–2 |
HLG (2-zeilig) | kg | < 64 (AW) | < 64 (AW) | ³ +1 | £–2 |
Mehltau | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £ –1 | ³ +1 |
Helminthosporium | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £–1 | ³ +1 |
Rhynchosporium | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £–1 | ³ +1 |
Protein (6-zeilig) | Prozent | < 9 (AW) | < 9 (AW) | ||
Protein (2-zeilig) | Prozent | < 9 (AW) | < 9 (AW) | ||
Neben-Merkmale | |||||
Allgemeiner Gesundheitszustand* | Note (1–9) | > 2 (Std) | £–2 | ³ +1,5 | |
Überwinterung (Winter-Gerste) | Note (1–9) | > 2 (Std) | £–2 | ³ +2 | |
Andere Beobachtungen | |||||
Pflanzenlänge | cm | ||||
TKG | g | ||||
Virus | |||||
Rohfaser | g/TS | ||||
* Wenn es nicht möglich ist Helminthosporium, Rhynchosporium und Mehltau getrennt zu beobachten, wird dieses Merkmal ein Hauptmerkmal |
Beobachtete Merkmale | Ausscheidungswerte | Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus | |||
Einheit | Werte für die Vorversuche | Mittelwerte der 2-jährigen offiziellen Sortenprüfung | Bonus (+1) | Malus (-1) | |
Hauptmerkmale | |||||
Kornertrag (15 % H2O) | in dt/ha | < –5 (Ertr.Std) | |||
Standfestigkeit | Note (1–9) | > 7 (AW) | > 2 (Std) | £ –1 | ³ +1 |
Frühreife | Ährenschieben Std ± Tage | > 5 (Std) | £ –2 | ³ +3 | |
HLG | kg | < 69 (AW) | < 69 (AW) | ³ +1 | £–2 |
Braunrost | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £–1 | ³ +1 |
Überwinterung | Note (1–9) | > 2 (Std) | £–2 | ³ +2 | |
Amylogramm | Einheit | < –100 (Std) | |||
Andere Beobachtungen | |||||
Pflanzenlänge | cm | ||||
TKG | g | ||||
Mutterkorn (Claviceps purpurea) | befallene Ähren pro Are |
Beobachtete Merkmale | Ausscheidungswerte | Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus | |||
Einheit | Werte für die Vorversuche | Mittelwerte der 2-jährigen offiziellen Sortenprüfung | Bonus (+1,5) | Malus (-1,5) | |
Hauptmerkmale | |||||
Kornertrag (15 % H2O) | in dt/ha | ||||
Standfestigkeit | Note (1–9) | > 5 (AW) | > 2 (Std) | £ –1 (Std) | ³ +1 (Std) |
Frühreife | Ährenschieben Std ± Tage | > 5 (Std) | £ –2 (Std) | ³ +3 (Std) | |
HLG | kg | < 72 (AW) | < 72 (AW) | ³ +1 (Std) | £ –2 (Std) |
Mehltau | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £ 3 (AW) | ³ 4,5 (AW) |
Gelbrost | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £ 3 (AW) | ³ 4,5 (AW) |
Braunrost | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £ 3 (AW) | ³ 4,5 (AW) |
Spelzenbräune Blatt | Index | > 25 (Std) und > 125 (AW) | £ –15 (Std) | ³ +15 (Std) | |
Spelzenbräune Ähre | Index | > 40 (Std) und > 125 (AW) | £ –10 (Std) | ³ +20 (Std) | |
Septoria tritici | Index | > 25 (Std) | £ –15 (Std) | ³ +15 (Std) | |
Ährenfusarien | Note (1–9) | > 8 (AW) | > 7 (AW) | < 4 (AW) | > 6 (AW) |
Zeleny1 | < 20 (AW) | < 20 (AW) | |||
Protein1 2 | Prozent | < 10 (AW) | < 10 (AW) | ||
Backqualität1 | nicht backfähig | nicht backfähig | |||
Neben-Merkmale | |||||
Auswuchs1 | Note (1–9) | > 6 (AW) | £ –2 (Std) | ³+2 (Std) | |
Überwinterung (Winter-Weizen) | Note (1–9) | > 2 (Std) | £ –2 (Std) | ³+2 (Std) | |
Schwarzrost (Sommer-Weizen) | Note (1–9) | > 7 (AW) | > 7 (AW) | £ –2 (Std) | ³+3 (Std) |
Spelzenbräune | Note (1–9) | > 7 (AW) | |||
Andere Beobachtungen | |||||
Pflanzenlänge | cm | ||||
TKG | g | ||||
Alternanz | Note | ||||
HB | Note (1–9) | ||||
2 Für die Aufnahme von Biskuitweizensorten wird dieses Merkmal nicht berücksichtigt. |
Beobachtete Merkmale | Ausscheidungswerte | Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durchschnitt der Standards für den Erhalt eines Bonus oder Malus | |||
Einheit | Werte für die Vorversuche | Mittelwerte der 2-jährigen offiziellen Sortenprüfung | Bonus (+1) | Malus (–1) | |
Hauptmerkmale | |||||
Kornertrag (15 % H2O) | in dt/ha | ||||
Standfestigkeit | Note (1–9) | > 6 (AW) | > 2 (Std) | £ –1 | ³ +1 |
Frühreife | Ährenschieben Std ± Tage | > 5 (Std) | £ –2 | ³ +3 | |
HLG | kg | ³ +1 | £ –2 | ||
HFG | g | < 8 (AW) | < 8 (AW) | ||
Mehltau | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £ –1 | ³ +1 |
Gelbrost | Note (1–9) | > 5 (AW) | ³ 5 (AW) | £ –1 | ³ +1 |
Braunrost | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £ –1 | ³ +1 |
Spelzenbräune Blatt | Index | > 20 (Std) und > 125 (AW) | £ –15 | ³ +15 | |
Spelzenbräune Ähre | Index | > 20 (Std) | £ –15 | ³ +15 | |
Ährenfusarien | Note (1–9) | > 6 (AW) | > 6 (AW) | < 4 (AW) | > 5 (AW) |
Korntyp | Note (1–9) | > 3 (Std) | £ max (Std) | > max (Std) | |
Spindelbruch | Note (1–9) | > 2 (Std) | £ max (Std) | > max (Std) | |
Anteil nackte Körner | Note (1–9) | > 2 (Std) oder ³ 5 (AW) | £ max (Std) | > max (Std) | |
Zeleny | < 20 (AW) | < 20 (AW) | £ max (Std) | > max (Std) | |
> 45 (AW) | > 45 (AW) | ||||
Protein | Prozent | < 14 (AW) | < 14 (AW) und £ –3 (Std) | ³ min (Std) | < min (Std) |
Verhältnis Ölsäure / Palmitinsäure | ³ min (Std) | < min (Std) | |||
Wasser-aufnahmefähigkeit | Prozent | ³ 59 (AW) und | < 59 (AW) und | ||
£ 66 (AW) | > 66 (AW) | ||||
Extensogramm DW / DL | £ max (Std) | > max (Std) | |||
Nebenmerkmale | |||||
Ährenlänge | cm | ||||
Überwinterung | Note (1–9) | > 2 (Std) | £ –2 | ³ +2 | |
Spelzenbräune | Note (1–9) | > 7 (AW) | |||
Andere Beobachtungen | |||||
Pflanzenlänge | cm |
Beobachtete Merkmale | Ausscheidungswerte | Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus | |||
Einheit | Werte für die Vorversuche | Mittelwerte der 2-jährigen offiziellen Sortenprüfung | Bonus (+1) | Malus (-1) | |
Hauptmerkmale | |||||
Kornertrag (15 % H2O) | in dt/ha | < –5 (Ertr. Std) | |||
Standfestigkeit | Note (1–9) | > 5 (AW) | > 2 (Std) | £ –1 | ³ +1 |
Frühreife | Ährenschieben Std ± Tage | > 5 (Std) | £ –2 | ³ +3 | |
HLG | kg | < 62 (AW) | < 62 (AW) | ³ +1 | £–2 |
Protein | Prozent | ³ +1 (Std) | £ –1 (Std) | ||
Gelbrost | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 5 (AW) | £ –1 | ³ +1 |
Braunrost | Note (1–9) | > 6 (AW) | ³ 6 (AW) | £ –1 | ³ +1 |
Spelzenbräune Blatt | Index | > 25 (Std) und > 125 (AW) | £ –15 | ³ +15 | |
Spelzenbräune Ähre | Index | > 25 (Std) | £ –15 | ³ +15 | |
Ährenfusarien | Note (1–9) | > 8 (AW) | > 7 (AW) | < +4 (AW) | > +6 (AW) |
Neben-Merkmale | |||||
Auswuchs | Note (1–9) | > 7 (AW) | £ –2 | ³ +2 | |
Überwinterung (Winter-Triticale) | Note (1–9) | > 3 (Std) | £ –2 | ³ +2 | |
Mehltau | Note (1–9) | > 3 (AW) | > 3 (AW) | £ –1 (AW) | ³+4.5 (AW) |
Spelzenbräune | Note (1–9) | > 7 (AW) | |||
Andere Beobachtungen | |||||
Pflanzenlänge | cm | ||||
TKG | g | ||||
HB | Note (1–9) | ||||
Ähren-Fusariose | Note (1–9) |
Körnermais | Silomais | |
Hauptmerkmale | ||
Anzahl vorhandene Pflanzen | x | x |
Jugendentwicklung (Note) | x | x |
Körnerertrag (15 % H20) | x | |
Trockensubstanzertrag (MS) ganze Pflanze | x | |
Trockensubstanzgehalt Körner bei der Ernte | x | |
Trockensubstanzgehalt ganze Pflanze bei der Ernte | x | |
Gehalt an verdaulicher organischer Substanz (VOS) (g/kg TS) | x | |
Neben-Merkmale | ||
Wurzellagerung während der Vegetation | x | x |
Wurzellagerung bei der Ernte | x | x |
Stengelbruch bei der Ernte | x | x |
Befall mit Beulenbrand | x | x |
Stengelfäulebefall | x | |
Andere Beobachtungen | ||
. | x | x |
Pflanzenlänge | x | x |
Ansatzhöhe des obersten Kolbens | x | x |
Drescheignung (Note für Körnerbruch) | x | |
Allgemeiner Eindruck (Note) | x | x |
Besatz Kolbenspitze (Note) | x | x |
Nebentriebbildung | x | x |
Schädlingsbefall (Maiszünsler, Fritfliege) | x | x |
Blattkrankheiten (Rost, Helminthosporium) | x | x |
Blühdatum der weiblichen Blüten | x | x |
Stärkegehalt | x |
Benützte Merkmale für die Berechnung der Indexe | Leistung der Sorte in der Prüfung | Mittelwert der 2 besten Standardsorten | Gewichtungsfaktor | Berechnungsformel der Indexe | ||||
Index – Ertrag (A) | ||||||||
Körnerertrag 15 % H20 (dt/ha) | a1 | a2 | 1,0 | { | (a1- a2) ´ 100 a2 | } | ´1,0=A | |
Index – Reife (B) | ||||||||
TS-Gehalt (%) | b1 | b2 | 2,5 | (b1- b2) ´ 2,5 = B | ||||
Index – Standfestigkeit (C) | ||||||||
Wurzellagerung Vegetation (%) | c1 | c2 | 0,25 | (c2- c1) ´ 0,25 | ||||
Wurzellagerung Ernte (%) | c3 | c4 | 0,75 | + | (c4- c3) ´ 0,75 | |||
Stengelbruch (%) | c5 | c6 | 0,75 | + = | (c6- c5) ´ 0,75 C | |||
Index – Krankheit (D) | ||||||||
Stengelfäule (%) | d1 | d2 | 0,25 | (d2- d1) ´ 0,25 | ||||
Beulenbrand (%) | d3 | d4 | 0,25 | + = | (d4- d3) ´ 0,25 D | |||
Index – Jugendentwicklung (E) | ||||||||
Jugendentwicklung (Note *) | e1 | e2 | 0,5 | (e2- e1) ´ 0,5 = E | ||||
Gesamtindex für Körnermais = A + B + C + D + E * Note 1 = sehr gut, Note 9 = sehr schlecht |
Benützte Merkmale für die Berechnung der Indexe | Leistung der Sorte in der Prüfung | Mittelwert der 2 besten Standardsorten | Gewichtungsfaktor | Berechnungsformel der Indexe | |
Index – Ökonomischer Wert (A)Ertrag (A) | |||||
TS-Ertrag (dt/ha) | a1 | a2 | 0,5 | (a1- a2) ´ 0,5 | |
VOS-Gehalt (g/kg TS) | a3 | a4 | 0,4 | + = | (a3- a4) ´ 0,4 A |
Index – Reife (B) | |||||
TS-Gehalt ganze Pflanze (%) | b1 | b2 | 1,25 | (b1- b2) ´ 1,25 = B | |
Index – Standfestigkeit (C) | |||||
Wurzellagerung Vegetation (%) | c1 | c2 | 0,25 | (c2- c1) ´ 0,25 | |
Wurzellagerung Ernte (%) | c3 | c4 | 0,75 | + | (c4- c3) ´ 0,75 |
Stengelbruch (%) | c5 | c6 | 0,75 | + = | (c6- c5) ´ 0,75 C |
Index – Beulenbrand (D) | |||||
Beulenbrand (%) | d1 | d2 | 0,25 | (d2- d1) ´ 0,25 = D | |
Index – Jugendentwicklung (E) | |||||
Jugendentwicklung (Note *) | e1 | e2 | 0,5 | (e2- e1) ´ 0,5 = E | |
Gesamtindex für Silomais = A + B + C + D + E * Note 1 = sehr gut, Note 9 = sehr schlecht |
Unterschiedliche Ausscheidungswerte sind für gewisse Merkmale in Ziffer 4 dieses Kapitels festgesetzt:
Merkmale | Formel | Vorprüfung | Offizielle Prüfung | |||
Koeffizient | Ausscheidungswerte | Koeffizient | Ausscheidungswerte | |||
Knollenertrag in dt/ha | (a/b)* 100 | 1.0 | 1.0 | |||
Kleine Knollen (in %) | b–a | 1.0 | 1.0 | |||
Eignung zur Lagerung | ||||||
Lagerung (Note) | b–a | 1.5 | 1.5 | |||
Auskeimen (Note) | b–a | 1.5 | 1.5 | |||
Entwicklung und Feldkrankheiten parasitärer Art | ||||||
Regelmässigkeit des Auflaufens (Note) | c–a | 1.0 | 1.0 | |||
Krautfäule (Note) | c–a | 3.0 | 3.0 | |||
Viruskrankheiten | – Mosaik (Y) % | c–a | 1.0 | 1.0 | ||
– Blattroll (R) (%) | c–a | 1.0 | 1.0 | |||
Erwinia (%) | c–a | 1.0 | 1.0 | |||
Erntefäulnis (% des Gewichts) | c–a | 1.0 | > 6.0 | 1.0 | > 6.0 | |
Krankheiten parasitärer Art nach Lagerung (% und Index) | ||||||
Braunfäule | c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 | |
Fäulnis, anderer Art | c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 | |
Pfropfenbildung | c–a | 1.0 | > 6.0 | 1.0 | > 6.0 | |
PVYNTN | c–a | 1.0 | > 3.0 | 1.0 | > 3.0 | |
Rhizoctonia |
| c–a | 0.1 | 0.1 | ||
| c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 | |
Schorf |
| c–a | 0.5 | 0.5 | ||
| c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 | |
| c–a | 0.25 | 0.25 | |||
Fleischmängel | ||||||
Eisenfleckigkeit (% und Index) | c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 | |
Graufleckigkeit (% und Index) | c–a | 1.0 | > 6.0 | 1.0 | > 6.0 | |
Hohl- und Schwarzherzigkeit (% und Index) | c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 | |
Blau- od. Schwarzfleckigkeit (Note) | c–a | 0.0 | 1.0 | |||
Schwarzverfärbung nach dem Kochen ((Note + Index + % Index >30)/3) | c–a | 1.0 | 1.0 | |||
Eignung zur Herstellung von Verarbeitungsprodukten | ||||||
Stärke (%) | ||||||
| < 15 | < 15 | ||||
| < 13; >17 | < 13; > 17 | ||||
Note für Sorten, die für die Herstellung von Chips bestimmt sind: | ||||||
| a–d | 10.0 | 10.0 | |||
| a–d | 0.5 | 0.5 | |||
Note für Sorten, die für die Herstellung von Frites bestimmt sind: | ||||||
| a–d | 0.5 | 0.5 | |||
| a–d | 10.0 | 10.0 | |||
Zusätzliche Beobachtungen (Note) | c–a | 1.0 | 1.0 | |||
Ein Vorversuch wird nur bei Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen durchgeführt.
Das Ergebnis der Beobachtung eines Merkmales darf nicht den dem jeweiligen Merkmal entsprechenden Ausscheidungswert erreichen, damit das Aufnahmegesuch einer Sorte gutgeheissen oder eine Sorte in den Sorten-Katalog aufgenommen werden kann.
Unterschiedliche Ausscheidungswerte sind definiert:
Der Ausscheidungswert für jedes wichtige beobachtete Merkmal in den offiziellen Versuchen beträgt -1,5 Punkte, in Bezug auf das Mittel der Ergebnisse aufgrund der beobachteten Merkmale der Standardsorten.
Bei Weissklee ist der Ausscheidungswert für Blausäure erreicht, wenn der Säuregehalt höher ist als jener der vom BLW bezeichneten Standardsorte.
Die Ausscheidungswerte für die Vorversuche und die offiziellen Versuche werden in der Tabelle 2 dieses Kapitels festgehalten.
Der Gesamt-Sortenwert ist das Ergebnis der Vorversuche und der offiziellen Versuche einer Sorte. Dieser muss grösser sein als der minimale Gesamt-Sortenwert, damit ein Aufnahmegesuch gutgeheissen oder eine Sorte im Sorten-Katalog aufgenommen werden kann.
Der Gesamt-Sortenwert wird nach dem Durchschnitt der Ergebnisse der Versuche berechnet.
Der Gesamtsortenwert wird für jede Art gemäss der nachstehenden Formel berechnet: X = (Total der Noten für die beobachteten Merkmale mit Priorität A) ´ 2 Y = (Total der Noten für die beobachteten Merkmale mit Priorität B) Z = Anzahl der Noten Gesamtsortenwert = (X + Y) / Z
Der Gesamt-Sortenwert für die Berechnung einer Sorte entspricht dem Relativertrag (Ertrag der Testsorte in Prozenten des Ertragsdurchschnitts der Standardsorte ausgedrückt), korrigiert um die erhaltenen Bonus- und Malus-Werte.
Bonus- und Malus-Werte entstehen durch Korrekturen in Form von Zusatz- oder Abzugspunkten, die aufgrund des Unterschieds zum Durchschnittswert der Standardsortenergebnisse berechnet werden.
1. Nach Varianzanalyse: | |||||
Wert im Verhältnis zu dem Versuchsmittel (oder Standard) | Note | ||||
Positive Differenz: | > KGD (p = 0,01) | 1 | |||
> KGD (p = 0,05) | 2 | ||||
> 2/3 KGD (p = 0,05) | 3 | ||||
> 1/3 KGD (p = 0,05) | 4 | ||||
Gleich wie Versuchsmittel (oder Standard): | 5 | ||||
Negative Differenz: | > 1/3 KGD (p = 0,05) | 6 | |||
> 2/3 KGD (p = 0,05) | 7 | ||||
> KGD (p = 0,05) | 8 | ||||
> KGD (p = 0,01) | 9 | ||||
KGD = kleinst gesicherte Differenz | |||||
2. Nach Bonituren: | |||||
Note | Jugendentwicklung Nachwuchsvermögen Krankheitsresistenz1 | Konkurrenzkraft (100-Anteil in %) der Sorte/ 10 = Konkurrenzzahl | Beschaffenheit Blatt | Ausdauer Fehlstellen in % der gesamten Bodenbedeckung | |
1 | sehr gut | (100–90 %) = 10/10 = | 1 | sehr fein | 0 bis 10 |
2 | sehr gut bis gut | (100–80 %) = 20/10 = | 2 | 20 | |
3 | gut | 3 | 30 | ||
4 | gut bis mittel | 4 | 40 | ||
5 | mittel | 5 | 50 | ||
6 | mittel bis gering | 6 | 60 | ||
7 | gering | 7 | 70 | ||
8 | gering bis sehr gering | 8 | 80 | ||
9 | sehr gering | (100–10 %) = 90/10 = | 9 | sehr grob | 90 bis 100 |
1 bonitiert nach Krankheitsbildern |
Die beobachteten Merkmale, die für die Berechnung des Gesamtsortenwertes verwendet werden, sowie die Bonus- und Malus-Werte sind in der Tabelle 2 dieses Kapitels festgehalten.
Eine Sorte wird in den Sortenkatalog aufgenommen, wenn:
Tabelle 1
Gräserarten, Leguminosen und andere Arten
Art | Ertrag | Jugendentwicklung | Nachwuchsgüte allg. Eindruck | Konkurrenzkraft | Aus- dauer | Resistenz gegen | Verdaulichkeit (VOS) | Trockensubstanzgehalt | Beschaffenheit | Standfestigkeit | Anbau-eignung für höhere Lagen | Blausäure | |||||||
Kleekrebs/ Winter-einflüsse | Blattkrankheiten/ Rost | Schneefäule/ Winter-einflüsse | Welkekrank-heiten | Stängelbrenner | Stängel | Blatt | |||||||||||||
1! | 2! | 2! | 2! | 2! | 2? | 2? | 2? | 2? | 2? | 1! | 1! | 1! | 2! | 2? | 2! | ! | |||
Luzerne | A | B | A | B | B | B | B | A | A | B | A | B | B | ||||||
Rotklee | A | B | A | B | A/B | A | B | A | |||||||||||
Weissklee | B | B | A | B | A | A | A | B | A | ||||||||||
Esparsette | B | B | A | B | A | B | B | B | |||||||||||
Hornschotenklee | B | B | A | B | A | B | B | B | |||||||||||
Alexandrinerklee | A | B | A | B | A/B | A | A | B | |||||||||||
Perserklee | A | B | A | B | A/B |
| A | B | |||||||||||
Knaulgras | B | B | A | B | A | B | B | A | |||||||||||
Wiesenschwingel | A | B | A | A | A |
| B | B | A |
| A | A | |||||||
Rohrschwingel | B | B | A | B | B | B | B | A | A | ||||||||||
Rotschwingel | A | B | A | A | A |
| B | B | A | ||||||||||
Schafschwingel | A | B | A | A | A | B | B | A | |||||||||||
Westerw. Raigras | A | B | A | B | A/B |
| B | B | B | ||||||||||
Italien. Raigras | A | B | A | A | A | B | A | A | B | ||||||||||
Bastard-Raigras | A | B | A | A | A |
| B | A | A | B | |||||||||
Engl. Raigras | A | B | A | A | A | B | A | A | B | A | |||||||||
Wiesenrispengras | A | B | A | A | A |
| A | B | B | A | |||||||||
Timothe | A | B | A | A | A | B | B | A | B | ||||||||||
Wiesenfuchsschwanz | A | B | A | B | B |
| A | B | A | B | |||||||||
Futtertrespen | A | B | A | A | B | B | B | B | |||||||||||
Fromental | B | B | A | B | B |
| B | A | B | ||||||||||
Goldhafer | B | B | A | A | B | B | A | B | A | ||||||||||
Straussgräser | B | B | A | A | B |
| B | A | B | A | |||||||||
| |||||||||||||||||||
B = Priorität B: Sorteneigenschaft mit weniger Bedeutung | |||||||||||||||||||
1 = gemäss Varianzanalyse | |||||||||||||||||||
2 = gemäss Bonitierung | |||||||||||||||||||
! = muss erfasst werden | |||||||||||||||||||
? = nur bei Auftreten erfasst |
Tabelle 2
Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen
Eigenschaften | Formel | Einheit | Ausscheidungswerte | Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durchschnitt der Standards für den Erhalt eines Bonus oder Malus | ||
Vor- versuche | offizielle Versuche | Bonus (+1) | Malus (–1) | |||
Hauptmerkmale | ||||||
Körnerertrag (13 % H2O) | (a/b)*100 | % | < 90 | < 95 | ||
Tausendkorngewicht: | ||||||
| b–a | g | +20 | –20 | ||
| b– a | g | +30 | –30 | ||
Eiweissgehalt | % | <� –10 | +2 | –2 | ||
Erntbarkeit (Pflanzen- länge bei der Ernte) | b–a | cm | +5 | –5 | ||
Gesundheitszustand | b–a | Note | +1 | –1 | ||
Überwinterung Winter- futtererbsen (Bestandes- verminderung) | b–a | % | +10 | –10 | ||
Nebenmerkmale | ||||||
Hemmstoffe Ackerbohnen: 10 Bonus-Punkte für taninfreie Sorten (weisse Blüte) | ||||||
| ||||||
b: Durchschnitt der Standardsorten |
Die Prüfung unterscheidet zwischen Ölsaatkulturen der Arten Winter- und Sommerraps, Sonnenblume und Lein, Sojakulturen und Gründüngungskulturen der Arten Sareptasenf, Weisser Senf und Rübsen.
Damit das Aufnahmegesuch einer Sorte gutgeheissen oder eine Sorte in den Sortenkatalog aufgenommen werden kann, darf das Ergebnis der Beobachtung eines Merkmales den diesem Merkmal entsprechenden Ausscheidungswert nicht erreichen.
Unterschiedliche Ausscheidungswerte sind festgelegt:
Sie sind in den Tabellen 1, 2, 3 und 4 dieses Kapitels aufgeführt.
Der Gesamt-Sortenwert ist das Ergebnis der offiziellen Prüfung einer Sorte.
Der Gesamt-Sortenwert wird aufgrund der in den Tabellen 1, 2, 3 und 4 dieses Kapitels definierten Methoden, nach dem Durchschnitt der Ergebnisse von zwei Jahresversuchen berechnet.
Die beobachteten Merkmale, die zur Berechnung des Gesamt-Sortenwertes hinzugezogen werden, sind in den Tabellen 1, 2, 3 und 4 dieses Kapitels aufgeführt.
Tabelle 1
Winter- und Sommerraps, Sonnenblume und Öllein
Merkmale | Berechnung | Einheit | Ausscheidungswerte | |
Vor- versuche | Offizielle Versuche | |||
Hauptmerkmale | ||||
Kornertrag (A) | (a/b)*100 | % | < 90% | < 95 % |
Frühreife bis Reife (B) | b–a | % (H2O) | < – 3 | |
Ölgehalt (C) | a–b | % | < – 3 | < – 3 |
Glukosinolatgehalt (ganze Körner)1 | mmolg–1 | > 20 | > 20 | |
Erucasäuregehalt1 | % | > 2 | > 2 | |
Nebenmerkmale | ||||
Frühlagerung (D) | b–a | Note (1–9) | < – 3 | |
Sclerotinia sclerotiorum-Toleranz (E) | b–a | Note (1–9) | < – 3 | |
Phoma lingam-Toleranz (F) | b–a | Note (1–9) | < – 3 | |
Gesundheitszustand bei der Ernte (G)2 | b–a | Note (1–9) | < – 3 | |
Andere Merkmale | ||||
Frühreife bei der Blüte | b–a | Note (1–9) | ||
Kräftigkeit Ende Herbst3 | b–a | Note (1–9) | ||
Kräftigkeit Ende Winter3 | b–a | Note (1–9) | ||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
Note: 1 = sehr gut, 3 = gut, 5 = genügend, 7 = schlecht, 9 = sehr schlecht |
Tabelle 2
Soja
Merkmale | Berechnung | Einheit | Ausscheidungswerte | Bonus-Werte | |
Vor- versuche | Offizielle Versuche | (aufgrund der berechneten Werte) | |||
Hauptmerkmale | |||||
Kornertrag | (a/b)*100 | % | < 90% | < 95 % | |
Proteingehalt | (d/e)*100 | % | < 90 % | 1 Punkt pro % mehr | |
Ölgehalt | (d/e)*100 | % | < 90 % | 1 Punkt pro % mehr | |
Nebenmerkmale | |||||
Lagerung bei Ernte | e–d | Note (1–9) | < – 5 | 1 Punkt pro positive Einheit | |
Gesundheitszustand (pro beobachtetes Merkmal) | e–d | Note (1–9) | < – 5 | 1 Punkt pro positive Einheit | |
Andere Merkmale | |||||
Vegetationshöhe | e–d | cm | |||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
Gesamtwert = Körnerertrag + Punkt(e) des Bonuswertes |
Tabelle 3
Sareptasenf, Weisser Senf und Rübsen
Merkmale | Berechnung | Einheit | Ausscheidungswerte | |
Vorversuche | Offizielle Versuche | |||
Hauptmerkmale | ||||
Bodenbedeckung am Ende der Vegetationsperiode (A) | b–a | Note (1–9) | < –3 | < – 3 |
Winter-Resistenz (winterharte Sorten) (B) | b–a | Note (1–9) | < – 3 | |
Winter-Sensibilität (nicht winterharte Sorten) (B) | b–a | Note (1–9) | < – 3 | |
Nebenmerkmale | ||||
Lagerung (C) | b–a | Note (1–9) | < – 3 | |
Konkurrenzkraft bei der Begrünung (D) | b–a | Note (1–9) | < – 3 | |
Andere Merkmale | ||||
Gesundheitszustand (pro beobachtetes Merkmal) | b–a | Note (1–9) | ||
| ||||
| ||||
| ||||
Note: 1 = sehr gut, 3 = gut, 5 = genügend, 7 = schlecht, 9 = sehr schlecht |
Das Prüfungsverfahren unterscheidet rhizomanietolerante und -sensible Zuckerrüben sowie Futterrüben.
Damit das Aufnahmegesuch einer Sorte gutgeheissen oder eine Sorte in den Sortenkatalog aufgenommen werden kann, darf das Ergebnis der Beobachtung eines Merkmales den diesem Merkmal entsprechenden Ausscheidungswert nicht erreichen.
Der Gesamt-Sortenwert ist das Ergebnis der offiziellen Prüfung einer Sorte.
Der Gesamt-Sortenwert wird aufgrund der in den Tabellen 1 und 2 dieses Kapitels definierten Methoden, nach dem Durchschnitt der Ergebnisse von zwei offiziellen Jahresversuchen berechnet.
Die beobachteten Merkmale, die für die Berechnung des Gesamt-Sortenwertes und für die Bonitierung verwendet werden, sind in den Tabellen 1 und 2 dieses Kapitels festgehalten.
Tabelle 1
Betarüben
Merkmale | Berechnung | Einheit | Ausschei- dungswerte | Bonus-Werte |
Offizielle Versuche | 1 Punkt pro Unterschiedsstufe | |||
Hauptmerkmale | ||||
Ertrag raffinierter Zucker | (a/b)*100 | %1 | < 95 % | |
Ertrag Rüben | a–b | %1 | < 90 % | 1 % |
Zuckergehalt | a–b | %2 | < 95 % | 0,5 % |
Ausbeute-Verlust | a–b | %2 | – 0,5 % | |
Erdanhang | a–b | %1 | – 5 % | |
Feldaufgang | a–b | %1 | 2 % | |
Nebenmerkmale | ||||
Cercosporiose-Toleranz | b–a | Note (1–9) | < –5 | 1 |
Mehltau-Toleranz | b–a | Note (1–9) | < –5 | 1 |
Schosser | a–b | % | > 1 % | |
Doppelkeimer | a–b | % | > 5 % | |
Andere Merkmale | ||||
Extraktionsgrad | a–b | %2 | ||
K | a–b | %2 | ||
Na | a–b | %2 | ||
Am-N | a–b | %2 | ||
Andere agronomische Merkmale (pro beobachtetes Merkmal) | b–a | Note (1–9) | ||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
Gesamtwert = Ertrag raffinierter Zucker + Punkt(e) des Bonuswertes |
Tabelle 2
Merkmale | Berechnung | Einheit | Ausschei- dungswerte | Für den Erhalt eines Bonus erforderlicher Unterschied |
Offizielle Versuche | Bonus (+ 1) | |||
Hauptmerkmale | ||||
Trockenmaterial-Ertrag | (a/b)*100 | % | < 95 % | |
Wurzel-Ertrag | a–b | % | 1 % | |
Trockenmaterial-Gehalt | a–b | % | 1 % | |
Nebenmerkmale | ||||
Cercosporiose-Toleranz | b–a | Note (1–9) | 1 | |
Erntetauglichkeit (Form der Rübe) | b–a | Note (1–9) | 1 | |
Andere Merkmale | ||||
Zuckergehalt | a–b | % | ||
Schosser | a–b | % | ||
Doppelauflauf | a–b | % | ||
Andere agronomische Merkmale (pro beobachtetes Merkmal) | b–a | Note (1–9) | ||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
Gesamtwert = Trockensubstanzertrag + Punkt(e) des Bonuswertes |
1 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945), 2. Nov. 2006 (AS 2006 5179), vom 7. Juni 2010 (AS 2010 2763) und Ziff. II Abs. 1 der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
(Art. 3–5, 7–10, 23, 38 und 39a)
Die Kulturen sind in einem Entwicklungszustand zu besichtigen, welcher eine eindeutige Beurteilung der Bestände erlaubt.
Hybriden und Inzuchtlinien von Mais
Mindestens fünf Besichtigungen.
Eine Besichtigung vor der Blüte, mindestens drei während der Blüte und 1 bei der Kolbenkontrolle.
Hybriden von Roggen und CMS-Hybriden von Gerste
Mindestens zwei Besichtigungen.
Eine Besichtigung während der Blüte und eine nach der Entfernung der Ummantelung.
Hafer, Gerste, Triticale, Weichweizen, Dinkel, Roggen und offen abblühende Sorten von Mais
Mindestens eine Besichtigung zwischen Blüte und Gelbreife.
Folgende Kriterien werden beurteilt:
Die Bestände werden nach folgender Notenskala bewertet: 1 = sehr gut 3 = gut 5 = genügend 7 = schlecht 9 = sehr schlecht
Bei einer Note unter 5 wird der Bestand abgewiesen.
Bestände zur Produktion von Saatgut müssen normal entwickelt und gesund sein. Beim Auftreten von einem oder mehreren unten aufgelisteten Mängeln kann die Beurteilung weiterer Merkmale (z.B. Sortenreinheit) beeinträchtigt werden.
Die Notengebung trägt der Beurteilbarkeit der Saatgutbestände sowie der Pflege dieser Bestände Rechnung. Folgende Kriterien werden bewertet:
Die Bestände müssen ausreichend sortenecht und sortenrein sein. Bestände, die nicht der angemeldeten Sorte entsprechen, werden abgewiesen.
Abweicher sind alle Pflanzen der gleichen Art, die nicht dem typischen Sortenbild entsprechen.
Hybriden, Inzuchtlinien und offen abblühende Sorten von Mais
Prozent | |||
1. | Für die Produktion von Basissaatgut: | Inzuchtlinien | 0,1 |
Einfachhybriden | 0,1 | ||
offen abblühende Sorten | 0,5 | ||
2. | Für die Produktion von zertifiziertem Saatgut: | Komponenten von Hybriden | |
– Inzuchtlinien | 0,2 | ||
– Einfachhybriden | 0,2 | ||
– offen abblühende Sorten | 1,0 | ||
Offen abblühende Sorten | 1,0 |
| 1 % |
| 2 % |
Hybriden von Roggen und offen abblühender Roggen
1. | Für die Produktion von Basissaatgut: | 1 je 30 m2 |
2. | Für die Produktion von zertifiziertem Saatgut: | 1 je 10 m2 |
Triticale
Bei selbstbefruchtenden Triticale-Sorten wird die folgende minimale Sortenreinheit verlangt:
Kategorie | Minimale Sortenreinheit (%) |
Basissaatgut | 99,7 |
Zertifiziertes Saatgut der 1. Vermehrung | 99,0 |
Zertifiziertes Saatgut der 2. Vermehrung | 98,0 |
Hafer, Gerste, Weichweizen, Dinkel
Es wird die folgende minimale Sortenreinheit verlangt:
Kategorie | Minimale Sortenreinheit (%) |
Basissaatgut | 99,9 |
Zertifiziertes Saatgut der 1. Vermehrung | 99,7 |
Zertifiziertes Saatgut der 2. Vermehrung | 99,0 |
Hybriden von Hafer, Gerste, Weichweizen, Dinkel und selbstbestäubenden Sorten von Triticale
Der Bestand muss folgende Abstände zu benachbarten Quellen von Pollen aufweisen, die zu unerwünschter Fremdbestäubung führen können:
Kultur | Minimaler Abstand |
CMS-Hybriden von Gerste | |
| 100 m |
| 50 m |
Sorghum spp. | |
| 400 m, in Gebieten, in denen das Vorkommen von S. halepense oder S. sudanense zu unerwünschter Fremdbestäubung führen könnte, muss der Bestand für die Produktion von Basissaatgut von Sorghum spp. den minimalen Abstand von 800 m aufweisen. |
| 200 m, in Gebieten, in denen das Vorkommen von S. halepense oder S. sudanense zu unerwünschter Fremdbestäubung führen könnte, muss der Bestand für die Produktion von zertifiziertem Saatgut von Sorghum spp. den minimalen Abstand von 400 m aufweisen. |
Mais | 200 m |
Hybriden von Roggen-Basissaatgut | |
| 1000 m |
| 600 m |
Hybriden von Roggen-zertifiziertem Saatgut | 500 m |
Roggen (offen abblühende Sorten), Kanariengras | |
| 300 m |
| 250 m |
Triticale (selbstbefruchtende Sorten) | |
| 50 m |
| 20 m |
Hybriden von Hafer, Gerste, Weichweizen, Dinkel, ausgenommen CMS-Hybriden von Gerste | 25 m |
Diese Abstände brauchen nicht eingehalten zu werden, sofern eine ausreichende Abschirmung (z.B. Wald, Hecke oder zeitlich verschobene Blüte) gegen eine unerwünschte Fremdbestäubung vorhanden ist.
Bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut von Hybridroggen unter Verwendung der männlichen Sterilität muss die Abschirmung durch eine Ummantelung mit der pollenspendenden Elternkomponente unterstützt werden. Nach der Blüte muss diese Ummantelung entfernt werden.
Bei Hafer, Gerste, Dinkel und Weichweizen müssen benachbarte Felder verschiedener Sorten deutlich und klar voneinander getrennt sein.
Der Anteil an fremden Getreidearten darf folgende Anzahl nicht überschreiten:
Es werden ausschliesslich die Arten bewertet, die den Saatgutwert der entsprechenden Kulturart beeinträchtigen können. Dies v.a., weil diese Unkräuter besonders schädlich sind oder weil die Samen dieser Unkräuter schwierig von Samen der Kulturart zu trennen sind oder weil sie bei der Reinigung schwierig zu entfernen sind.
Klebern, Hederich, Wicken
Der Besatz darf den Wert von 20 Pflanzen einer dieser Arten pro 100 m2 nicht überschreiten.
In begründeten Fällen (besondere Witterungsbedingungen, regionale Besonderheiten, spezielle Bewirtschaftungsweise) darf dieser Wert um maximal 100 Prozent überschritten werden.
Flughafer
Haferfelder, welche Flughafer aufweisen, werden abgewiesen (Toleranz = 0). Auch Haferfelder, aus denen Flughafer gesäubert wurde, werden nicht anerkannt.
Bei den übrigen Arten darf die Anzahl Flughaferrispen in einem Bestand 5 pro 10 000 m2 (= 1 ha) nicht überschreiten.
Bestände, die Flughafer aufweisen, dürfen nicht zur Produktion von Vermehrungssaatgut anerkannt werden.
Flugbrand, Zwergbrand, Stinkbrand
Die Anzahl befallene Ähren oder Rispen dürfen folgende Zahlen nicht überschreiten:
| Produktion von Vermehrungssaatgut | 2 pro 100 m2 |
| Produktion von zertifiziertem Saatgut und von zertifziertem Saatgut der zweiten Vermehrung | 5 pro 100 m2 |
Befallene Ähren oder Rispen dürfen nicht vor der Feldbesichtigung entfernt werden.
Streifenkrankheit
Die Anzahl befallener Pflanzen darf folgende Zahlen nicht überschreiten:
– | Produktion von Vermehrungssaatgut | 5 pro 100 m2 |
– | Produktion von zertifiziertem Saatgut und von zertifziertem Saatgut der zweiten Vermehrung | 10 pro 100 m2 |
Die Vermehrungsfläche darf keine Vorfrucht haben, die mit der Erzeugung von Saatgut des Bestandes nicht zu vereinbaren ist. Die Vermehrungsfläche muss ausreichend frei sein von Pflanzen, die von der Vorfrucht durchgewachsen sind.
Auf der Vermehrungsfläche darf während mindestens zwei Jahren nicht die gleiche Art angebaut werden.
Kultur eingeschrieben für die Produktion von | Minimale Isolationsabstände gegenüber einer Kultur bestimmt für die Produktion von | ||
Zertifiziertem Pflanzgut1 | Speisekartoffeln mit weniger als 10 % Virusbefall1 | Speisekartoffeln mit mehr als 10 % Virusbefall1 | |
Vorstufenpflanzgut | 100 m | 300 m | 300 m |
Basispflanzgut | 6 m | 50 m | 100 m |
Zertifiziertes Pflanzgut | – | 20 m | 50 m |
1 Ein Pflanzkartoffelbestand unterliegt nicht den Anforderungen bezüglich der Isolationsabstände, wenn der angrenzende Kartoffelbestand mit Pflanzgut der selben Klasse ausgepflanzt worden ist wie die Klasse des zu besichtigenden Pflanzkartoffelbestandes. Die Parzelle muss gemäss den Anforderungen gesäubert werden, wie sie für das zu produzierende Pflanzgut vorgesehen sind. |
Die Stauden der Pflanzkartoffel-Kulturen sind gemäss den Richtlinien des BLW und den darin festgelegten Terminen zu vernichten. Die Krautvernichtung muss bis zum Erntezeitpunkt gewährleistet werden.
Kategorie | Klasse | Befallene Pflanzen (in %) | Fremde Pflanzen4, 5 (in %) | Fehlstellen wegen Säuberung (in %) | Allgemeiner Zustand der Kulturen6 (Note) | |||
Virus- befall1 | Kraut- fäule2 | Schwarzbeinigkeit und Welke3 | ||||||
Vorstufe | PBTC | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Vorstufe | PB1 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Vorstufe | PB2 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Vorstufe | PB3 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Vorstufe | PB4 | 0,02 | 0 | 0 | 0 | |||
Basis | S | 0,02 | 0,4 | 0 | 0 | 1 | 5 | |
Basis | SE1 | 0,04 | 1 | 0,02 | 0,02 | 1 | 5 | |
Basis | SE2 | 0,04 | 1 | 0,02 | 0,02 | 1 | 5 | |
Basis | E | 0,06 | 1 | 0,1 | 0,02 | 2 | 5 | |
Zertifiziert | A | 0,2 | 4 | 1 | 0,04 | 3 | 5 | |
| ||||||||
| ||||||||
| ||||||||
| ||||||||
| ||||||||
9 = sehr schlecht |
Die Vermehrungsfläche darf keine Vorfrucht haben, die mit der Erzeugung von Saatgut der Art, Sorte und Kategorie des Bestandes nicht zu vereinbaren ist. Die Vermehrungsfläche muss ausreichend frei sein von Pflanzen, die von der Vorfrucht durchgewachsen sind.
Auf Parzellen müssen mindestens die untenstehenden Jahre ohne Anbau der gleichen Art eingehalten werden:
Das BLW legt die maximale Anzahl Erntejahre für jede Art oder Artengruppe fest.
Es findet mindestens eine Feldbesichtigung statt.
Die Kulturen sind in einem Entwicklungszustand zu besichtigen, welcher eine eindeutige Beurteilung der Bestände erlaubt.
Folgende Kriterien werden beurteilt:
Die Bestände werden nach folgender Notenskala bewertet: 1 = sehr gut 3 = gut 5 = genügend 7 = schlecht 9 = sehr schlecht
Bei einer Note, die schlechter als 5 ist, wird der Bestand abgewiesen.
Bestände zur Produktion von Saatgut müssen normal entwickelt und gesund sein. Beim Auftreten von einem oder mehreren unten aufgelisteten Mängel kann die Beurteilung weiterer Merkmale (z.B. Sortenreinheit) beeinträchtigt werden.
Die Notengebung trägt der Beurteilbarkeit der Saatgutbestände sowie der Pflege dieser Bestände Rechnung. Folgende Kriterien werden bewertet:
Die Bestände müssen ausreichend sortenecht und sortenrein sein. Bestände, die nicht der angemeldeten Sorte entsprechen, werden abgewiesen.
Abweicher sind alle Pflanzen der gleichen Art, die nicht dem typischen Sortenbild entsprechen.
Maximale Anzahl Abweicher
Maximale Anzahl abweichender Pflanzen pro Are (100 m2) Parzellen zur Produktion von: | ||
Art | Prebasis- und Basissaatgut | zertifiziertem Saatgut der ersten Vermehrung |
Lolium und Festulolium spp. | 2 | 10 |
Poa pratensis | ||
| 5 | 60 |
| 5 | 40 |
Gräser (ausser Lolium, x Festulolium und Poa spp.) | 3 | 10 |
Leguminosen (ausser Pisum und Vicia spp.) | 3 | 10 |
Sortenreinheit
Art | Minimale Sortenreinheit (%) | ||
Prebasis- und Basis-Saatgut | Zertifiziertes Saatgut der ersten Vermeh- rung | Zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung | |
Pisum, Vicia spp.1 | 99,7 | 99 | 98 |
Brassica spp.1, Poa pratensis2 | 99,7 | 98 | |
betrifft nur die in Anhang 1, Ziff. 3.2 und 3.3 aufgelisteten Arten von Pisum, Vicia und Brassica spp. | |||
Sorten, die als apomiktische Einklonsorten eingestuft worden sind. | |||
Pflanzen aus Ausfallsamen
Maximale Anzahl generativer Pflanzen mit triebbildenden Halmen pro m2 | ||
Art | Prebasis- und Basissaatgut | zertifiziertes Saatgut der ersten Vermehrung |
Leguminosen | 0 | 10 |
Gramineen | 0 | 10 |
Art | Parzellen zur Produktion von: | |||
Prebasis- und Basissaatgut | zertifiziertem Saatgut der ersten Vermehrung | |||
Parzellen kleiner als 2 ha | Parzellen grösser als 2 ha | Parzellen kleiner als 2 ha | Parzellen grösser als 2 ha | |
Alle Arten (ausser Brassica, Phacelia, Pisum, Vicia und Poa pratensis, apomiktische monoklonale Sorte) | 200 m | 100 m | 100 m | 50 m |
Brassica und Phacelia spp. | 400 m | 200 m | ||
Diese Abstände brauchen nicht eingehalten zu werden, sofern eine ausreichende Abschirmung (z.B. Wald, Hecke oder zeitlich verschobene Blüte) gegen eine unerwünschte Fremdbestäubung vorhanden ist.
Maximale tolerierte Anzahl Pflanzen | |||
Parzellen zur Produktion von: | |||
Art | andere unerwünschte Arten | Prebasis- und Basis-Saatgut | zertifiziertem Saatgut der ersten Vermehrung |
Trifolium spp. | Trifolium, Medicago, Meliotus und Lotus spp. (*) | 4 pro Are | 20 pro Are |
Cuscuta spp. (Kleeseide) | 0 | 0 | |
Rumex obtusifolius,Rumex crispus (breit blättriger Ampfer) | 10 pro ha | 20 pro ha | |
Lolium spp. oder x Festulolium spp. | andere Lolium spp. | 2 pro Are | 10 pro Are |
Gramineen | andere Gramineen (**) | 4 pro Are | 20 pro Are |
Rumex obtusifolius Rumex crispus (breitblättriger Ampfer) | 10 pro ha | 20 pro ha | |
Alopecurus myosuroides und Bromus spp. | 4 pro Are | 10 pro Are | |
Pisum und Vicia spp. | andere Pisum, Vicia spp. und Raphanus spp. | 4 pro Are | 20 pro Are |
(*) ausser: Trifolium repens in Trifolium pratense | |||
(**) ausser Windhalm (Apera spica venti) bei allen Arten; Rispengrasarten (Poa spp.) bei allen Arten ausser bei anderen Rispengrasarten; Phleum spp. bei allen Arten ausser bei anderen Phleum spp. |
Die Vermehrungsfläche darf keine Vorfrucht haben, die mit der Produktion von Saatgut der Art und der Sorte des Bestandes nicht zu vereinbaren ist. Die Vermehrungsfläche muss ausreichend frei sein von Pflanzen, die von der Vorfrucht durchgewachsen sind.
Im Falle von Rapshybriden muss der Bestand auf einer Fläche vermehrt werden, auf der in den vergangenen fünf Jahren keine Cruciferae gepflanzt wurden.
Bei anderen Beständen als Hybridenbeständen von Helianthus annuus und Brassica napus muss mindestens eine Feldbesichtigung stattfinden.
Bei Beständen von Hybriden von Helianthus annuus müssen mindestens zwei Feldbesichtigungen stattfinden.
Bei Beständen von Hybriden von Brassica napus müssen mindestens drei Feldbesichtigungen stattfinden – die erste vor der Blüte, die zweite während der frühen Blüte und die dritte am Ende der Blüte.
Die Kulturen sind in einem Entwicklungszustand zu besichtigen, welcher eine eindeutige Beurteilung der Bestände erlaubt.
Folgende Kriterien werden beurteilt:
Die Bestände werden nach folgender Notenskala bewertet:
1 = sehr gut
3 = gut
5 = genügend
7 = schlecht
9 = sehr schlecht
Bei einer Note unter 5 wird der Bestand abgewiesen.
Zur Produktion von Saatgut bestimmte Kulturen müssen normal entwickelt und gesund sein. Das Auftreten eines oder mehrerer der unten aufgelisteten Mängel kann sich auf die Beurteilung weiterer Merkmale (z.B. Sortenreinheit) auswirken.
Die Notengebung trägt der Beurteilbarkeit der Saatgutbestände sowie der Pflege dieser Bestände Rechnung. Folgende Kriterien werden bewertet:
Die Bestände müssen ausreichend sortenecht und sortenrein oder, im Falle eines Bestands einer Inzuchtlinie, ausreichend echt und rein sein hinsichtlich der die Inzuchtlinie kennzeichnenden Merkmale.
Bei der Produktion von Saatgut von Hybridsorten gelten diese Bestimmungen auch für die Merkmale der Komponenten, einschliesslich die männliche Sterilität oder der Restauration der Fruchtbarkeit.
Bestände, die nicht der angemeldeten Sorte entsprechen, werden abgewiesen.
Abweicher sind alle Pflanzen der gleichen Art, die nicht dem typischen Sortenbild entsprechen.
Bestände von Brassica juncea, Brassica nigra, Carthamus tinctorius, Carum carvi und Hybriden von Helianthus annuus und Brassica napus müssen folgende Anforderungen erfüllen:
Brassica juncea, Brassica nigra, Carthamus tinctorius und Carum carvi ausser Hybriden
Die Zahl der Pflanzen der jeweiligen Art, die als eindeutig nicht sortenecht festgestellt werden können, darf folgende Werte nicht überschreiten:
– | 1 je 30 m2 bei der Produktion von Basissaatgut, |
– | 1 je 10 m2 bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut. |
Hybriden von Helianthus annuus
Der zahlenmässige Anteil an Pflanzen, die in Bezug auf die Inzuchtlinie oder auf die Komponente als eindeutig nicht echt festgestellt werden können, darf folgende Werte nicht überschreiten:
Prozent | |
| |
1. Inzuchtlinien | 0,2 |
2. Einfachhybriden | |
– männliche Komponente, Pflanzen, die Pollen abgeben, sobald 2 Prozent oder mehr der weiblichen Komponenten empfängnisfähige Blüten aufweisen | 0,2 |
– weibliche Komponente | 0,5 |
| |
– männliche Komponente, Pflanzen, die Pollen abgeben, sobald 5 Prozent oder mehr der weiblichen Komponenten empfängnisfähige Blüten aufweisen | 0,5 |
– weibliche Komponente | 1,0 |
Bei der Produktion von Saatgut von Hybridsorten müssen folgende weitere Anforderungen erfüllt sein:
Hybriden von Brassica napus, erzeugt unter Nutzung der männlichen Sterilität
Der zahlenmässige Anteil an Pflanzen, die in Bezug auf die Inzuchtlinie oder auf die Komponente als eindeutig nicht echt festgestellt werden können, darf folgende Werte nicht überschreiten:
Prozent | |
| |
1. Inzuchtlinien | 0,1 |
2. Einfachhybriden | |
– männliche Komponente | 0,1 |
– weibliche Komponente | 0,2 |
| |
– männliche Komponente | 0,3 |
– weibliche Komponente | 1,0 |
Die männliche Sterilität muss bei der Produktion von Basissaatgut 99 Prozent und bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut mindestens 98 Prozent betragen. Der Grad der männlichen Sterilität wird durch Prüfung der Blüten auf Fehlen fruchtbarer Antherenkulturen bewertet.
Der Bestand muss folgende Abstände zu benachbarten Quellen von Pollen aufweisen, die zu unerwünschter Fremdbestäubung führen können:
Kultur | Minimaler Abstand |
Brassica spp. ausser Brassica napus; Carthamus tinctorius; Carum carvi;Sinapis alba: | |
| 400 m |
| 200 m |
Brassica napus: | |
| 200 m |
| 500 m |
| 100 m |
| 300 m |
Helianthus annuus: | |
| 1500 m |
| 750 m |
| 500 m |
Diese Abstände brauchen nicht eingehalten zu werden, sofern eine ausreichende Abschirmung gegen eine unerwünschte Fremdbestäubung vorhanden ist.
| 1000 Meter, |
| |
– für Basissaatgut | 1000 Meter, |
– für zertifiziertes Saatgut | 600 Meter, |
| |
– für Basissaatgut | 600 Meter, |
– für zertifiziertes Saatgut | 300 Meter. |
| |
– für Basissaatgut | 1000 Meter, |
– für zertifiziertes Saatgut | 600 Meter; |
| |
– für Basissaatgut | 500 Meter, |
– für zertifiziertes Saatgut | 300 Meter, |
| 1000 Meter, |
| |
– für Basissaatgut | 600 Meter, |
– für zertifiziertes Saatgut | 300 Meter. |
| |
– für Basissaatgut | 500 Meter, |
– für zertifiziertes Saatgut | 300 Meter; |
| |
– für Basissaatgut | 300 Meter, |
– für zertifiziertes Saatgut | 100 Meter. |
1 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945), vom 2. Nov. 2006 (AS 2006 5179), vom 7. Juni 2010 (AS 2010 2763) und Anhang 13 Ziff. 1 der V des WBF und des UVEK vom 14. Nov. 2019 zur Pflanzengesundheitsverordnung (AS 2019 4773) und Ziff. II Abs. 1 der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
(Art. 3–10, 20, 24, 29, 35, 38, 39, 39a und 42)
Es gelten die folgenden Posten- und Mustergrössen. Die maximalen Postengrössen dürfen die angegebenen Zahlen höchstens um 5 Prozent überschreiten.
Art | Maximale Postengrösse (t) | Minimale Mustergrösse (g) | Minimale Mustergrösse für die Bestimmung der fremden Samen (g) |
Nackthafer, Hafer, Rauhafer, Gerste, Weichweizen, Hartweizen, Dinkel, Roggen, Triticale | 30 | 1000 | 500 |
Kanariengras | 10 | 400 | 200 |
Reis | 30 | 500 | 500 |
Sorghum | 30 | 900 | 900 |
Sudangras | 10 | 250 | 250 |
Hybriden aus der Kreuzung von Sorghum und Sudangras | 30 | 300 | 300 |
Mais, Basissaatgut von Inzuchtlinien | 40 | 250 | 250 |
Mais, Basissaatgut (ausser Inzuchtlinien) und zertifiziertes Saatgut | 40 | 1000 | 1000 |
Sorten- und Artenmischungen ausser Kanariengras und Sorghum spp. | 30 | 1000 | 500 |
Art und Saatgutkategorie | Keim-fähigkeit in % | Reinheit1 in % | Feuchtigkeitsgehalt9 in % | Höchstbesatz an fremden Arten in 500 g3 | |||||||
insgesamt | Rote Körner von Oryza sativa | andere Getreide- arten | andere Arten als Getreide | Avena fatua, A.sterilis, A. ludoviciana, Lolium temulentum6 | Raphanus raphanistrum, Agrostemma githago, Galium aparine, Vicia spp. | Mutterkorn-sklerotien | Panicum spp. | ||||
Hafer8, Gerste8, Weichweizen, Hartweizen, Dinkel | |||||||||||
Basissaatgut | 85 | 99 | 15 | 4 | 17 | 3 | 0 | 1 | 1 | ||
Zertifiziertes Saatgut 1. und 2. Vermehr. | 85 | 98 | 15 | 10 | 7 | 7 | 0 | 3 | 3 | ||
Kanariengras | |||||||||||
Basissaatgut | 75 | 98 | 15 | 4 | 17 | 0 | |||||
Zertifiziertes Saatgut | 75 | 98 | 15 | 10 | 5 | 0 | |||||
Reis | |||||||||||
Basissaatgut | 80 | 98 | 1 | 1 | |||||||
Zertifiziertes Saatgut 1. Vermehr. | 80 | 98 | 3 | 3 | |||||||
Zertifiziertes Saatgut 2. Vermehr. | 80 | 98 | 5 | 3 | |||||||
Roggen | |||||||||||
Basissaatgut | 85 | 98 | 15 | 4 | 17 | 3 | 0 | 1 | 1 | ||
Zertifiziertes Saatgut | 85 | 98 | 15 | 10 | 7 | 7 | 0 | 3 | 34 | ||
Sorghum spp. | 80 | 98 | 14 | 0 | |||||||
Triticale | |||||||||||
Basissaatgut | 80 | 98 | 15 | 4 | 17 | 3 | 0 | 1 | 1 | ||
Zertifiziertes Saatgut 1. und 2. Vermehr. | 80 | 98 | 15 | 10 | 7 | 7 | 0 | 3 | 3 | ||
Mais | 905 | 98 | 14 | 0 | |||||||
Bemerkungen: | |||||||||||
1 Bei ungereinigten Mustern wird die Reinheit nicht untersucht. | |||||||||||
2 ... | |||||||||||
Bei Kanariengras bezieht sich der Höchstbesatz an fremden Arten auf eine Mustergrösse von 200g. | |||||||||||
4 Bei Hybridroggen werden maximal 4 Mutterkornsklerotien toleriert. Das Vorhandensein von 5 Sklerotien oder Bruchstücken von Sklerotien in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht wird als den Normen genügend befunden, wenn in einer zweiten Probe mit demselben Gewicht nicht mehr als 4 Sklerotien oder Bruchstücke von Sklerotien vorhanden sind. | |||||||||||
5 Bei ungereinigten Mustern wird 95 % Keimfähigkeit gefordert. | |||||||||||
6 Ein Korn von Avena fatua, A. sterilis, A. ludoviciana oder Lolium temulentum gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit demselben Gewicht keine Körner dieser Arten enthält | |||||||||||
7 Ein zweites Korn gilt nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit demselben Gewicht keine Körner anderer Getreidearten enthält. | |||||||||||
8 Für Sorten der Art Avena sativa, die amtlich als vom Typ «Nackthafer» und für Sorten der Art Hordeum vulgare, die amtlich als vom Typ «Nacktgerste» eingestuft sind, gilt die Mindestkeimfähigkeit von 75 % der reinen Körner. Das amtliche Etikett trägt demzufolge den Hinweis «Mindestkeimfähigkeit 75 %». | |||||||||||
9 Der Gehalt an Feuchtigkeit wird nur geprüft, wenn sich bei der Probenahme oder bei der Beschaffenheitsprüfung der Verdacht ergibt, dass der Höchstwert überschritten ist. |
Verschmutzungen, Fehler und durch Schadorganismen verursachte Krankheiten | Toleranz (in Prozent des Gewichtes) | ||
Vorstufenpflanzgut | Basispflanzgut | Zertifiziertes Pflanzgut | |
| 1 | 1 | 2 |
| 0,2 | 0,5, davon höchstens 0,2 Gewichtsprozent mit Nassfäule | 0,5, davon höchstens 0,2 Gewichtsprozent mit Nassfäule |
| 3 | 3 | 3 |
| 5 | 5 | 5 |
| 0,5 | 1 | 1 |
| 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 |
| 1 | 5 | 5 |
| 1 | 3 | 3 |
| 6 | 6 | 8 |
Kategorie | Klasse | Befallene Knollen (in %) | |
Blattrollvirus der Kartoffel [PLRV00] und Kartoffelvirus Y [PVY000] 4 | Kartoffelvirus A [PVA000], Kartoffelvirus M [PVM000], Kartoffelvirus S [PVS000], Kartoffelvirus X [PVX000] | ||
Vorstufe | PBTC | 0 | |
Vorstufe | PB1 | 0 | |
Vorstufe | PB2 | 0 | |
Vorstufe | PB3 | 0 | |
Vorstufe | PB4 | 0,5 | |
Basis | S | 0,5 | 1,12 |
Basis | SE1 | 1,1 | 32 |
Basis | SE2 | 1,1 | 32 |
Basis | E | 21,3 | 42,3 |
Zertifiziert | A | 10 | |
– Kartoffelvirus Y [PVY000] |
Die technische Reinheit, der Anteil anderer Pflanzenarten und die Keimung des Saatguts müssen ausreichen, um die Qualität und den Wert der aus Kartoffelsamen erzeugten Kartoffelsetzlinge und daraus erzeugten Pflanzkartoffelposten zu gewährleisten.
Es gelten die folgenden Posten- und Mustergrössen.
Die maximalen Postengrössen dürfen die angegebenen Zahlen höchstens um 5 Prozent überschreiten.
Art | Höchstgewicht eines Postens (in Tonnen) | Mindestgewicht einer aus einem Posten zu ziehen- den Probe (in Gramm) | Minimale Mustergrösse für die Bestimmung der fremden Samen (in Gramm) |
1 | 2 | 3 | 4 |
Poaceae (Gramineae) | |||
Agrostis canina | 101 | 50 | 5 |
Agrostis gigantea | 101 | 50 | 5 |
Agrostis stolonifera | 101 | 50 | 5 |
Agrostis capillaris | 101 | 50 | 5 |
Alopecurus pratensis | 101 | 100 | 30 |
Arrhenatherum elatius | 101 | 200 | 80 |
Bromus catharticus | 101 | 200 | 200 |
Bromus sitchensis | 101 | 200 | 200 |
Cynodon dactylon | 101 | 50 | 5 |
Dactylis glomerata | 101 | 100 | 30 |
Festuca arundinacea | 101 | 100 | 50 |
Festuca filiformis | 101 | 100 | 30 |
Festuca ovinia | 101 | 100 | 30 |
Festuca pratensis | 101 | 100 | 50 |
Festuca rubra | 101 | 100 | 30 |
Festuca trachyphylla | 101 | 100 | 30 |
x Festulolium | 101 | 200 | 60 |
Lolium multiflorum | 101 | 200 | 60 |
Lolium perenne | 101 | 200 | 60 |
Lolium x hybridum | 101 | 200 | 60 |
Phalaris aquatica | 101 | 100 | 50 |
Phleum nodosum | 101 | 50 | 10 |
Phleum pratense | 101 | 50 | 10 |
Poa annua | 101 | 50 | 10 |
Poa nemoralis | 101 | 50 | 5 |
Poa palustris | 101 | 50 | 5 |
Poa pratensis | 101 | 50 | 5 |
Poa trivialis | 101 | 50 | 5 |
Trisetum flavescens | 101 | 50 | 5 |
Fabaceae (Leguminosae) | |||
Hedysarum coronarium -Frucht | 10 | 1000 | 300 |
Hedysarum coronarium -Samen | 10 | 400 | 120 |
Lotus corniculatus | 10 | 200 | 30 |
Lupinus albus | 25 | 1000 | 1000 |
Lupinus angustifolius | 25 | 1000 | 1000 |
Lupinus luteus | 25 | 1000 | 1000 |
Medicago lupulina | 10 | 300 | 50 |
Medicago sativa | 10 | 300 | 50 |
Medicago x varia | 10 | 300 | 50 |
Onobrychis viciifolia -Frucht | 10 | 600 | 600 |
Onobrychis viciifolia -Samen | 10 | 400 | 400 |
Ornithopus sativus | 10 | 90 | 9 |
Pisum sativum | 25 | 1000 | 1000 |
Trifolium alexandrinum | 10 | 400 | 60 |
Trifolium hybridum | 10 | 200 | 20 |
Trifolium incarnatum | 10 | 500 | 80 |
Trifolium pratense | 10 | 300 | 50 |
Trifolium repens | 10 | 200 | 20 |
Trifolium resupinatum | 10 | 200 | 20 |
Trigonella foenum-graecum | 10 | 500 | 450 |
Vicia faba | 25 | 1000 | 1000 |
Viciapannonica | 20 | 1000 | 1000 |
Vicia sativa | 25 | 1000 | 1000 |
Vicia villosa | 20 | 1000 | 1000 |
Andere Arten | |||
Brassica napus var.napobrassica | 10 | 200 | 100 |
Brassica oleracea convar. acephala | 10 | 200 | 100 |
Phacelia tanacetifolia | 10 | 300 | 40 |
Plantago lanceolata | 5 | 20 | 2 |
Raphanus sativus var. oleiformis | 10 | 300 | 300 |
| |||
Muster von Vermehrungssaatgut müssen dem zuständigen Dienst bis zum 15. September abgeliefert werden.
Die Muster der importierten Vermehrungsposten sind mit der entsprechenden offiziellen Etikette oder den Anerkennungsgutachten der ursprünglichen Anerkennungsstelle versehen einzusenden.
Das Saatgut muss folgende Normen und sonstige Voraussetzungen erfüllen:
Art | Keimfähig-keit in % | Maximaler Anteil harter Samen in % | Techni- sche Min-destrein- heit in % | Feuchtig-keits- gehalt in % | Höchstanteil an Körnern fremder Arten in Gewichtsprozent 3*) | Höchstanteil an Körnern fremder Arten in einem Muster nach Ziffer 1, Spalte 4 (Gesamtzahl je Spalte) | Bemerkungen *) *) = Erklärender Text unter Bemerkungen zum zertifizierten Saatgut der ersten Vermehrung | ||||||||
1*) | 2*) | insgesamt | eine einzelne Art | Agropyron repens | Alopecurus myosuroides | Melilotus spp. | Raphanus raphanis-trum | Sinapis arvensis | Avena fatua 4*) | Cuscuta spp. | Rumex spp. 5*) | ||||
Poaceae (Gramineae) | |||||||||||||||
Agrostis canina | 75 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Agrostis gigantea | 80 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Agrostis stolonifera | 75 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Agrostis capillaris | 75 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Alopecurus pratensis | 70 | 75 | 13 | 2.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 9,12 | ||||
Arrhenatherum elatius | 75 | 90 | 13 | 3.0 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 9,10,12 | ||||
Bromus catharticus | 75 | 97 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 10,12 | ||||
Bromus sitchensis | 75 | 97 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 10,12 | ||||
Cynodon dactylon | 70 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Dactylis glomerata | 80 | 90 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca arundinacea | 80 | 95 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca filiformis | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca ovina | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca pratensis | 80 | 95 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca trachyphylla | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca rubra | 75 | 90 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
x Festulolium | 75 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Lolium multiflorum | 75 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Lolium perenne | 80 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Lolium x hybridum | 75 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Phalaris aquatica | 75 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Phleum nodosum | 80 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Phleum pratense | 80 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Poa annua | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 6,12 | ||||
Poa nemoralis | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 6,12 | ||||
Poa palustris | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 6,12 | ||||
Poa pratensis | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 6,12 | ||||
Poa trivialis | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 6,12 | ||||
Trisetum flavescens | 70 | 75 | 13 | 3.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 9,11,12 | ||||
Fabaceae (Leguminosae) | |||||||||||||||
Hedysarum coronarium | 75 | 30 | 95 | 11 | 2.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Lotus corniculatus | 75 | 40 | 95 | 11 | 1.8 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 7,13,14 | ||||
Lupinus albus | 80 | 20 | 98 | 11 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8,15,16 | ||||
Lupinus angustifolius | 75 | 20 | 98 | 11 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8,15,16 | ||||
Lupinus luteus | 80 | 20 | 98 | 11 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8,15,16 | ||||
Medicago lupulina | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Medicago sativa | 80 | 40 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Medicago x varia | 80 | 40 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Onobrychis viciifolia | 75 | 20 | 95 | 11 | 2.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Ornithopus sativus | 75 | 90 | 11 | 1 | 0 | 0 | 10 | 12 | |||||||
Pisum sativum | 80 | 98 | 15 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | ||||||
Trifolium alexandrinum | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium hybridum | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium incarnatum | 75 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium pratense | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium repens | 80 | 40 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium resupinatum | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trigonella foenum-graecum | 80 | 95 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | ||||||
Vicia faba | 80 | 5 | 98 | 15 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Vicia pannonica | 85 | 20 | 98 | 15 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Vicia sativa | 85 | 20 | 98 | 15 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Vicia villosa | 85 | 20 | 98 | 15 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Andere Arten | |||||||||||||||
Brassica napus var.napobrassica | 80 | 98 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Brassica oleracea convar. acephala | 75 | 98 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 12 | ||||
Phacelia tanacetifolia | 80 | 96 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0 | 0 | 12 | |||||||
Plantago lanceolata | 75 | 85 | 11 | 1.5 | 0 | 0 | 10 | 12 | |||||||
Raphanus sativus var. oleiformis | 80 | 97 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Bemerkungen zum zertifizierten Saatgut der ersten Vermehrung
Art | Keimfähigkeit in Prozent | Maxima- ler Anteil harter Samen in Prozent | Technische Mindestreinheit in Prozent | Feuchtigkeits- gehalt in Prozent | Höchstanteil an Körnern fremder Arten in Gewichtsprozent | Höchstanteil an Körnern fremder Arten in einem Muster nach Ziffer 1, Spalte 4 3*) (Gesamtzahl je Spalte) | Bemerkungen*) *) = Erklärender Text unter Bemerkungen zum Prebasis- und Basissaatgut | ||||||
1*) | 2*) | eine einzelne Art | Rumex spp. 5*) | Agropyron repens | Alopecurus myosuroides | Melilotus spp. | Avena fatua 4 *) | Cuscuta spp. | |||||
Poaceae (Gramineae) | |||||||||||||
Agrostis canina | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Agrostis gigantea | 80 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Agrostis stolonifera | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Agrostis capillaris | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Alopecurus pratensis | 70 | 75 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Arrhenatherum elatius | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6,10 | ||
Bromus catharticus | 75 | 97 | 13 | 0.4 | 20 | 5 | 5 | 5 | 0 | 0 | 10 | ||
Bromus sitchensis | 75 | 97 | 13 | 0.4 | 20 | 5 | 5 | 5 | 0 | 0 | 10 | ||
Cynodon dactylon | 70 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 6 | ||
Dactylis glomerata | 80 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca arundinacea | 80 | 95 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca filiformis | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 6 | ||||
Festuca ovina | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca pratensis | 80 | 95 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca rubra | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca trachyphylla | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 6 | ||||
x Festulolium | 75 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Lolium multiflorum | 75 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Lolium perenne | 80 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Lolium x hybridum | 75 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Phalaris aquatica | 75 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | |||
Phleum nodosum | 80 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Phleum pratense | 80 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Poa annua | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Poa nemoralis | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Poa palustris | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Poa pratensis | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Poa trivialis | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Trisetum flavescens | 70 | 75 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 8,11 | ||
Fabaceae (Leguminosae) | |||||||||||||
Hedysarum coronarium | 75 | 30 | 95 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | 9 | ||
Lotus corniculatus | 75 | 40 | 95 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9 | ||
Lupinus albus | 80 | 20 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | 13 | ||
Lupinus angustifolius | 75 | 20 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | 13 | ||
Lupinus luteus | 80 | 20 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | 13 | ||
Medicago lupulina | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 5 | 0 | 0 | 0 | 9 | ||
Medicago sativa | 80 | 40 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Medicago x varia | 80 | 40 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Onobrychis viciifolia | 75 | 20 | 95 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Ornithopus sativus | 75 | 90 | 11 | 0.3 | 20 | 5 | |||||||
Pisum sativum | 80 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | ||||
Trifolium alexandrinum | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium hybridum | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium incarnatum | 75 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium pratense | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 5 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium repens | 80 | 40 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 5 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium resupinatum | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trigonella foenum-graecum | 80 | 95 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | ||||
Vicia faba | 80 | 5 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Vicia pannonica | 85 | 20 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Vicia sativa | 85 | 20 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Vicia villosa | 85 | 20 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Andere Arten | |||||||||||||
Brassica napus var. napobrassica | 80 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | |||||
Brassica oleracea convar. acephala | 75 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | |||||
Phacelia tanacetifolia | 80 | 96 | 11 | 0.3 | 20 | 0 | 0 | ||||||
Raphanus sativus var. oleiformis | 80 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | |||||
Bemerkungen zum Prebasis- und Basis-Saatgut
Art | Keimfähigkeit in Prozent | Maxima- ler Anteil harter Samen in Prozent | Technische Mindestreinheit in Prozent | Feuchtigkeits- gehalt in Prozent | Höchstanteil an Körnern fremder Arten in Gewichtsprozent 3*) | Höchstanteil an Körnern fremder Arten in einem Muster nach Ziffer 1, Spalte 4 (Gesamtzahl je Spalte) | Bemerkungen*) *) = Erklärender Text unter Bemerkungen zum Handelssaatgut | ||||||||
1*) | 2*) | insge- samt | eine einzelne Art | Agropyron repens | Alopecurus myosuroides | Melilotus spp. | Raphanus raphanistrum | Sinapis arvensis | Avena fatua 4*) | Cuscuta spp. | Rumex spp. 5*) | ||||
Poaceae (Gramineae) | |||||||||||||||
Cynodon dactylon | 70 | 90 | 13 | 3.0 | 2.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 8 | ||||
Phalaris aquatica | 75 | 96 | 13 | 2.5 | 2.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Poa annua | 75 | 85 | 13 | 3.0 | 2.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 6, 8 | ||||
Fabaceae (Leguminosae) | |||||||||||||||
Hedysarum coronarium | 75 | 30 | 95 | 11 | 3.5 | 2.0 | 1.0 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Onobrychis viciifolia | 75 | 20 | 95 | 11 | 3.5 | 2.0 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Trigonella foenum-graecum | 80 | 95 | 11 | 2.0 | 1.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | ||||||
Vicia faba | 80 | 5 | 98 | 15 | 1.5 | 1.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 11 | ||||
Vicia pannonica | 85 | 20 | 97 | 15 | 2.0 | 1.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 11 | ||||
Bemerkungen zum Handels-Saatgut
Es gelten die folgenden Posten- und Mustergrössen. Die maximalen Postengrössen dürfen die angegebenen Zahlen höchstens um 5 Prozent überschreiten.
Art | Höchstgewicht eines Postens (in Tonnen) | Minimale Mustergrösse (in Gramm) | Minimale Mustergrösse für die zahlenmässige Bestimmung der fremden Samen (in Gramm) |
1 | 2 | 3 | 4 |
Brassica rapa | 10 | 200 | 70 |
Brassica juncea | 10 | 100 | 40 |
Brassica napus | 10 | 200 | 100 |
Brassica nigra | 10 | 100 | 40 |
Carthamus tinctorius | 25 | 900 | 900 |
Carum carvi | 10 | 200 | 80 |
Helianthus annuus | 25 | 1000 | 1000 |
Linum usitatissimum | 10 | 300 | 150 |
Papaver somniferum | 10 | 50 | 10 |
Sinapis alba | 10 | 400 | 200 |
Glycine max. | 30 | 1000 | 1000 |
2.1 Sortenreinheit
Art | Minimale Sortenreinheit (%) | ||
Prebasis- und Basis-Saatgut | Zertifiziertes Saatgut der ersten Vermehrung | Zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung und Handelssaatgut | |
Brassica napus1, 2, Brassica rapa2 | 99,9 | 99,7 | |
Brassica napus1, 3, Brassica rapa3, Helianthus annuus4, Sinapis alba | 99,7 | 99 | 98 |
Linum usitatissimum | 99,7 | 98 | 97,5 |
Papaver somniferum | 99 | 98 | |
Gycine max | 99,5 | 99 | |
| |||
| |||
| |||
4 ausser den Hybridsorten; einschliesslich ihrer Bestandteile |
Die minimale Sortenreinheit wird in der Regel bei Feldbesichtigungen nach den in Anhang 3 festgelegten Anforderungen geprüft.
Im Falle von Hybriden von Brassica napus, die unter Nutzung der männlichen Sterilität erzeugt werden, muss das Saatgut folgenden Anforderungen und Normen genügen:
Basissaatgut und zertifiziertes Saatgut
Art und Kategorie | Mindest-keim-fähigkeit (in % der reinen Körner) | Feuchtig- keitsgehalt (in %) | Technische Reinheit (in % des Gewichtes) | Höchstanteil an Körnern fremder Arten in einem Muster nach Ziffer 1, Spalte 4 (Gesamtzahl je Spalte) | ||||||||
Technische Mindest-reinheit | Höchstanteil an Körnern anderer Pflanzen- arten | Insgesamt (a) | Avena fatua, Avena ludovi- ciana, Avena sterilis | Cuscuta spp. | Raphanus raphanis- trum | Rumex spp. ausser Rumex acetosella | Alopecurus myo- suroides | Lolium remotum | Anforderungen hinsichtlich des Anteils an Körnern von Orobanche | |||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
Brassica spp: | ||||||||||||
| 85 | 11 | 98 | 0,3 | – | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 5 | |||
| 85 | 11 | 98 | 0,3 | – | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 5 | |||
Carthamus tinctorius | 75 | 98 | – | 5 | 0 | 0 (c) | (e) | |||||
Carum carvi | 70 | 97 | – | 25 (b) | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 3 | ||||
Helianthus annuus | 85 | 10 | 98 | – | 5 | 0 | 0 (c) | |||||
Linum usitatissimum | ||||||||||||
| 92 | 11 | 99 | – | 15 | 0 | 0 (c) (d) | 4 | 2 | |||
| 85 | 11 | 99 | – | 15 | 0 | 0 (c) (d) | 4 | 2 | |||
Papaver somniferum | 80 | 98 | – | 25 (b) | 0 | 0 (c) (d) | ||||||
Art und Kategorie | Mindest-keim-fähigkeit (in % der reinen Körner) | Feuchtig- keitsgehalt (in %) | Technische Reinheit (in % des Gewichtes) | Höchstanteil an Körnern fremder Arten in einem Muster nach Ziffer 1, Spalte 4 (Gesamtzahl je Spalte) | ||||||||
Technische Mindest-reinheit | Höchstanteil an Körnern anderer Pflanzen- arten | Insgesamt (a) | Avena fatua, Avena ludovi- ciana, Avena sterilis | Cuscuta spp. | Raphanus raphanis- trum | Rumex spp. ausser Rumex acetosella | Alopecurus myo- suroides | Lolium remotum | Anforderungen hinsichtlich des Anteils an Körnern von Orobanche | |||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
Sinapis alba: | ||||||||||||
| 85 | 11 | 98 | 0,3 | – | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 2 | |||
| 85 | 11 | 98 | 0,3 | – | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 5 | |||
Glycine max. | 80 | 14 | 98 | – | 5 | 0 | 0 (c) | |||||
Diese Normen gelten auch für Handelssaatgut.
Bemerkungen zu den Normen für Basissaatgut und zertifiziertes Saatgut
Es gelten die folgenden Posten- und Mustergrössen. Die maximalen Postengrössen dürfen die angegebenen Zahlen höchstens um 5 Prozent überschreiten.
Art | Höchstgewicht eines Postens (in Tonnen) | Minimale Mustergrösse (in Gramm) |
Beta vulgaris | 20 | 500 |
Das Saatgut ist ausreichend sortenecht und -rein.
Das Saatgut erfüllt folgende weitere Voraussetzungen:
Art | Mindestkeim- fähigkeit (% der reinen Knäuel oder Samen) | Technische Mindestreinheit (% des Gewichts) | Höchstfeuchtig- keitsgehalt (% des Gewichts)1 |
Zuckerrüben | |||
| 80 | 97 | 15 |
| 75 | 97 | 15 |
| 73 | 97 | 15 |
| 68 | 97 | 15 |
Art | Mindestkeim- fähigkeit (% der reinen Knäuel oder Samen) | Technische Mindestreinheit (% des Gewichts) | Höchstfeuchtig- keitsgehalt (% des Gewichts)1 |
Futterrüben | |||
| 73 | 97 | 15 |
| 68 | 97 | 15 |
1 Ausschliesslich etwa verwendeter granulierter Schädlingsbekämpfungsmittel, Hüllmasse oder sonstiger fester Zusätze. |
Der gewichtsmässige Anteil an Samen anderer Pflanzen überschreitet nicht 0,3 Prozent.
| 30 Tonnen |
| 20 Tonnen |
| 10 Tonnen |
Art | Gewicht (in g) |
Allium cepa | 25 |
Allium fistulosum | 15 |
Allium porrum | 20 |
Allium sativum | 20 |
Allium schoenoprasum | 15 |
Anthricus cerefolium | 20 |
Apium graveolens | 5 |
Asparagus officinalis | 100 |
Beta vulgaris | 100 |
Brassica oleracea | 25 |
Brassica rapa | 20 |
Capsicum annuum | 40 |
Cichorium intybus (partim) Treibzichorie (Chicorée, Belgische Zichorie, Witloof), Gewöhnliche Blattzichorie (Italienische Zichorie) | 15 |
Cichorium intybus (partim) (Wurzelzichorie) | 50 |
Cichorium endivia | 15 |
Citrullus lanatus | 250 |
Cucumis melo | 100 |
Cucumis sativus | 25 |
Cucurbita maxima | 250 |
Cucurbita pepo | 150 |
Cynara cardunculus | 50 |
Daucus carota | 10 |
Foeniculum vulgare | 25 |
Lactuca sativa | 10 |
Lycopersicon esculentum | 20 |
Petroselinum crispum | 10 |
Phaseolus coccineus | 1000 |
Phaseolus vulgaris | 700 |
Art | Gewicht (in g) |
Pisum sativum | 500 |
Raphanus sativus | 50 |
Rheum rhabarbarum | 135 |
Scorzonera hispanica | 30 |
Solanum melongena | 20 |
Spinacia oleracea | 75 |
Valerianella locusta | 20 |
Vicia faba | 1000 |
Zea mays | 1000 |
Bei F-1-Hybridsorten der vorgenannten Arten kann das Mindestgewicht der Probe bis auf ein Viertel des angegebenen Gewichts herabgesetzt werden. Die Probe muss jedoch mindestens ein Gewicht von 5 g haben und mindestens 400 Körner enthalten. |
Species | Technische Mindestreinheit (in % des Gewichts) | Höchstanteil an Körnern anderer Pflanzenarten (in % des Gewichts) | Mindestkeimfähigkeit (in % der reinen Körner oder Knäuel) |
Allium cepa | 97 | 0,5 | 70 |
Allium fistulosum | 97 | 0,5 | 65 |
Allium porrum | 97 | 0,5 | 65 |
Allium sativum | 97 | 0,5 | 65 |
Allium schoenoprasum | 97 | 0,5 | 65 |
Anthriscus cerefolium | 96 | 1 | 70 |
Apium graveolens | 97 | 1 | 70 |
Asparagus officinalis | 96 | 0,5 | 70 |
Beta vulgaris (Cheltenham beet) | 97 | 0,5 | 50 (Knäuel) |
Beta vulgaris (andere als Cheltenham beet) | 97 | 0,5 | 70 (Knäuel) |
Brassica oleracea (Blumenkohl) | 97 | 1 | 70 |
Brassica oleracea (andere als Blumenkohl) | 97 | 1 | 75 |
Brassica rapa (Chinakohl) | 97 | 1 | 75 |
Brassica rapa (Herbstrübe, Mairübe, Stoppelrübe) | 97 | 1 | 80 |
Capsicum annuum | 97 | 0,5 | 65 |
Cichorium intybus (partim) Treibzichorie (Chicorée, Belgische Zichorie, Witloof), Gewöhnliche Blattzichorie (Italienische Zichorie) | 95 | 1,5 | 65 |
Cichorium intybus (partim) (Wurzelzichorie) | 97 | 1 | 80 |
Cichorium endivia | 95 | 1 | 65 |
Citrullus lanatus | 98 | 0,1 | 75 |
Cucumis melo | 98 | 0,1 | 75 |
Cucumis sativus | 98 | 0,1 | 80 |
Cucurbita maxima | 98 | 0,1 | 80 |
Cucurbita pepo | 98 | 0,1 | 75 |
Cynara cardunculus | 96 | 0,5 | 65 |
Daucus carota | 95 | 1 | 65 |
Foeniculum vulgare | 96 | 1 | 70 |
Lactuca sativa | 95 | 0,5 | 75 |
Lycopersicon esculentum | 97 | 0,5 | 75 |
Petroselinum crispum | 97 | 1 | 65 |
Phaseolus coccineus | 98 | 0,1 | 80 |
Phaseolus vulgaris | 98 | 0,1 | 75 |
Pisum sativum | 98 | 0,1 | 80 |
Raphanus sativus | 97 | 1 | 70 |
Rheum rhabarbarum | 97 | 0,5 | 70 |
Scorzonera hispanica | 95 | 1 | 70 |
Solanum melongena | 96 | 0,5 | 65 |
Spinacia oleracea | 97 | 1 | 75 |
Valerianella locusta | 95 | 1 | 65 |
Vicia faba | 98 | 0,1 | 80 |
Zea mays | 98 | 0,1 | 85 |
Bei Sorten von Zea mays (betrifft Zuckermais «super sweet») beträgt die erforderliche Mindestkeimfähigkeit nur 80 % der reinen Körner. Das Etikett wird mit dem Hinweis «Mindestkeimfähigkeit 80 %» versehen. |
1 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945 ), vom 7. Juni 2010 (AS 2010 2763), Ziff. I der V des WBF vom 18. Okt. 2017 (AS 2017 6419), Anhang 13 Ziff. 1 der V des WBF und des UVEK vom 14. Nov. 2019 zur Pflanzengesundheitsverordnung (AS 2019 4773) und Ziff. II Abs. 1 der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
(Art. 15, 27b, 28, 30, 38a, 44 und 45)
1. Die minimale Grösse einer Etikette beträgt 110 mm ´ 67 mm.
2. Folgende Angaben müssen auf den Etiketten enthalten sein:
Folgende Angaben müssen auf der Etikette enthalten sein:
Die minimale Grösse einer Etikette beträgt 110 mm ´ 67 mm.
1. Die Etikette für Pflanzgutposten nach Artikel 38a Absatz 1 muss zusätzlich zu den Angaben nach Kapitel A die folgende Angabe enthalten:
«Pflanzgut, das im Rahmen eines zeitlich befristeten Versuchs gemäss den Vorschriften und Standards der Schweiz und der EU aus Kartoffelsamen erzeugt worden sind.»
2. Das Begleitdokument des Lieferanten von Setzlingen nach Artikel 38a Absatz 2 muss die folgenden Angaben enthalten:
3. Die Lieferantenetikette von Saatgut nach Artikel 38a Absatz 3 muss die folgenden Angaben enthalten:
1.1 Vorgeschriebene Angaben
1.2 Mindestgrösse
Vorgeschriebene Angaben
1.1 Vorgeschriebene Angaben
1.2 Mindestgrösse
Vorgeschriebene Angaben
1 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des WBF vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945), vom 7. Juni 2010 (AS 2010 2763) und Ziff. II Abs. 1 der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
(Art. 40)
Bei der direkten Nachkommenschaft von Pflanzkartoffeln dürfen der zahlenmässige Anteil an nicht sortenechten Pflanzen und der Anteil an Pflanzen fremder Sorten zusammengerechnet nicht überschreiten:
1 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 2 der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).
1 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).2 Die Bezeichnung der Verwaltungseinheit wurde in Anwendung von Art. 16 Abs. 3 der Publikationsverordnung vom 17. Nov. 2004 (AS 2004 4937) auf den 1. Jan. 2013 angepasst. Die Anpassung wurde im ganzen Text vorgenommen.3 SR 916.1514 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5531).5 Ursprünglich vor Art. 41. Fassung gemäss Ziff. I des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).6 Fassung gemäss Ziff. I der V des WBF vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
del 7 dicembre 1998 (Stato 1° gennaio 2021)
Il Dipartimento federale dell’economia, della formazione e della ricerca (DEFR)2,
visti gli articoli 4 capoversi 1 e 2, 5 capoversi 2 e 3, 10 capoversi 3 e 5, 11 capoversi 1bis,, 2 e 3, 12 capoversi 3 e 4, 13, 14 capoversi 1bis, 2, 3 e 5, 15 capoversi 3 e 4, 16, 17 capoversi 2 e 6, nonché 21 capoverso 1 dell’ordinanza del 7 dicembre 19983 sul materiale di moltiplicazione,4
ordina:
La presente ordinanza è applicabile alle sementi e ai tuberi-seme dei generi e delle specie menzionati nell’allegato 1.
1 Per quanto riguarda il granturco, il sorgo spp. e il girasole:2
2 Per componente di varietà si intende una linea destinata a servire unicamente da componente per l’ottenimento di un miscuglio di linee.
3 Per miscuglio di linee si intende un miscuglio di componenti di varietà della medesima specie, definito dal costitutore, che presenta un interesse particolare per quanto attiene al suo valore agronomico e di utilizzazione.
4 Per varietà locale si intende una popolazione di piante della medesima specie derivanti da una selezione naturale e massale nel quadro di un’agricoltura tradizionale in una determinata regione. Le varietà locali possono essere composte di diversi tipi di piante che presentano fra loro differenze morfologiche o fisiologiche.3
5 Per varietà obsoleta si intende una varietà che da oltre due anni non figura più nel catalogo delle varietà dell’Ufficio federale dell’agricoltura (UFAG) o in un catalogo delle varietà estero.4
6 Per ecotipo di piante foraggere si intende una popolazione di piante della medesima specie derivanti da una selezione naturale nelle condizioni ecologiche particolari di una determinata regione. Gli ecotipi sono composti di diversi tipi di piante che presentano fra loro differenze morfologiche o fisiologiche.5
7 Per varietà di nicchia si intende una varietà locale, una varietà obsoleta, per le piante foraggere un ecotipo, oppure un’altra varietà a cui non si applicano le esigenze poste per l’ammissione nel catalogo delle varietà secondo la sezione 3. Sono eccettuate le varietà geneticamente modificate.6
10 Le sementi monogermi di barbabietole sono sementi geneticamente monogermi.8
11 Le sementi di precisione di barbabietole sono sementi destinate alle seminatrici di precisione e che, conformemente alle disposizioni dell’allegato 4 capitolo E numero 3 lettere b e c, danno solo una plantula.9
12 Per associazione varietale s’intende un’associazione di sementi certificate di un determinato ibrido impollinatore-dipendente ammesso nel catalogo delle varietà con sementi certificate di uno o più determinati impollinatori, ugualmente ammessi, e miscelate meccanicamente in determinate proporzioni.10
13 Per ibrido impollinatore-dipendente s’intende il componente maschiosterile dell’associazione varietale (componente femminile).11
14 Per impollinatore s’intende il componente che emette polline nell’associazione varietale (componente maschile).12
15 Per varietà sperimentale s’intende una varietà per cui è stata inoltrata una domanda di ammissione nel catalogo delle varietà di cui all’articolo 13 oppure in un catalogo delle varietà di uno Stato membro dell’Unione europea. Sono eccettuate le varietà geneticamente modificate.13
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
4 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
5 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
6 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
7 Introdotti dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513). Abrogati dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, con effetto dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
8 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
9 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
10 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
11 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
12 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
13 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
Per sementi di prebase si intendono le sementi di moltiplicazione:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
1 Per sementi di base si intendono le sementi di moltiplicazione:
2 Le sementi di base sono destinate alla produzione di:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
4 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
5 Espr. stralciata dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531). Di detta mod. è tenuto conto in tutto il presente testo.
6 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
7 Espr. stralciata dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531). Di detta mod. è tenuto conto in tutto il presente testo.
8 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
9 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
10 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Per sementi certificate di scagliola eccetto i suoi ibridi, segale, sorgo, erba del Sudan, granturco, colza, ravizzone, senape bruna, ..., girasole, senape bianca, barbabietole e ortaggi, nonché di ibridi di avena, orzo, frumento, spelta e di varietà autogame di triticale come pure di generi e specie di piante foraggere eccetto lupino, pisello da foraggio, veccia ed erba medica si intendono le sementi:2
2 Per sementi certificate di prima riproduzione di avena, orzo, frumento, spelta e triticale, eccetto i loro ibridi, nonché di lupino, pisello da foraggio, veccia, erba medica, ..., lino tessile, lino oleaginoso e soia si intendono le sementi di moltiplicazione:4
3 Per sementi certificate di seconda riproduzione di avena, orzo, frumento, spelta e triticale, eccetto i loro ibridi, nonché di lupino, pisello da foraggio, veccia, erba medica, ..., lino tessile, lino oleaginoso e soia si intendono le sementi:5
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
4 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
5 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
6 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, con effetto dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
Per sementi commerciali si intendono le sementi che:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
Per sementi standard si intendono le sementi che:
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Per tuberi-seme di prebase si intendono il materiale iniziale di patate e i tuberi di patate:
2 Per materiale iniziale si intende l’unità più piccola utilizzata per la conservazione di una varietà, a partire dalla quale, mediante micropropagazione, si ottengono tutti i tuberi-seme di questa varietà in una o più generazioni, fino alla prima generazione di tuberi.
3 Per micropropagazione si intende la moltiplicazione di materiale vegetale mediante coltivazione in vitro di germogli o meristemi vegetativi differenziati prelevati da una pianta.
4 A partire dal materiale iniziale possono essere prodotte solamente quattro generazioni di tuberi-seme di prebase, laddove la prima generazione deve essere prodotta in strutture a prova di insetto.
5 Per il materiale iniziale e le singole generazioni si applicano le seguenti designazioni di classi:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Per tuberi-seme di base si intendono i tuberi di patate:
2 A partire dai tuberi-seme di prebase possono essere prodotte solamente quattro generazioni di tuberi-seme di base.2
3 Per le singole generazioni di tuberi-seme di base si applicano le seguenti designazioni di classi:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Per tuberi-seme certificati si intendono i tuberi di patate:
2 I tuberi-seme certificati sono designati con la classe A.
3 Qualora sorgessero difficoltà di approvvigionamento con tuberi-seme di base, l’UFAG1 può, su domanda, autorizzare la produzione di tuberi-seme certificati a partire da tuberi-seme certificati sempreché questi ultimi rispondano alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per i tuberi-seme di base.
1 Nuova espr. giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531). Di detta mod. è tenuto conto in tutto il presente testo.
1 Per lotto di sementi si intende una quantità di sementi omogenee, il cui peso è limitato e che costituisce un’unità per quanto riguarda il condizionamento, la campionatura e la designazione ai fini della commercializzazione ed eventualmente della certificazione.
2 Per lotto individuale si intende un lotto di sementi di un’unica varietà, prodotte dallo stesso produttore.
3 Per lotto composto si intende un lotto di sementi della medesima varietà prodotte da diversi produttori.2
4 Per materiale parentale si intende l’unità più piccola utilizzata dal costitutore per la conservazione di una varietà, a partire dalla quale si ottengono tutte le sementi di questa varietà in una o più riproduzioni.
5 Per sementi di moltiplicazione si intendono tutte le sementi destinate alla produzione di una nuova generazione di sementi e che rispondono alle condizioni previste per la loro categoria negli allegati 3 e 4. Possono essere ammesse come sementi di moltiplicazione soltanto le sementi che hanno un’ascendenza unica.
6 Possono essere utilizzate come sementi di moltiplicazione di cereali nonché di piante oleaginose e da fibra ai sensi del capoverso 5 unicamente:
7 Per le varietà di piante foraggere diverse dal lupino, dal pisello da foraggio, dalla veccia e dall’erba medica possono essere utilizzate come sementi di moltiplicazione di piante foraggere ai sensi del capoverso 5 unicamente le sementi di prebase o di base.4
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
4 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
1 Per piccoli imballaggi CE A di piante foraggere si intendono gli imballaggi che contengono un miscuglio di sementi non destinate all’utilizzo quali piante foraggere fino a concorrenza di un peso netto di 2 kg, esclusi gli antiparassitari granulati, le sostanze di rivestimento o altri additivi solidi.2
1bis Per piccoli imballaggi CE B di piante foraggere si intendono gli imballaggi che contengono sementi di base, sementi certificate, sementi commerciali o – sempre che non si tratti di un imballaggio CE A – un miscuglio di sementi fino a concorrenza di un peso netto di 10 kg, esclusi gli antiparassitari granulati, le sostanze di rivestimento o altri additivi solidi.3
2 Per piccoli imballaggi CE di barbabietole si intendono gli imballaggi contenenti le seguenti sementi certificate:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
3 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 Per lotto di tuberi-seme si intende una quantità di tuberi-seme omogenea che costituisce un’unità per quanto riguarda il condizionamento, la campionatura e la designazione ai fini della certificazione e della commercializzazione.
2 Un lotto di tuberi-seme dev’essere composto unicamente di tuberi di un’unica varietà e di un’unica classe prodotti dallo stesso produttore sulla medesima parcella.
3 Su domanda, l’UFAG può accettare per la certificazione un lotto composto di tuberi-seme della stessa varietà e di un’unica classe proveniente da parcelle diverse di un medesimo produttore. Qualora una parte del lotto composto non soddisfi le esigenze relative alla classe annunciata, la corrispondente classe inferiore serve per la designazione dell’insieme del lotto composto.
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 Abrogati dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, con effetto dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
L’UFAG pubblica un catalogo delle varietà per i generi e le specie menzionati nell’allegato 1 capitolo A.
Le esigenze relative al valore agronomico e di utilizzazione sono stabilite nell’allegato 2.
1 In deroga alle disposizioni dell’articolo 14, una varietà, le cui sementi o tuberi-seme sono destinati esclusivamente all’esportazione verso Paesi che applicano il sistema dell’Organizzazione per la cooperazione e lo sviluppo economico (OCSE) per la specie in questione, presenta un valore agronomico e di utilizzazione soddisfacente ai sensi dell’OCSE se è stata qualificata come tale da almeno uno di questi Paesi; tali varietà sono iscritte in una rubrica particolare del catalogo (lista B).
2 Non deve essere effettuato alcun esame giusta l’articolo 17:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
3 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Le domande di ammissione nel catalogo delle varietà devono essere presentate all’UFAG dal costitutore o dal suo rappresentante entro i termini da esso fissati e pubblicati. Un richiedente senza sede in Svizzera deve avere un rappresentante in Svizzera.
2 Il richiedente è tenuto a:
3 L’UFAG può respingere una domanda di ammissione se le indicazioni del fascicolo mostrano che la varietà non adempie manifestamente le esigenze relative al valore agronomico e di utilizzazione.
1 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 Una designazione della varietà è adeguata se non sussiste alcun ostacolo ai sensi del capoverso 2.
2 Esiste un ostacolo per la determinazione di una designazione della varietà in particolare se:
3 Se dopo aver ammesso una varietà nel catalogo delle varietà emerge che vi è un impedimento per quanto concerne la relativa designazione, il richiedente è tenuto a proporre una designazione della varietà conforme alla presente ordinanza. L’UFAG può dare l’autorizzazione affinché possa essere utilizzata in via provvisoria anche la precedente designazione. In questo caso fissa le modalità secondo cui è possibile utilizzare in via provvisoria anche la precedente designazione.
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 L’esame ufficiale del valore agronomico e di utilizzazione è effettuato dall’UFAG.
2 Gli esami ufficiali durano da due a quattro anni a dipendenza delle specie. In casi eccezionali (condizioni meteorologiche sfavorevoli, cattiva levata) in cui non è possibile farsi un’idea sufficiente del valore agronomico e di utilizzazione della varietà, l’UFAG può prorogare di un anno l’esame ufficiale.
1 L’esame ufficiale della distinguibilità, dell’omogeneità e della stabilità è effettuato sotto la responsabilità dell’UFAG. Quest’ultimo può affidare l’esecuzione dell’esame a un servizio estero da esso riconosciuto.
2 Qualora l’esame della distinguibilità, dell’omogeneità e della stabilità sia già stato effettuato da un servizio estero riconosciuto dall’UFAG, non è necessario procedere a un nuovo esame se:
3 Su domanda del costitutore o del suo rappresentante, l´UFAG garantisce che i risultati dell’esame e la descrizione dei componenti genealogici rimangano confidenziali.
In caso di rifiuto di una domanda d’ammissione o dell’ammissione di una varietà nel catalogo, il costitutore o il suo rappresentante può inoltrare un’opposizione all’UFAG entro 30 giorni dalla notifica del rifiuto.
Per la produzione e la certificazione (s.l.) sono ammessi unicamente le sementi e i tuberi-seme:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 Catalogo comune delle varietà delle specie di piante agricole, ventottesima edizione integrale, nella versione secondo GU C 302A del 12.12.2009, pag. 1, modificato da ultimo dal secondo complemento alla ventottesima edizione integrale, GU C 72A del 20.3.2010. Catalogo comune delle varietà delle specie di ortaggi, ventottesima edizione integrale, nella versione secondo GU C 248A del 16.10.2009, pag. 1, modificato da ultimo dal secondo complemento alla ventottesima edizione integrale, GU C 55A del 5.3.2010.
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Le domande di riconoscimento come produttore devono essere inoltrate tramite l’organizzazione di moltiplicazione all’UFAG il quale accorda il riconoscimento e attribuisce un numero ad ogni produttore.
2 I produttori riconosciuti sono tenuti a:
3 I produttori sono riconosciuti per la durata di un anno; il riconoscimento può essere prorogato tacitamente di anno in anno, sempreché le condizioni siano adempiute e la qualità delle sementi o dei tuberi-seme sia soddisfacente.
1 Il riconoscimento è concesso alle organizzazioni di moltiplicazione:
2 Le domande di riconoscimento devono essere inoltrate all’UFAG, il quale accorda il riconoscimento, stabilisce un numero d’identificazione e lo comunica all’organizzazione di moltiplicazione.1
3 Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute a:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR dell’8 mar. 2002, in vigore dal 1° giu. 2002 (RU 2002 1489).
1 Il riconoscimento è concesso alle organizzazioni di condizionamento che:
2 Le domande di riconoscimento devono essere inoltrate all’UFAG, il quale accorda il riconoscimento, stabilisce un numero d’identificazione e lo comunica all’organizzazione di condizionamento.2
3 Le organizzazioni di condizionamento sono tenute a:
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Le colture di propagazione per la produzione di sementi certificate (s.l.) devono soddisfare le esigenze dell’allegato 3. Inoltre, in riferimento ai valori soglia e alle misure contro la comparsa di organismi regolamentati non da quarantena vigono le esigenze di cui agli articoli 4 e 5 dell’ordinanza del DEFR e del DATEC del 14 novembre 20192 concernente l’ordinanza sulla salute dei vegetali (OSalV-DEFR-DATEC).3
2 L’organizzazione di moltiplicazione notifica ogni coltura di moltiplicazione all’UFAG entro i termini fissati da quest’ultimo.
3 L’UFAG può rifiutare l’iscrizione di una coltura di moltiplicazione all’ispezione ufficiale in campo se le indicazioni fornite mostrano che tale coltura non è conforme alle esigenze relative all’ammissione.
4 Le colture di moltiplicazione devono essere ispezionate da un controllore ufficiale riconosciuto. Il numero delle ispezioni è stabilito nell’allegato 3.
5 Se la coltura di moltiplicazione non è conforme alle esigenze, su richiesta del produttore il controllore svolge un’ispezione supplementare entro un termine adeguato, sempreché le lacune rilevate in occasione della prima ispezione siano state colmate e i criteri della valutazione siano ancora verificabili.
6 In caso di rifiuto di una coltura di moltiplicazione, il produttore può presentare un’opposizione scritta all’UFAG entro tre giorni feriali dalla notifica del rifiuto. L’UFAG è tenuto a eseguire una controperizia entro sette giorni feriali dalla ricezione dell’opposizione. Durante questo periodo non possono essere apportate modifiche allo stato della coltura di moltiplicazione.
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 RS 916.201
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 L’UFAG certifica (s.l.) un lotto di sementi se:
2 I campioni ufficiali vengono prelevati e inviati al laboratorio dell’ UFAG, immediatamente dopo la cernita dei singoli lotti, da parte di una persona riconosciuta. L’organizzazione di moltiplicazione conserva per almeno un anno un doppio di ogni singolo campione ufficiale. Il peso dei lotti e dei campioni è stabilito nell’allegato 4.
3 I lotti respinti possono venir presentati nuovamente per la certificazione (s.l.) dopo aver subito un ulteriore condizionamento (essiccazione, nuova cernita, ecc.). A tal fine dev’essere prelevato un nuovo campione ufficiale.
5 L’UFAG rale può, sulla base dei risultati dell’analisi di un campione, certificare provvisoriamente un lotto di sementi non cernite e autorizzarne la commercializzazione fino al primo destinatario. Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute, su richiesta dell’UFAG, a produrre un elenco con nome e indirizzo del primo destinatario. Immediatamente dopo il condizionamento di un lotto, un campione ufficiale va prelevato e spedito a un laboratorio ufficiale. La commercializzazione dev’essere immediatamente interrotta se i risultati dell’analisi del campione ufficiale non soddisfano le esigenze stabilite nell’allegato 4.5
6 In deroga al capoverso 1 e all’articolo 20 lettera f, le sementi di prebase e di base che, per quanto concerne la loro facoltà germinativa, non soddisfano le esigenze previste nell’allegato 4 possono essere certificate. Il fornitore dichiara su un’etichetta supplementare, contenente il proprio nome ed indirizzo, la facoltà germinativa del lotto.6
7 Se una partita viene respinta sulla base del controllo ufficiale di laboratorio, il produttore può presentare un’opposizione scritta all’UFAG entro 30 giorni.7
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 RS 916.201
3 Nuovo testo giusta l’all. 13 n. 1 dell’O del DEFR e del DATEC del 14 nov. 2019 concernente l’O sulla salute dei vegetali, in vigore dal 1° gen. 2020 (RU 2019 4773).
4 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
5 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
6 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
7 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 nov. 2006, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 5179).
1 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, con effetto dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Le domande di riconoscimento per persone che svolgono i compiti previsti negli articoli 23, 24, 27, 27a, 28, 39 e 42 devono essere inoltrate all’UFAG, il quale accorda il riconoscimento.1
2 Vengono riconosciute le persone dotate di conoscenze professionali di base nel settore delle sementi e dei tuberi-seme e che hanno seguito un corso di formazione dell’UFAG.
3 Le persone riconosciute sono tenute a partecipare ai corsi di perfezionamento organizzati dall’UFAG e a seguire le istruzioni di quest’ultimo nell’esercizio della loro funzione.
4 Le persone per i compiti di cui all’articolo 23 non possono trarre profitto dall’esito dell’esame.2
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 Possono essere commercializzati le sementi e i tuberi-seme:
1bis Possono inoltre essere commercializzati le sementi e i tuberi-seme di una varietà di nicchia ai sensi dell’articolo 29.3
2 Le sementi e i tuberi-seme di una varietà possono essere commercializzati durante un periodo transitorio di due anni dopo la scadenza dell’ammissione nel catalogo delle varietà.
3 Le sementi e i tuberi-seme possono essere commercializzati soltanto sotto forma di lotti omogenei in imballaggi:
4 In caso di difficoltà temporanee d’approvvigionamento generale, l’UFAG può autorizzare la commercializzazione di sementi o di tuberi-seme ausiliari che non soddisfano le esigenze di cui all’articolo 20. L’UFAG stabilisce, per ogni singolo caso, le esigenze che devono essere soddisfatte dalle sementi o dai tuberi-seme ausiliari.
5 L’UFAG può autorizzare la commercializzazione di piccole quantità di sementi e tuberi-seme che non soddisfano le esigenze di cui all’articolo 20 e destinati a prove sperimentali o scopi scientifici.5
7 In deroga alle disposizioni di cui all’articolo 20, l’UFAG può autorizzare la commercializzazione di sementi non ancora condizionate, sempreché siano state ispezionate in campo e che adempiano le esigenze di cui all’allegato 3. L’UFAG stabilisce, caso per caso, le esigenze che devono essere rispettate.7
1 Vedi nota all’art. 20 lett. a.
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
3 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
4 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
5 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 2 nov. 2006, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 5179).
6 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, con effetto dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
7 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 Le sementi e i tuberi-seme devono essere imballati da una persona riconosciuta sotto la responsabilità di un’organizzazione di moltiplicazione o di condizionamento riconosciuta.
2 Gli imballaggi devono essere chiusi da una persona riconosciuta sotto la responsabilità di un’organizzazione di moltiplicazione o di condizionamento riconosciuta.
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Gli imballaggi aperti devono essere richiusi da un’organizzazione di condizionamento riconosciuta. Questa deve notificare la richiusura all’UFAG prima della commercializzazione delle sementi o dei tuberi-seme.
2 L’organizzazione di condizionamento deve effettuare le seguenti registrazioni per ogni richiusura, conservarle per almeno 3 anni e, su richiesta, metterle a disposizione dell’UFAG:
3 L’UFAG può richiedere un campione ufficiale di sementi o tuberi-seme il cui imballagio è stato richiuso.
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Gli imballaggi chiusi devono essere muniti, all’esterno, di un’etichetta conforme alle disposizioni previste nell’allegato 5. L’etichetta dev’essere incollata sull’imballaggio in modo che non venga lacerata oppure integrata nel sistema di chiusura.
2 Il colore dell’etichetta è:
3 Sull’etichetta di ogni imballaggio richiuso in aggiunta alle disposizioni previste nell’allegato 5 vanno indicati:
4 L’apposizione dell’etichetta viene effettuata da una persona riconosciuta sotto la responsabilità di un’organizzazione di moltiplicazione o di condizionamento riconosciuta. Questa tiene una contabilità delle etichette.
5 L’etichetta è stampata dall’organizzazione di moltiplicazione o di condizionamento. L’UFAG può autorizzare che le etichette siano stampate da un altro ente e nel luogo di imballaggio. Pone le condizioni per la stampa e riconosce la conformità dell’etichetta alle disposizioni della presente ordinanza. Può esigere che il numero d’ordine ufficiale dell’etichetta sia prestampato sotto la sua vigilanza.
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Con l’autorizzazione dell’UFAG le sementi di una varietà di nicchia possono essere commercializzate senza che la varietà sia ammessa nel catalogo delle varietà e senza che tali sementi siano certificate (s.l.), sempreché le sementi siano commercializzate con un’etichetta non ufficiale, di un colore diverso da quelli menzionati all’articolo 28, e sulla quale figuri la menzione «varietà di nicchia autorizzata, sementi non certificate».
2 Ai fini della tutela di persone, animali e ambiente, l’UFAG può subordinare l’autorizzazione alla necessaria documentazione probatoria e stabilire condizioni.
3 L’UFAG può determinare la quantità massima commerciabile di sementi della varietà di nicchia. Esso stabilisce se occorre presentare un campione di riferimento.
4 L’UFAG può revocare l’autorizzazione se la varietà produce effetti collaterali inaccettabili per le persone, gli animali o l’ambiente.
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Le sementi e i tuberi-seme di varietà sperimentali possono essere commercializzati per moltiplicazione susseguente o a scopi scientifici senza che la varietà sia stata ammessa nel catalogo delle varietà, se:
2 L’UFAG può determinare la quantità massima di sementi o di tuberi-seme che possono essere commercializzati per ogni varietà sperimentale.
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
La prima commercializzazione di sementi o di tuberi-seme certificati (s.l.) prodotti in Svizzera è riservata alle organizzazioni di moltiplicazione riconosciute giusta l’articolo 22.
Per la commercializzazione di quantitativi superiori a 2 kg di sementi importate da Paesi non membri dell’UE, l’importatore è tenuto a conservare per almeno tre anni le seguenti indicazioni e a metterle a completa disposizione dell’UFAG:
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 I componenti di varietà e i miscugli di linee sono designati come tali nel catalogo delle varietà menzionato nell’articolo 13. La composizione dei miscugli di linee è definita.
2 In deroga all’articolo 5 capoverso 1 dell’ordinanza del 7 dicembre 19981 sulle sementi:
3 Le indicazioni relative al valore agronomico e di utilizzazione menzionate nell’articolo 16 capoverso 2 lettera a si basano:
3bis I risultati dell’esame preliminare di cui al capoverso 3 lettera a devono comprendere, per i singoli luoghi, una descrizione delle condizioni agronomiche e climatiche nel periodo di sperimentazione.2
4 L’UFAG può respingere una domanda di ammissione se le indicazioni mostrano che per uno dei caratteri osservati la varietà raggiunge il valore eliminatorio previsto nell’allegato 2.
1 RS 916.151
2 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Le domande di riconoscimento di una rete di prove per l’esame preliminare delle varietà di cereali vanno inoltrate ogni anno all’UFAG, entro i termini fissati da quest’ultimo e conformemente alle sue indicazioni.
2 Il richiedente è tenuto a fornire all’UFAG un campione di riferimento per ogni varietà inserita nella rete e a garantire in qualsiasi momento all’UFAG l’accesso alla rete.
3 La durata minima prescritta per gli esami preliminari è di un anno.
4 La rete di prove è riconosciuta se:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute a:
2 Un’organizzazione di moltiplicazione può gestire una o più centrali di cernita riconosciute dall’Ufficio federale. Ogni centrale di cernita deve soddisfare le esigenze previste dall’articolo 22 capoverso 1 lettere a e b.
In deroga alle disposizioni dell’articolo 27 capoverso 1, l’UFAG può autorizzare la commercializzazione, sul piano locale, di piccoli quantitativi di sementi trattate che non soddisfano le esigenze previste nell’allegato 4 a condizione che l’imballaggio sia munito di un’etichetta speciale che rechi la menzione «sementi non certificate» e indichi in quale misura le esigenze non sono soddisfatte.
Le sementi di diverse varietà di una specie di cereali o le sementi di cereali di diverse specie possono essere commercializzate sotto forma di miscuglio se:
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 L’articolo 32 capoversi 3 e 3bis si applica anche alle patate.2
3 L’UFAG può rifiutare una domanda di ammissione se i risultati dell’esame preliminare mostrano che la varietà non soddisfa le esigenze previste nell’allegato 2.
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
3 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, con effetto dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute a:
1 I lotti prodotti direttamente da tuberi-seme importati sono designati come segue, sempreché siano soddisfatte le esigenze previste negli allegati 3 e 4:
Tuberi-seme importati: | Lotti prodotti: |
Classe UE PB (prima generazione) | Classe PB2 |
Classe UE PB (seconda generazione) | Classe PB3 |
Classe UE PB (terza generazione) | Classe PB4 |
Classe UE PB (quarta generazione) | Classe S |
Classe UE S | Classe S |
Classe UE SE Classe UE E | Classe SE1 Classe A.1 |
1bis Se la generazione di tuberi-seme importati della classe UE PB non è nota, ai tuberi-seme si assegna la quarta generazione.2
2 Su domanda e se la genealogia e le esigenze dei lotti di tuberi-seme importati corrispondono a quelle di una delle classi definite nell’articolo 8, l’UFAG può stabilire, per ogni singolo caso, che la classe che può essere prodotta venga designata con la classe inferiore corrispondente.
3 L’UFAG stabilisce, per ogni singolo caso, le esigenze specifiche relative alla produzione di materiale iniziale.
4 Una parcella che non soddisfa le esigenze stabilite per la classe annunciata può essere ammessa per la produzione di una classe inferiore se le relative esigenze sono soddisfatte.
5 Gli imballaggi di cui all’articolo 27a devono essere nuovi e i recipienti puliti ed esenti da residui di inibitori della germogliazione.3
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 L’etichetta di lotti di tuberi-seme ottenuti da sementi di patate e che devono essere commercializzati come tuberi-seme di base o tuberi-seme certificati, in aggiunta alle indicazioni di cui all’allegato 5 capitolo B lettera A, deve contenere le informazioni secondo l’allegato 5 capitolo B lettera C numero 1.
2 I recipienti con piantine ottenute da sementi di patate devono essere corredati di un documento d’accompagnamento del fornitore. Questo deve contenere le informazioni di cui all’allegato 5 capitolo B lettera C numero 2.
3 Gli imballaggi di sementi di patate devono essere muniti di un’etichetta del fornitore. Questa deve contenere le indicazioni di cui all’allegato 5 capitolo B lettera C.
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 In deroga alle disposizioni dell’articolo 24, un lotto di tuberi-seme è certificato dall’UFAG, se:
2 La certificazione è rilasciata in base:
3 I campioni ufficiali vengono prelevati e inviati al laboratorio dell’UFAG da una persona riconosciuta.
4 I lotti di tuberi-seme sono controllati dopo la cernita da parte di un controllore riconosciuto.
5 Un lotto che non soddisfa le esigenze stabilite ai numeri 1 e 2.1 dell’allegato 4 capitolo B può essere controllato un’altra volta dopo una cernita supplementare.
6 Un lotto di tuberi-seme che non soddisfa le esigenze stabilite per la classe annunciata può essere certificato in una classe inferiore se le relative esigenze sono soddisfatte.
7 Per le patate da semina che sono state ottenute mediante moltiplicazione in vitro e che non sono conformi alla maggior parte delle esigenze della presente ordinanza, l’UFAG stabilisce:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
3 RS 916.201
4 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 In deroga alle disposizioni dell’articolo 24, un lotto di tuberi-seme di patate da semina ottenute da sementi di patate (True Potato Seeds ) è certificato (s.l.) dall’UFAG come tuberi-seme di base o tuberi-seme certificati se le patate da semina:
2 L’UFAG fissa la quantità massima per la certificazione (s.l.) in virtù del capo-verso 1.
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 RS 916.201
1 L’UFAG può determinare l’equivalenza delle classi estere di tuberi-seme in rapporto alle classi di cui agli articoli 7 a 9.
2 La commercializzazione di tuberi-seme trattati con un prodotto che inibisce la germogliazione è vietata.
3 L’UFAG può prelevare campioni di tuberi-seme e sottoporli a controlli al fine di verificare se sono conformi alle prescrizioni della presente ordinanza, in particolare a quelle previste nell’allegato 6.
1 Per le piante foraggere, oleaginose e da fibra in riferimento alle indicazioni concernenti il valore agronomico e di utilizzazione si applica l’articolo 32 capoversi 3 e 3bis.2
2 Per le piante foraggere l’esame preliminare è eseguito soltanto per la favetta, il pisello da foraggio e il lupino.
3 L’UFAG può respingere una domanda di ammissione se le indicazioni mostrano che per uno dei caratteri osservati la varietà raggiunge il valore eliminatorio previsto nell’allegato 2.
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513). Abrogato dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, con effetto dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute a:
3 Un’organizzazione di moltiplicazione può gestire una o più centrali di cernita riconosciute dall’Ufficio federale. Ogni centrale di cernita deve soddisfare le esigenze dell’articolo 22 capoverso 1 lettere a e b.
1 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR dell’8 mar. 2002, con effetto dal 1o giu. 2002 (RU 2002 1489).
1 In deroga alle disposizioni degli articoli da 20 a 24, l’UFAG ammette come sementi commerciali un lotto di sementi:
2 I campioni ufficiali sono prelevati e inviati al laboratorio dell’UFAG, immediatamente dopo la cernita dei singoli lotti, da una persona riconosciuta. L’organizzazione di moltiplicazione conserva per almeno un anno un doppio di ogni singolo campione ufficiale. Il peso dei lotti e dei campioni è stabilito nell’allegato 4.
1 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 Le sementi di piante foraggere possono essere imballate in piccoli imballaggi CE A o in piccoli imballaggi CE B. Gli imballaggi devono essere muniti, all’esterno, di un’etichetta del fornitore conforme alle disposizioni previste nell’allegato 5 capitolo C numero 2.
2 Per l’imballaggio e la chiusura di piccoli imballaggi di cui al capoverso 1 si applica l’articolo 27a. I piccoli imballaggi non possono essere nuovamente richiusi.
3 Per l’etichettatura di piccoli imballaggi di cui al capoverso 1 si applica l’articolo 28 capoversi 1, 4 e 5. In deroga all’articolo 28 capoverso 1 l’etichetta può essere stampata sull’imballaggio.
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
2 Possono essere commercializzati anche lotti omogenei di sementi della categoria «sementi commerciali» delle specie seguenti:3
Antyllis vulneraria
Brassica juncea L.
Bromus stamineus Desv.
Cynodon dactylon (L.) Pers.
Cynosorus cristatus L.
Hedysarum coronarium L.
Lotus uliginosus Schk.
Melilotus alba Medikus
Melilotus officinalis (L.) Pallas
Onobrychis viciifolia Scop.
Phalaris aquatica L.
Poa annua L.
Sinapis alba L.
Trigonella foenum-graecum L.
Vicia faba L. (partim)
Vicia pannonica Crantz.4
3 L’UFAG può autorizzare la commercializzazione di ecotipi di specie non menzionate al capoverso 2 allo scopo di utilizzare e conservare le risorse fitogenetiche e ne fissa le condizioni.
4 In deroga all’articolo 27 capoverso 3, i piccoli imballaggi CE B di sementi di piante foraggere sono muniti di un’etichetta del fornitore conforme alle disposizioni dell’allegato 5.
5 La prima commercializzazione di sementi commerciali prodotte in Svizzera è riservata alle organizzazioni di moltiplicazione riconosciute giusta l’articolo 22.
6 La prima commercializzazione di miscugli di sementi e di piccoli imballaggi di piante foraggere prodotti in Svizzera è riservata alle organizzazioni di condizionamento riconosciute giusta l’articolo 22a.5
1 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR dell’8 mar. 2002, con effetto dal 1o giu. 2002 (RU 2002 1489).
2 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513). Abrogato dal n. I dell’O del DEFR dell’8 mar. 2002, con effetto dal 1o giu. 2002 (RU 2002 1489).
3 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
4 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
5 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
1 Le sementi di piante foraggere possono essere commercializzate sotto forma di miscugli, sempreché:
2 In deroga alle disposizioni del capoverso 1 lettera b:
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
2 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
3 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
4 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 2 mag. 2005, in vigore dal 10 mag. 2005 (RU 2005 1945).
5 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
6 Introdotta dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Le indicazioni relative al valore agronomico e di utilizzazione menzionate nell’articolo 16 capoverso 2 lettera a si basano sui risultati di esami effettuati all’estero, se gli esami sono stati eseguiti in condizioni agronomiche e climatiche definite analoghe a quelle svizzere dall’UFAG.
2 L’UFAG può respingere una domanda di ammissione se le indicazioni mostrano che la varietà non soddisfa manifestamente le esigenze previste nell’allegato 2.
1 Abrogato dal n. I dell’O del DEFR dell’8 mar. 2002, con effetto dal 1o giu. 2002 (RU 2002 1489).
Abrogato
1 L’UFAG è preposto all’esecuzione della presente ordinanza e può emanare le necessarie disposizioni d’esecuzione.
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’8 mar. 2002 (RU 2002 1489). Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513). Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
Le sementi di ortaggi di cui all’allegato 1 prodotte prima del 31 dicembre 2010, possono essere commercializzate conformemente al diritto previgente fino al 31 dicembre 2012.
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513). Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’8 mar. 2002 (RU 2002 1489). Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR del 2 nov. 2006 (RU 2006 5179). Abrogato dal n. I dell’O del DEFR del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
1 I tuberi-seme prodotti in Svizzera prima del 1o gennaio 2021, possono essere utilizzati per la produzione di tuberi-seme fino al 1o gennaio 2024.
2 I lotti di materiale prodotti direttamente da tuberi-seme prodotti in Svizzera prima del 1o gennaio 2020, sono designati come segue, sempreché siano soddisfatte le esigenze previste negli allegati 3 e 4:
Tuberi-seme prodotti in Svizzera prima del 31 dicembre 2020: | Lotti prodotti: |
Classe F0 | Classe PBTC |
Classe F1 | Classe PB2 |
Classe F2 | Classe PB3 |
Classe F3 | Classe PB4 |
Classe F4 | Classe S |
Classe S | Classe S |
Classe SE1 | Classe SE1 |
Classe SE2 | Classe SE2 |
Classe SE3 | Classe E |
Classe E | Classe A |
1 Introdotto dal n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
La presente ordinanza entra in vigore il 1° gennaio 1999.
(art. 1, 13, 46)
Avena nuda L. | Avena nuda |
Avena sativa L. | Avena comune |
Avena strigosa Schreb. | Avena forestiera |
Hordeum vulgare L. | Orzo |
Oryza sativa L. | Riso |
Phalaris canariensis L. | Scagliola |
Secale cereale L. | Segale |
Sorghum bicolor (L.) Moench | Sorgo |
Sorghum bicolor (L.) Moench subsp. drummondii (Steud.) et Weg ex Davidse | Erba del Sudan |
Triticum aestivum L. | Frumento tenero |
Triticum durum Desf. | Grano duro |
Triticum aestivum L. subsp. spelta (L.) Thell. | Spelta |
xTriticosecale Wittm. ex.A. Camus | Ibridi risultanti dall’incrocio di una specie del genere Triticum e una specie del genere Secale |
Zea mays L. | Mais, eccetto mais perlato, mais soffiato (popcorn) e mais dolce |
Sorghum bicolor (L.) Moench × Sorghum bicolor (L.) Moench subsp. drummondii (Steud.) et Weg ex Davidse | Ibridi risultanti dall’incrocio di Sorghum ed erba del Sudan |
Agrostis canina L. | Agrostide canina | |
Agrostis capillaris L. | Agrostide tenue | |
Agrostis gigantea Roth | Agrostide gigantea e bianca | |
Agrostis stolonifera L. | Agrostide stolonifera | |
Alopecurus pratensis L. | Coda di volpe | |
Arrhenatherum elatius (L.) P. Beauv. ex J. Presl et C. Presl | Avena altissima | |
Bromus catharticus Vahl | Bromo compresso | |
Bromus sitchensis Trin. | Bromo di Sitka | |
Cynodon dactylon (L.) Pers. | Erba capriola | |
Dactylis glomerata L. | Erba mazzolina | |
Festuca arundinacea Schreber | Festuca arundinacea | |
Festuca filiformis Pourr. | Festuca a foglie capillari | |
Festuca ovina L. | Festuca ovina | |
Festuca pratensis Huds. Festuca trachyphylla (Hack.) Krajina | Festuca dei prati Festuca indurita | |
Festuca rubra L. | Festuca rossa | |
Lolium multiflorum Lam. | Loietto italico (compreso il Loglio Westerwold) | |
Lolium perenne L. | Loglio perenne o loietto inglese | |
Lolium × hybridum Hausskn. | Loglio ibrido | |
Phalaris aquatica L. | Falaride nodosa | |
Phleum nodosum L. | Fleolo bulboso | |
Phleum pratense L. | Fleolo (coda di topo) | |
Poa annua L. | Poa annua | |
Poa nemoralis L. | Poa dei boschi | |
Poa palustris L. | Poa delle paludi | |
Poa pratensis L. | Poa pratense | |
Poa trivialis L. | Poa comune | |
Trisetum flavescens (L.) P.Beauv. | Avena bionda | |
xFestulolium Asch et Graebn. | Ibridi risultanti dall’incrocio di una specie del genere Festuca e una specie del genere Lolium, Festulolium | |
x Festulolium braunii (K. Richt.) A. Camus | Festulolium |
Hedysarum coronarium L. | Sulla comune |
Lotus corniculatus L. | Ginestrino comune |
Lupinus albus L. | Lupino bianco |
Lupinus angustifolius L. | Lupino selvatico |
Lupinus luteus L. | Lupino giallo |
Medicago lupulina L. | Lupolina |
Medicago sativa L. | Erba medica |
Medicago x varia T. Martyn Sand | Medica varia |
Ornithopus sativus Brot. | Serradella |
Pisum sativum L. (partim) | Pisello da foraggio |
Trifolium alexandrinum L. | Trifoglio alessandrino |
Trifolium hybridum L. | Trifoglio ibrido |
Trifolium incarnatum L. | Trifoglio incarnato |
Trifolium pratense L. | Trifoglio pratense (violetto) |
Trifolium repens L. | Trifoglio bianco |
Trifolium resupinatum L. | Trifoglio persico |
Trigonella foenum-graecum L. | Fieno greco |
Vicia faba L. | Favetta |
Vicia pannonica Crantz | Veccia pannonica |
Vicia sativa L. | Veccia di Narbonne |
Vicia villosa Roth | Veccia vellutata, veccia di Cerdagne |
Brassica napus L. var. napobrassica (L.) Rchb. | Navoni, navoni rutabaga |
Brassica oleraceaL. convar. acephala (DC) Alef. var. medullosa Thell + var. viridis L. | Cavolo da foraggio |
Phacelia tanacetifolia Benth. | Facelia |
Plantago lanceolata L. | Piantaggine |
Raphanus sativus L. var. oleiformis Pers. | Rafano oleifero |
Brassica juncea (L.) Czernj. | Senape bruna |
Brassica napus L. (partim) | Navoni |
Brassica nigra (L.) W.D.J. Koch | Senape nera |
Brassica rapa L. var. silvestris (Lam.) Briggs | Ravizzone |
Cannabis sativa L. | Canapa |
Carthamus tinctorius L. | Cartamo |
Carum carvi L. | Carvi |
Glycine max (L.) Merr. | Soia |
Helianthus annuus L. | Girasole |
Linum usitatissimum L. | Lino tessile, lino oleaginoso |
Papaver somniferum L. | Papavero |
Sinapis alba L. | Senape bianca |
Beta vulgaris L. | Barbabietola da zucchero, barbabietola da foraggio |
Allium cepa L. | |
| Cipolla Cipolla di tipo lungo |
| Scalogno |
Allium fistulosum L. | Cipolletta |
Allium porrum L. | Porro |
Allium sativum L. | Aglio |
Allium schoenoprasum L. | Erba cipollina |
Anthriscus cerefolium (L.) Hoffm. | Cerfoglio |
Apium graveolens L. | |
| Sedano |
| Sedano rapa |
Asparagus officinalis L. | Asparago |
Beta vulgaris L. | |
| Barbabietola |
| Bietola |
Brassica oleracea L. | |
| Cavolo laciniato |
| Cavolfiore |
| Cavolo cappuccio rosso e bianco |
| Cavolo di Bruxelles |
| Cavolo rapa |
| Cavolo verza |
| Broccoli |
| Cavolo nero |
| Cavolo portoghese |
Brassica rapa L. | |
| Cavolo cinese |
| Rapa |
Capsicum annuum L. | Peperoni |
Cichorium endivia L. | Indivia riccia, indivia scarola |
Cichorium intybus L | |
| Cicoria di tipo Witloof |
| Cicoria a foglia larga |
| Cicoria industriale |
Citrullus lanatus (Thunb.) Matsum. et Nakai | Anguria |
Cucumis melo L. | Melone |
Cucumis sativus L. | |
| Cetriolo |
| Cetriolino |
Cucurbita maxima Duchesne | Zucca |
Cucurbita pepo L. | Zucchino |
Cynara cardunculus L. | |
| Carciofo |
| Cardo |
Daucus carota L. | Carota |
Foeniculum vulgare Mill. | |
| Finocchio |
Lactuca sativa L. | Lattuga (lattuga cappuccio, lattuga da taglio, lattuga romana) |
Solanum lycopersicum L. | Pomodoro |
Petroselinum crispum (Mill.) Nyman ex A. W. Hill | |
| Prezzemolo |
| Prezzemolo radice |
Phaseolus coccineus L. | Fagiolo di Spagna |
Phaseolus vulgaris L. | |
| Fagiolo comune, |
| fagiolo nano, fagiolo rampicante |
Pisum sativum L. (partim) | |
| Pisello, pisello rotondo |
| Pisello a grano rugoso |
| Taccola |
Raphanus sativus L. | |
| Ravanello |
| Ramolaccio |
Rheum rhabarbarum L. | Rabarbaro |
Scorzonera hispanica L. | Scorzonera |
Solanum melongena L. | Melanzana |
Spinacia oleracea L. | Spinaci |
Valerianella locusta (L.) Laterr. | Valerianella o lattughella |
Vicia faba L. | Fava |
Zea mays L. | |
| Mais dolce |
| Mais soffiato |
1 Aggiornato dal n. II delle O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513), del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945), del 7 giu. 2010 (RU 2010 2763) e dal n. II cpv. 1 dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
(art. 14, 32, 36, 49)
Il valore agronomico e di utilizzazione è giudicato sufficiente se:
Affinché la domanda di ammissione di una varietà sia approvata o l’ammissione di una varietà nel catalogo sia accettata, il risultato dell’osservazione di un carattere non deve raggiungere il valore eliminatorio relativo a tale carattere.
Sono definiti diversi valori eliminatori:
Nel caso del granturco, un indice di < -1 è considerato valore eliminatorio per le prove preliminari.
Il valore globale di una varietà è il risultato dell’esame ufficiale. Dev’essere superiore al valore globale minimo affinché la varietà sia ammessa nel catalogo delle varietà.
Il valore globale di una varietà determinante per l’ammissione nel catalogo delle varietà è calcolato in base alla media dei risultati dei due anni di prove ufficiali.
Il valore globale di una varietà corrisponde al rendimento relativo (rendimento della varietà testata espresso in per cento rispetto al rendimento della media delle varietà standard) corretto in funzione dei valori bonus o malus ottenuti.
Un bonus è aggiunto al rendimento relativo se la varietà presenta una differenza rispetto alla media delle varietà standard o se non supera determinati valori limite. Le differenze necessarie e i valori limite sono definiti per ogni carattere tenuto in considerazione. Il valore dei bonus è determinato per singola specie.
Un malus è sottratto dal rendimento relativo se la varietà presenta una differenza rispetto alla media delle varietà standard o se supera determinati valori limite. Le differenze necessarie e i valori limite sono definiti per ogni carattere tenuto in considerazione. Il valore dei malus è determinato per singola specie.
Per la spelta si effettua una correzione del valore globale applicando un valore di riferimento determinato statisticamente in base alla tipicità della varietà candidata. La determinazione della tipicità avviene sulla base di analisi genetico-molecolari (Müller e al.; 2018; Theor Appl Genet; 131 (2); 407 - 416) delle varietà di riferimento e candidate. L’UFAG stabilisce le varietà di riferimento necessarie alla determinazione del valore di riferimento che avviene secondo una regressione lineare tra il valore globale di una varietà e la tipicità.
Il calcolo del valore globale si effettua sulla base del calcolo di un indice totale. Le formule di calcolo dell’indice totale nonché i caratteri necessari per questo calcolo sono illustrati al numero 2.7 del presente capitolo.
Avena: | >103 | |
Orzo: | >103 | |
Segale: | >103 | |
Frumento: | di ottima qualità panificabile | >95 |
di buona qualità panificabile | >103 | |
di qualità panificabile da mediocre a debole | >110 | |
di qualità panificabile debole o da foraggio | >120 | |
per la fabbricazione di biscotti | >110 | |
Spelta | >103 | |
Triticale: | >103 | |
Granturco: | Per l’ammissione di una varietà di granturco nel catalogo delle varietà, l’indice totale deve raggiungere almeno il valore 0. |
La qualità tecnologica del frumento panificabile è stabilita in base allo «schema di valutazione 90» (Saurer e altri; 1991; Landwirtschaft Schweiz 4 (1-2); 55-57). È considerato:
Il frumento è considerato frumento per la fabbricazione di biscotti se per la maggior parte dei caratteri specifici della varietà i valori d’analisi sono compresi fra i valori seguenti:
Carattere | Unità | Valori |
Proteina | % MS | 9–10 |
Test Zeleny | ml | 20–30 |
Glutine umido | % | 18–23 |
Glutine secco | % | 8–11 |
Maltosio | % | 1–2 |
Tempo di caduta | secondo | 300–400 |
Amilogramma max. | BE1) | 500–1000 |
Farinogramma | % risp. 14 % | 52–58 |
Estensogramma | cm2 | 30–60 |
Estensogramma DW5/DB | 0,8–1,6 | |
Alveogramma W | x10–4J | 80–120 |
Alveogramma P/L | 0,3–0,5 | |
Alveogramma P | mm | 30–45 |
Alveogramma L | mm | 100–150 |
1 Unità Brabender |
Abbreviazioni:
MP = mal del piede
MS = materia secca
PCS = peso di 100 spighe
PE = peso per ettolitro
PMG = peso di 1000 grani
rdt = rendimento
rel. = relativo
S. nodorum = Septoria nodorum
std = rispetto alle varietà standard
vs = valore assoluto
Caratteri osservati | Valori eliminatori | Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard | |||
unità | valori considerati per le prove preliminari | valori considerati per le prove d’omologazione | bonus (+1) | malus (–1) | |
Caratteri principali | |||||
Rdt. granella (15% H2O) | in q/ha | < –5 (rdt. std) | |||
Allettamento | nota (1-9) | > 5 (vs) | ³ 2 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
Precocità | spigatura | > 5 (vs) | £ –2 | ³ +3 | |
std ± giorni | |||||
PE | kg | < 48 (vs) | < 48 (vs) | ³ +1 | £ –2 |
Mal bianco | nota (1-9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
Proteina | % | < 9 (vs) | < 9 (vs) | ||
Caratteri circostanziali | |||||
Danni dell’inverno | nota (1-9) | > 3 (std) | £ –2 | ³ +2 | |
(avena autunnale) | |||||
Altre osservazioni | |||||
Altezza della pianta | cm | ||||
PMG | g | ||||
Colore della granella Fibra grezza | g/MS | ||||
Sfalcio verde:
| % MS | ||||
– Rdt. in miscuglio | % MS |
Caratteri osservati | Valori eliminatori | Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard | |||
unità | valori considerati per le prove preliminari | valori considerati per le prove d’omologazione | bonus (+1) | malus (–1) | |
Caratteri principali | |||||
Rdt. Granella | in q/ha | < –5 (rdt std) | |||
15 % H2O | |||||
Allettamento | nota (1–9) | > 5 (vs) | > 2 (std) | £ –1 | ³ +1 |
Precocità | spigatura | > 5 (std) | £ –2 | ³ +3 | |
std ± giorni | |||||
PE (6 ranghi) | kg | < 63 (vs) | < 63 (vs) | ³ +1 | £ –2 |
PE (2 ranghi) | kg | < 64 (vs) | < 64 (vs) | ³ +1 | £ –2 |
Mal bianco | nota (1–9) | > 6 (vs) | ≥ 6 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
Elmintosporiosi | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
Rincosporiosi | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
Proteina (6 ranghi) | % | < 9 (vs) | < 9 (vs) | ||
Proteina (2 ranghi) | % | < 9 (vs) | < 9 (vs) | ||
Caratteri circostanziali | |||||
Stato sanitario1 | nota (1–9) | > 2 (std) | £ –2 | ³ +1,5 | |
generale | |||||
Danni dell’inverno | nota (1–9) | > 2 (std) | £ –2 | ³ +2 | |
(orzo autunnale) | |||||
Altre osservazioni | |||||
Altezza della pianta | cm | ||||
PMG | g | ||||
Virosi | |||||
Fibra grezza | g/MS | ||||
1 Se non è possibile osservare separatamente l’almintosporiosi, la rincosporiosi e il mal bianco, questo carattere diventa un carattere principale. |
Caratteri osservati | Valori eliminatori | Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard | |||
unità | valori considerati per le prove preliminari | valori considerati per le prove d’omologazione | bonus (+1) | malus (–1) | |
Caratteri principali | |||||
Rdt. granella | in q/ha | < –5 (rdt std) | |||
(15 % H2O) | |||||
Allettamento | nota (1–9) | > 7 (vs) | > 2 (std) | £ –1 | ³ +1 |
Precocità | spigatura | > 5 (std) | £ –2 | ³ +3 | |
std ± giorni | |||||
PE | kg | < 69 (vs) | < 69 (vs) | ³ +1 | £ –2 |
Ruggine bruna | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
Danni dell’inverno | nota (1–9) | > 2 (std) | £ –2 | ³ +2 | |
Amilogramma | unità | < –100 (std) | |||
Altre osservazioni | |||||
Altezza pianta | cm | ||||
PMG | g | ||||
Segale cornuta | spighe | ||||
(Claviceps purpurea) | colpite per ara |
Caratteri osservati | Valori eliminatori | Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard | |||
unità | valori considerati per le prove preliminari | valori considerati per le prove d’omologazione | bonus (+1) | malus (–1) | |
Caratteri principali | |||||
Rdt. granella | in q/ha | ||||
(15 % H2O) | |||||
Allettamento | nota (1–9) | > 5 (vs) | > 2 (std) | £ –1(std) | ³ +1(std) |
Precocità | spigatura | > 5 (std) | £ –2(std) | ³ +3(std) | |
std ± giorni | |||||
PE | kg | < 72 (vs) | < 72 (vs) | ³ +1(std) | £ –2(std) |
Mal bianco | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ 3(vs) | ³ 4,5(vs) |
Ruggine gialla | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ 3(vs) | ³ 4,5(vs) |
Ruggine bruna | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ 3(vs) | ³ 4,5(vs) |
S. nodorum foglia | indice | > 25 (std) e > 125 (vs) | £–15 (std) | ³+15 (std) | |
S. nodorum spiga | indice | > 40 (std) e | £–10(std) | ³+20(std) | |
> 125 (vs) | |||||
Septoria tritici | indice | > 25(std) | £–15(std) | ³+15(std) | |
Fusariosi spiga | nota (1–9) | > 8 (vs) | > 7 (vs) | < 4 (vs) | > 6 (vs) |
Test Zeleny1 | < 20 (vs) | < 20 (vs) | |||
Proteina1 2 | % | < 10 (vs) | < 10 (vs) | ||
Panificazione 1 | non panificabile | non panificabile | |||
Caratteri circostanziali | |||||
Germinazione delle cariossidi nelle spighe1 | nota (1–9) | > 6 (vs) | £ –2(std) | ³ +2(std) | |
Danni dell’inverno (frumento autunnale) | nota (1–9) | > 2 (std) | £ –2(std) | ³ +2(std) | |
Ruggine nera | nota (1–9) | > 7 (vs) | > 7 (vs) | £ –2(std) | ³ +3(std) |
(frumento primaverile) | |||||
Septoria nodorum | nota (1–9) | > 7 (vs) | |||
Altre osservazioni | |||||
Altezza della pianta | cm | ||||
PMG | g | ||||
Alternanza | nota | ||||
MP | nota (1–9) | ||||
Osservazioni: | |||||
| |||||
2 carattere non tenuto in considerazione per il frumento per la fabbricazione di biscotti. |
Caratteri osservati | Valori eliminatori | Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard | |||
Unità | valori considerati per le prove preliminari | valori considerati per le prove d’omologazione | bonus (+1) | malus (-1) | |
Caratteri principali | |||||
Rdt. granella (15 % H2O) | in q/ha | ||||
Allettamento | nota (1–9) | > 6 (vs) | > 2 (std) | £ –1 | ³ +1 |
Precocità | spigatura std ± giorni | > 5 (std) | £ –2 | ³ +3 | |
PE | kg | ³ +1 | £ –2 | ||
PCS | g | < 8 (vs) | < 8 (vs) | ||
Mal bianco | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
Ruggine gialla | nota (1–9) | > 5 (vs) | ³ 5 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
Ruggine bruna | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
S. nodorum foglia | indice | > 20 (std) e > 125 (vs) | £ –15 | ³ +15 | |
S. nodorum spiga | indice | > 20 (std) | £ –15 | ³ +15 | |
Fusariosi spiga | nota (1–9) | > 6 (vs) | > 6 (vs) | < 4 (vs) | > 5 (vs) |
Tipo di grano | nota (1–9) | > 3 (std) | £ max (std) | > max (std) | |
Rottura della rachide | nota (1–9) | > 2 (std) | £ max (std) | > max (std) | |
Parte di grani nudi | nota (1–9) | > 2 (std) o ³ 5 (vs) | £ max (std) | > max (std) | |
Test Zeleny | < 20 (vs) | < 20 (vs) | £ max (std) | > max (std) | |
> 45 (vs) | > 45 (vs) | ||||
Proteina | % | < 14 (vs) | < 14 (vs) e £ –3 (std) | ³ min (Std) | < min (std) |
Rapporto acido oleico / acido palmitico | ³ min (Std) | < min (std) | |||
Capacità di assorbimento dell’acqua | % | ³ 59 (vs) e | < 59 (vs) e | ||
£ 66 (vs) | > 66 (vs) | ||||
Estensogramma DW / DL | £ max (std) | > max (std) | |||
Caratteri circostanziali | |||||
Lunghezza della spiga | Cm | ||||
Danni dell’inverno | nota (1–9) | > 2 (std) | £ –2 | ³ +2 | |
Septoria nodorum | nota (1–9) | > 7 (vs) | |||
Altre osservazioni | |||||
Altezza della pianta | Cm |
Caratteri osservati | Valori eliminatori | Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard | |||
unità | valori considerati per le prove preliminari | valori considerati per le prove d’omologazione | bonus (+1) | malus (–1) | |
Caratteri principali | |||||
Rdt. Granella | in q/ha | < –5 (rdt std) | |||
(15 % H2O) | |||||
Allettamento | nota (1–9) | > 5 (vs) | > 2 (std) | £ –1 | ³ +1 |
Precocità | spigatura | > 5 (std) | £ –2 | ³ +3 | |
std ± giorni | |||||
PE | kg | < 62 (vs) | < 62 (vs) | ³ +1 | ³ –2 |
Proteina | % | ³ +1 (std) | £ –1 (std) | ||
Ruggine gialla | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 5 (vs) | £ –1 | £ +1 |
Ruggine bruna | nota (1–9) | > 6 (vs) | ³ 6 (vs) | £ –1 | ³ +1 |
S. nodorum foglia | indice | > 25 (std) e > 125 (vs) | £ –15 | ³ +15 | |
S. nodorum spiga | indice | > 25 (std) | £ –15 | ³ +15 | |
Fusariosi spiga | nota (1–9) | > 8 (vs) | > 7 (vs) | < +4 (vs) | > +6 (vs) |
Caratteri circostanziali | |||||
Germinazione delle cariossidi delle spighe | nota (1–9) | > 7 (vs) | £ –2 | ³ +2 | |
Danni dell’inverno | nota (1–9) | > 3 (std) | £ –2 | ³ +2 | |
(triticale autunnale) | |||||
Mal bianco | nota (1–9) | > 3 (vs) | > 3 (vs) | £ –1 (vs) | ³ +4.5(vs) |
Septoria nodorum | nota (1–9) | > 7 (vs) | |||
Altre osservazioni | |||||
Altezza della pianta | cm | ||||
PMG | g | ||||
MP | nota (1–9) | ||||
Fusariosi dei cereali | nota (1–9) |
Granturco da granella | Granturco da insilamento | |
Caratteri principali | ||
Numero delle piante presenti | x | x |
Sviluppo giovanile (nota) | x | x |
Rendimento granella (15 % H2O) | x | |
Rendimento in materia secca (MS) dell’intera pianta | x | |
Contenuto in materia secca della granella al raccolto | x | |
Contenuto in materia secca della pianta intera al raccolto | x | |
Contenuto in materia organica digeribile (MOD) (g/kg MS) | x | |
Caratteri circostanziali | ||
Allettamento durante la vegetazione | x | x |
Allettamento al raccolto | x | x |
Stroncamento dello stocco al raccolto | x | x |
Attacchi da carbone | x | x |
Attacchi da fusariosi | x | |
Altre osservazioni | ||
Ancoraggio delle radici (nota del test «pressione manuale») | x | x |
Altezza delle piante | x | x |
Altezza del punto d’inserzione della pannocchia superiore | x | x |
Idoneità alla trebbiatura (nota per la rottura delle cariossidi) | x | |
Impressione generale (nota) | x | x |
Fertilità della punta della pannocchia (nota) | x | x |
Formazione di steli secondari | x | x |
Attacchi da parassiti (piralide, mosca frit) | x | x |
Malattie delle foglie (ruggine, elmintosporiosi) | x | x |
Data della fioritura dei fiori femminili | x | x |
Contenuto in amido | x | |
Caratteri considerati per il calcolo degli indici | Risultato della varietà in esame | Valore medio delle due migliori varietà standard | Fattore di pondera-zione | Formula di calcolo degli indici |
Indice rendimento (A) | ||||
Rendimento in q/ha di granella al 15 % H2O | a1 | a2 | 1,0 | |
Indice precocità (B) | ||||
Contenuto in materia secca della granella al raccolto (%) | b1 | b2 | 2,5 | (b1 – b2) x 2,5 = B |
Indice resistenza all’allettamento (C) | ||||
Allettamento durante la vegetazione (%) | c1 | c2 | 0,25 | (c2 – c1) x 0,25 |
Allettamento al raccolto (%) | c3 | c4 | 0,75 | + (c4 – c3) x 0,75 |
Stroncamento dello stocco al raccolto (%) | c5 | c6 | 0,75 | + (c6 – c5) x 0,75 = C |
Indice malattie (D) | ||||
Attacchi da fusariosi (%) | d1 | d2 | 0,25 | (d2 – d1) x 0,25 |
Attacchi da carbone (%) | d3 | d4 | 0,25 | + (d4 – d3) x 0,25 = D |
Indice sviluppo giovanile (E) | ||||
Sviluppo giovanile (nota *) | e1 | e2 | 0,5 | (e2 – e1) x 0,5 = E |
Indice totale per il granturco da granella = A + B + C + D + E | ||||
* nota 1 = molto buona, nota 9 = molto scadente |
Caratteri considerati per il calcolo degli indici | Risultato della varietà in esame | Valore medio delle due migliori varietà standard | Fattore di ponderazione | Formula di calcolo degli indici |
Indice valore economico (A) | ||||
Rendimento in materia secca della pianta (q/ha) | a1 | a2 | 0,5 | (a1 – a2) x 0,5 |
Contenuto in MOD (g/kg MS) | a3 | a4 | 0,4 | + (a3 – a4) x 0,4 = A |
Indice precocità (B) | ||||
Contenuto in materia secca dell’intera pianta (%) | b1 | b2 | 1,25 | (b1 – b2) x 1,25 = B |
Indice resistenza all’allettamento (C) | ||||
Allettamento durante la vegetazione (%) | c1 | c2 | 0,25 | (c2 – c1) x 0,25 |
Allettamento al raccolto (%) | c3 | c4 | 0,75 | + (c4 – c3) x 0,75 |
Stroncamento dello stocco al raccolto (%) | c5 | c6 | 0,75 | + (c6 – c5) x 0,75 = C |
Indice malattie (D) | ||||
Attacchi da carbone (%) | d1 | d2 | 0,25 | (d2 – d1) x 0,25 = D |
Indice sviluppo giovanile (E) | ||||
Sviluppo giovanile (nota *) | e1 | e2 | 0,5 | (e2 – e1) x 0,5 = E |
Indice totale per il granturco da insilamento = A + B + C + D + E | ||||
* nota 1 = molto buona, nota 9 = molto scadente |
Per determinati caratteri menzionati al numero 4 del presente capitolo sono fissati diversi valori eliminatori:
Caratteri | Formula | Prova preliminare | Esame ufficiale | ||
Coeffi- ciente | Valore eliminatorio | Coefficiente | Valore eliminatorio | ||
Rendimento in q/ha | (a/b) *100 | 1.0 | 1.0 | ||
Tuberi piccoli (in %) | b–a | 1.0 | 1.0 | ||
Idoneità all’immagazzinamento | |||||
Immagazzinamento (nota) | b–a | 1.5 | 1.5 | ||
Germogliazione (nota) | b–a | 1.5 | 1.5 | ||
Sviluppo e malattie di tipo parassitario in campo | |||||
Regolarità della levata (nota) | c–a | 1.0 | 1.0 | ||
Peronospora delle foglie (nota) | c–a | 3.0 | 3.0 | ||
| |||||
| c–a | 1.0 | 1.0 | ||
| c–a | 1.0 | 1.0 | ||
Erwinia (%) | c–a | 1.0 | 1.0 | ||
Marciume al raccolto (% del peso) | c–a | 1.0 | > 6.0 | 1.0 | > 6.0 |
Malattie di tipo parassitario dopo l’immagazzinamento (% e indice) | |||||
Peronospora del tubero | c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 |
Marciume di altro genere | c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 |
Crepito virale della patata | c–a | 1.0 | > 6.0 | 1.0 | > 6.0 |
PVYNTN | c–a | 1.0 | > 3.0 | 1.0 | > 3.0 |
Rhizoctonia | |||||
| c–a | 0.1 | 0.1 | ||
| c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 |
| |||||
| c–a | 0.5 | 0.5 | ||
| c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 |
| c–a | 0.25 | 0.25 | ||
Difetti della polpa | |||||
Maculatura ferruginea (% e indice) | c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 |
Maculatura grigia (% e indice) | c–a | 1.0 | > 6.0 | 1.0 | > 6.0 |
Cuore incavato e cuore nero (% e indice) | c–a | 1.0 | > 5.0 | 1.0 | > 5.0 |
Maculatura azzurra o nera (nota) | c–a | 0.0 | 1.0 | ||
Annerimento dopo la cottura ([nota + indice + % indice > 30]/3) | c–a | 1.0 | 1.0 | ||
Idoneità alla trasformazione | |||||
Amido (%) | |||||
| < 15 | < 15 | |||
| < 13; > 17 | < 13; > 17 | |||
Nota per le varietà destinate alla fabbricazione di patatine chips: | |||||
| a–d | 10.0 | 10.0 | ||
| a–d | 0.5 | 0.5 | ||
Nota per le varietà destinate alla fabbricazione di patate fritte: | |||||
| a–d | 0.5 | 0.5 | ||
| a–d | 10.0 | 10.0 | ||
Caratteri complementari (nota) | c–a | 1.0 | 1.0 | ||
Viene effettuata una prova preliminare soltanto per la favetta, il pisello da foraggio e il lupino.
Affinché la domanda di ammissione di una varietà sia approvata o l’ammissione nel catalogo sia accettata, il risultato dell’osservazione di un carattere non deve raggiungere il valore eliminatorio relativo a tale carattere.
Sono definiti diversi valori eliminatori:
Il valore eliminatorio considerato durante le prove ufficiali per ogni carattere importante osservato è fissato a - 1,5 punti rispetto alla media dei risultati delle varietà standard.
Per il trifoglio bianco il tenore in acido cianidrico è un valore eliminatorio se è superiore a quello della varietà di riferimento designata dall’UFAG.
I valori eliminatori considerati durante le prove preliminari sono fissati nella tabella 2 del presente capitolo.
Il valore globale è il risultato dell’esame preliminare e dell’esame ufficiale. Dev’essere superiore al valore globale minimo affinché la domanda di ammissione sia approvata o la varietà sia ammessa nel catalogo delle varietà.
Il valore globale è calcolato sulla base della media dei risultati delle prove.
Il valore globale di ogni specie è calcolato applicando la formula seguente:
X = (somma delle note per i caratteri osservati secondo la priorità A) x 2
Y =. (somma delle note per i caratteri osservati secondo la priorità B)
Z = numero di note
Il valore globale della varietà è calcolato applicando la formula: (X + Y)/Z
Il valore globale di una varietà corrisponde al rendimento relativo (rendimento della varietà testata espresso in per cento rispetto al rendimento medio della varietà standard) corretto in funzione dei valori bonus e malus ottenuti.
I bonus e i malus sono correzioni sotto forma di punti aggiunti o sottratti, calcolati secondo la differenza rispetto alla media dei valori della varietà standard.
Note | ||
1. Secondo l’analisi statistica: | ||
Valore rispetto alla media della prova (o degli standard) | ||
Differenza positiva: | > ppds (p = 0,01) | 1 |
> ppds (p = 0,05) | 2 | |
> 2/3 ppds (p = 0,05) | 3 | |
> 1/3 ppds (p = 0,05) | 4 | |
Uguale alla media degli standard: | 5 | |
Differenza negativa: ppds = più piccola differenza significativa | > 1/3 ppds (p = 0,05) | 6 |
> 2/3 ppds (p = 0,05) | 7 | |
> ppds (p = 0,05) | 8 | |
> ppds (p = 0,01) | 9 |
Nota | Valore alla levata Facoltà di ricaccio Resistenza alle malattie1 | Forza di concorrenza (100 - parte in %) della varietà / 10 = indice di concorrenza | Costituzione della foglia | Persistenza Lacune in % della copertura del suolo |
1 | ottimo | (100–90 %) = 10/10 = | 1 molto fine | 0 fino a 10 |
2 | da ottimo a buono | (100–80 %) = 20/10 = | 2 | 20 |
3 | buono | 3 | 30 | |
4 | da buono a medio | 4 | 40 | |
5 | medio | 5 | 50 | |
6 | da medio a scarso | 6 | 60 | |
7 | scarso | 7 | 70 | |
8 | da scarso a molto scarso | 8 | 80 | |
9 | molto scarso | (100–10 %) = 90/10 = | 9 molto grossolana | 90 fino a 100 |
1 valutazione secondo i sintomi delle malattie |
I caratteri osservati considerati per il calcolo del valore globale nonché i bonus e i malus sono fissati nella tabella 2 del presente capitolo.
Una varietà è ammessa nel catalogo delle varietà se:
1 Aggiornato dal n. II delle O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513), del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945), del 2 nov. 2006 (RU 2006 5179), del 7 giu. 2010 (RU 2010 2763) e dal n. II cpv. 1 dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
Specie | Rendimento | Sviluppo giovanile | Impressione generale/facoltà di ricaccio | Forza di concorrenza | Persistenza | Resistenza alle malattie | Digeribilità (MOD) | Contenuto in materia secca | Costituzione | Resistenza all’allettamento | Coltura in altitudine | Acido cianidrico | |||||||
Sclerotiniosi/ svernamento | Malattie delle foglie /ruggine | Fusariosi delle nevi/ svernamento | Avvizzimenti | Antracnosi | Stelo | Foglia | |||||||||||||
1! | 2! | 2! | 2! | 2! | 2? | 2? | 2? | 2? | 2? | 1! | 1! | 1! | 2! | 2? | 2! | ! | |||
Erba medica | A | B | A | B | B | B | B | A | A | B | A | B | B | ||||||
Trifoglio pratense (violetto) | A | B | A | B | A/B | A | B | A | |||||||||||
Trifoglio bianco | B | B | A | B | A | A | A | B | A | ||||||||||
Lupinella | B | B | A | B | A | B | B | B | |||||||||||
Ginestrino comune | B | B | A | B | A | B | B | B | |||||||||||
Trifoglio alessandrino | A | B | A | B | A/B | A | A | B | |||||||||||
Trifoglio persico | A | B | A | B | A/B |
| A | B | |||||||||||
Erba mazzolina | B | B | A | B | A | B | B | A | |||||||||||
Festuca dei prati | A | B | A | A | A |
| B | B | A |
| A | A | |||||||
Festuca arundinacea | B | B | A | B | B | B | B | A | A | ||||||||||
Festuca rossa | A | B | A | A | A |
| B | B | A | ||||||||||
Festuca ovina | A | B | A | A | A | B | B | A | |||||||||||
Loglio Westerwoldigo | A | B | A | B | A/B |
| B | B | B | ||||||||||
Loglietto italico | A | B | A | A | A | B | A | A | B | ||||||||||
Loglio ibrido | A | B | A | A | A |
| B | A | A | B | |||||||||
Loglio perenne | A | B | A | A | A | B | A | A | B | A | |||||||||
Poa pratense | A | B | A | A | A |
| A | B | B | A | |||||||||
Fleolo (coda di topo) | A | B | A | A | A | B | B | A | B | ||||||||||
Coda di volpe | A | B | A | B | B |
| A | B | A | B | |||||||||
Bromo da foraggio | A | B | A | A | B | B | B | B | |||||||||||
Avena altissima | B | B | A | B | B |
| B | A | B | ||||||||||
Avena bionda | B | B | A | A | B | B | A | B | A | ||||||||||
Agrostide bianca | B | B | A | A | B |
| B | A | B | A | |||||||||
A = Priorità A: caratteri importanti | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
? = deve essere osservato se le condizioni lo permettono |
Caratteri | Formula | Unità | Valori eliminatori | Differenze necessarie rispetto alla media dello standard per l’ottenimento di un bonus o di un malus | ||
Esami preliminari | Esami ufficiali | Bonus (+1) | Malus (–1) | |||
Caratteri principali | ||||||
Rendimento in granella (13 % H2O) | (a/b)*100 | % | < 90 | < 95 | ||
Peso di mille grani: | ||||||
| b–a | g | +20 | –20 | ||
| b– a | g | +30 | –30 | ||
Tenore proteico | % | <� –10 | +2 | –2 | ||
Idoneità al taglio (altezza delle piante al raccolto) | b–a | cm | +5 | –5 | ||
Stato sanitario | b–a | Note | +1 | –1 | ||
Danni dell’inverno pisello autunnale (riduzione della coltura) | b–a | % | +10 | –10 | ||
Caratteri circostanziali | ||||||
Fattori antinutrizionali favetta: 10 punti di bonus per le varietà senza tannini (fiori bianchi) | ||||||
| ||||||
b: media dei risultati delle varietà standard |
L’esame distingue tra colture di semi oleaginosi delle specie colza autunnale, colza primaverile, girasole e lino, colture di soia e sovesci delle specie senape bruna, senape bianca e ravizzone.
devono essere osservati nelle prove preliminari e nelle prove ufficiali.
devono essere osservati sempreché le condizioni lo permettano.
si tratta di informazioni supplementari e dell’osservazione di problemi particolari. Questi caratteri non sono sistematicamente considerati per l’esame della varietà.
Affinché la domanda di ammissione di una varietà sia approvata o l’ammissione di una varietà nel catalogo sia accettata, il risultato dell’osservazione di un carattere non deve raggiungere il valore eliminatorio relativo a tale carattere.
Sono definiti diversi valori eliminatori:
Sono indicati nelle tabelle 1, 2, 3 e 4 del presente capitolo.
Il valore globale di una varietà è il risultato dell’esame ufficiale.
Il valore globale di una varietà è calcolato applicando le formule indicate nelle tabelle 1, 2, 3 e 4 del presente capitolo, in base alla media dei risultati dei due anni di prove ufficiali.
I caratteri osservati considerati per il calcolo del valore globale di una varietà sono indicati nelle tabelle 1, 2, 3 e 4 del presente capitolo.
Tabella 1
Colza autunnale, colza primaverile, girasole e lino oleaginoso
Caratteri | Calcolo | Unità | Valori eliminatori | |
Prove preliminari | Prove ufficiali | |||
Caratteri principali | ||||
Rendimento in granella (A) | (a/b)*100 | % | < 90 % | < 95 % |
Precocità fino a maturazione (B) | b–a | % (H2O) | < –3 | |
Contenuto in olio (C) | a–b | % | < –3 | < –3 |
Tenore in glucosinolati (semi interi)1 | mmolg-1 | > 20 | > 20 | |
Tenore in acido erucico1 | % | > 2 | > 2 | |
Caratteri circostanziali | ||||
Allettamento precoce (D) | b–a | nota (1–9) | < –3 | |
Tolleranza alla Sclerotinia sclerotiorum (E) | b–a | nota (1–9) | < –3 | |
Tolleranza alla Phoma lingam (F) | b–a | nota (1–9) | < –3 | |
Stato sanitario al raccolto (G)2 | b–a | nota (1–9) | < –3 | |
Altre osservazioni | ||||
Precocità alla fioritura | b–a | nota (1–9) | ||
Vigore a fine autunno3 | b–a | nota (1–9) | ||
Vigore a fine inverno3 | b–a | nota (1–9) | ||
| ||||
| ||||
Valore globale per la colza autunnale = A + B + C + D + E + F | ||||
Valore globale per la colza primaverile = A + B + C + D | ||||
Valore globale per il girasole e il lino oleaginoso = A + B + C + D + G | ||||
| ||||
| ||||
| ||||
Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente |
Tabella 2
Soia
Caratteri | Calcolo | Unità | Valori eliminatori | Valori del bonus | |
Prove prelimi-nari | Prove ufficiali | (sulla base dei valori calcolati) | |||
Caratteri principali | |||||
Rendimento in granella | (a/b)*100 | % | < 90 % | < 95 % | |
Tenore in proteine | (d/e)*100 | % | < 90 % | 1 punto/ % in più | |
Contenuto in olio | (d/e)*100 | % | < 90 % | 1 punto/ % in più | |
Caratteri circostanziali | |||||
Allettamento alla maturazione | e–d | nota (1–9) | < –5 | 1 punto/ unità positiva | |
Stato sanitario (per carattere osservato) | e–d | nota (1–9) | < –5 | 1 punto/ unità positiva | |
Altre osservazioni | |||||
Altezza vegetazione | e–d | cm | |||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
Risultati arrotondati all’unità | |||||
Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente | |||||
Valore globale = rendimento in granella + punto(i) bonus |
Tabella 3
Senape bruna, senape bianca e ravizzone
Caratteri | Calcolo | Unità | Valori eliminatori | |
Prove preliminari | Prove ufficiali | |||
Caratteri principali | ||||
Copertura del suolo alla fine del periodo di vegetazione (A) | b–a | nota (1–9) | < -3 | < –3 |
Resistenza all’inverno (varietà svernanti) (B) | b–a | nota (1–9) | < –3 | |
Sensibilità all’inverno (varietà non svernanti) (B) | b–a | nota (1–9) | < –3 | |
Caratteri circostanziali | ||||
Allettamento (C) | b–a | nota (1–9) | < –3 | |
Forza di concorrenza all’inerbimento (D) | b–a | nota (1–9) | < –3 | |
Altre osservazioni | ||||
Stato sanitario (per carattere mosservato) | b–a | nota (1–9) | ||
| ||||
| ||||
Valore globale = 100 + A + B + C + D | ||||
Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente |
L’esame distingue fra barbabietole da zucchero che tollerano la rizomania, barbabietole da zucchero sensibili alla rizomania e barbabietole da foraggio.
devono essere osservati sempreché le condizioni lo permettano.
si tratta di informazioni supplementari e dell’osservazione di problemi particolari. Questi caratteri non sono sistematicamente considerati per l’esame della varietà.
Affinché la domanda di ammissione di una varietà sia approvata o l’ammissione di una varietà nel catalogo sia accettata, il risultato dell’osservazione di un carattere non deve raggiungere il valore eliminatorio relativo a tale carattere.
Il valore globale di una varietà è il risultato dell’esame ufficiale.
Il valore globale di una varietà è calcolato applicando le formule indicate nelle tabelle 1 e 2 del presente capitolo, in base alla media dei risultati dei due anni di prove ufficiali.
I caratteri osservati considerati per il calcolo del valore globale di una varietà sono indicati nelle tabelle 1 e 2 del presente capitolo.
Tabella 1
Barbabietole
A. Barbabietole da zucchero
Caratteri | Calcolo | Unità | Valori eliminatori | Valori del bonus |
Prove ufficiali | 1 punto per livello di differenza | |||
Caratteri principali | ||||
Rendimento in zucchero raffinato | (a/b)*100 | %1 | < 95 % | |
Rendimento in radici | a–b | %1 | < 90 % | 1 % |
Contenuto in zucchero | a–b | %2 | < 95 % | 0,5 % |
Perdita di raffinazione | a–b | %2 | –0,5 % | |
Tara terra | a–b | %1 | –5 % | |
Levata | a–b | %1 | 2 % | |
Caratteri circostanziali | ||||
Tolleranza alla cercosporiosi | b–a | nota (1–9) | < –5 | 1 |
Tolleranza al mal bianco | b–a | nota (1–9) | < –5 | 1 |
Prefiorita | a–b | % | > 1 % | |
Bigerme | a–b | % | > 5 % | |
Altre osservazioni | ||||
Tasso d’estrazione | a–b | %2 | ||
K | a–b | %2 | ||
Na | a–b | %2 | ||
Am-N | a–b | %2 | ||
Altri caratteri agronomici (per carattere osservato) | b–a | nota (1–9) | ||
| ||||
| ||||
| ||||
| ||||
Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente | ||||
Valore globale = rendimento in zucchero raffinato + punto(i) bonus |
Tabella 2
B. Barbabietole da foraggio
Caratteri | Calcolo | Unità | Valori eliminatori | Differenza necessaria per l’ottenimento del bonus |
Prove ufficiali | Bonus (+ 1) | |||
Caratteri principali | ||||
Rendimento in sostanza secca | (a/b)*100 | % | < 95 % | |
Rendimento in radici | a–b | % | 1 % | |
Tenore in sostanza secca | a–b | % | 1 % | |
Caratteri circostanziali | ||||
Tolleranza alla cercosporiosi | b–a | nota (1–9) | 1 | |
Idoneità al raccolto (forma delle radici) | b–a | nota (1–9) | 1 | |
Altre osservazioni | ||||
Contenuto in zucchero | a–b | % | ||
Prefiorita | a–b | % | ||
Bigerme | a–b | % | ||
Altri caratteri agronomici (per carattere osservato) | b–a | nota (1–9) | ||
| ||||
| ||||
Risultati arrotondati all’unità | ||||
Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente | ||||
Valore globale = rendimento in sostanza secca + punto(i) bonus | ||||
(art. 3–5, 7–10, 23, 38 e 39a)
Le colture devono essere in uno stato di sviluppo che consenta di esprimere una valutazione corretta.
Ibridi e linee inbred del granturco
Almeno cinque ispezioni.
Un’ispezione dopo la copertura del suolo, almeno tre durante la fioritura e una per il controllo delle pannocchie.
Ibridi di segale e ibridi CMS di orzo
Almeno due ispezioni.
Un’ispezione durante la fioritura e una dopo l’eliminazione dell’impollinatore (manto protettivo)
Avena, orzo, triticale, grano tenero, spelta, segale e varietà di granturco ad impollinazione libera
Almeno un’ispezione tra la fioritura e la maturazione gialla.
Sono valutati i seguenti criteri:
Le colture sono valutate in base alla seguente scala:
Se una nota è inferiore a 5, la coltura è respinta.
Le colture destinate alla produzione di sementi devono essere sane e sviluppate normalmente. La presenza di uno o più difetti enumerati qui appresso può pregiudicare la valutazione di altri caratteri (p. es. la purezza varietale).
L’attribuzione della nota considera la possibilità di valutare correttamente le colture di sementi e le cure prestate alla coltura. Sono valutati i seguenti criteri:
Le colture devono presentare identità e purezza varietali in misura sufficiente. Le colture che non corrispondono alle varietà dichiarate sono rifiutate.
Sono considerate piante non conformi tutte le piante della stessa specie che non corrispondono al tipo varietale.
Ibridi, linee inbred e varietà ad impollinazione libera del granturco
Per cento | ||
|
|
|
ibrido semplice | 0,1 | |
varietà ad impollinazione libera | 0,5 | |
|
| |
– linea inbred | 0,2 | |
– ibrido semplice | 0,2 | |
– varietà ad impollinazione libera | 1,0 | |
– varietà a impollinazione libera | 1,0 |
Ibridi di segale e segale ad impollinazione libera
Triticale
Le varietà autogame di triticale devono presentare la seguente purezza varietale minima:
Categoria | Purezza varietale minima (in %) |
sementi di base | 99,7 |
sementi certificate, di prima riproduzione | 99,0 |
sementi certificate, di seconda riproduzione | 98,0 |
Avena, orzo, frumento, spelta
La purezza varietale minima deve essere la seguente:
Categoria | Purezza varietale minima (in %) |
sementi di base | 99,9 |
sementi certificate, di prima riproduzione | 99,7 |
sementi certificate, di seconda riproduzione | 99,0 |
Ibridi di avena, orzo, grano tenero, spelta e varietà autogame di triticale
Le distanze d’isolamento fra la coltura e le fonti vicine di pollini che possono determinare un’impollinazione estranea indesiderabile sono le seguenti:
Coltura | Distanza minima (in m) |
Ibridi CMS di orzo | |
| 100 |
| 50 |
Sorghum spp. | |
| 400, nelle zone nelle quali la presenza di S. halepense o S. sudanense potrebbe determinare un’impollinazione estranea indesiderabile, la coltura per la produzione di sementi di base di Sorghum spp. deve presentare la distanza minima di 800. |
| 200, nelle zone nelle quali la presenza di S. halepense o S. sudanense potrebbe determinare un’impollinazione estranea indesiderabile, la coltura per la produzione di sementi certificate di Sorghum spp. deve presentare la distanza minima di 400. |
Granturco | 200 |
Sementi di base di segale ibrida | |
| 1000 |
| 600 |
Sementi certificate di segale ibrida | 500 |
Segale (varietà ad impollinazione libera), scagliola | |
| 300 |
| 250 |
Triticale (varietà autogame) | |
| 50 |
|
|
Ibridi di avena, orzo, grano tenero, spelta | |
Ibridi di avena, orzo, grano tenero, spelta, eccetto ibridi CMS di orzo | 25 m |
Queste distanze non devono essere osservate se esiste una protezione sufficiente contro qualsiasi impollinazione estranea indesiderabile (p. es. bosco, siepe, fioritura differita).
Se la maschiosterilità è utilizzata per la produzione di sementi certificate di segale ibrida, la protezione deve essere rafforzata dal componente impollinatore maschile che costituisce un manto protettivo. Questo manto deve essere eliminato dopo la fioritura.
Per quanto riguarda l’avena, l’orzo, la spelta e il grano tenero, le particelle vicine destinate alla coltura di varietà differenti devono essere nettamente e chiaramente separate.
La proporzione di specie di cereali estranee non può superare:
Sono prese in considerazione solamente le specie che possono ridurre il valore delle sementi della specie coltivata, soprattutto perché sono particolarmente nocive o perché le loro sementi non sono facilmente distinguibili da quelle delle specie coltivate oppure sono difficili da eliminare in occasione della cernita.
Aparine, rafanistro, veccia
Il numero delle piante non deve essere superiore a 20 per 100 m2 per ogni specie.
In casi giustificati (condizioni meteorologiche particolari, peculiarità regionali, metodi di coltivazione speciali), il valore summenzionato può essere superato del 100 % al massimo.
Avena selvatica
Le colture d’avena che presentano avena selvatica non sono accettate (tolleranza=0). Anche le colture d’avena che hanno subito un’epurazione di piante di avena selvatica non sono accettate.
Per le altre specie, il numero di pannocchie di avena selvatica presenti in una coltura non deve essere superiore a 5 per 10 000 m2 (= 1 ha).
Le colture che presentano avena selvatica non possono essere accettate per la produzione delle sementi di moltiplicazione.
Carbone del frumento, carie nana del frumento, carie comune del frumento
Il numero di spighe o di pannocchie colpite non può superare:
È vietato eliminare le spighe o le pannocchie colpite prima dell’ispezione in campo.
Striatura bruna (Elmintosporiosi)
Il numero di piante colpite non deve superare:
La superficie di moltiplicazione non può avere precedenti colturali non conciliabili con le sementi da coltivare. La superficie di moltiplicazione deve essere sufficientemente libera da piante cresciute dai precedenti colturali.
Sulle particelle di moltiplicazione non si può coltivare la stessa specia per almeno due anni.
Coltura iscritta per la produzione di | Distanze minime d’isolamento da rispettare rispetto a una coltura per la produzione di | ||
Tuberi-seme certificati1 | Patate da tavola con meno del 10 % di piante colpite da virosi1 | Patate da tavola con più del 10 % di piante colpite da virosia | |
Tuberi-seme di prebase | 100 m | 300 m | 300 m |
Tuberi-seme di base | 6 m | 50 m | 100 m |
Tuberi-seme certificati | – | 20 m | 50 m |
1 Una coltura vicina di patate non è considerata una coltura vicina indesiderata se deriva da un lotto padre della stessa classe del lotto padre della coltura da ispezionare e se soddisfa le medesime norme di epurazione della coltura da ispezionare sull’intera superficie compresa nei limiti fissati qui appresso. |
Il numero di ispezioni ufficiali in campo ammonta a:
Gli steli e il fogliame delle colture di tuberi-seme di patate devono essere distrutti in conformità delle direttive dell’UFAG entro i termini fissati da quest’ultimo. Il campo deve risultare privo di steli e fogliame fino all’epoca del raccolto.
Categoria | Classe | Piante (in %) colpite da | Piante estranee4, 5 (in %) | Piante eliminate all’atto dell’epurazione (in %) | Stato generale della coltura5 (nota) | |||
virosi1 | peronospora della foglia2 | imbruni-mento dello stelo e avvizzimento3 | ||||||
Prebase | PBTC | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Prebase | PB1 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Prebase | PB2 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Prebase | PB3 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Prebase | PB4 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Base | S | 0,02 | 0,4 | 0 | 0 | 1 | 5 | |
Base | SE1 | 0,04 | 1 | 0,02 | 0,02 | 1 | 5 | |
Base | SE2 | 0,04 | 1 | 0,02 | 0,02 | 1 | 5 | |
Base | E | 0,06 | 1 | 0,1 | 0,02 | 2 | 5 | |
Certificato | A | 0,2 | 4 | 1 | 0,04 | 3 | 5 | |
| ||||||||
| ||||||||
| ||||||||
| ||||||||
9 = molto scadente |
La superficie di moltiplicazione non può avere precedenti colturali non conciliabili con le sementi da coltivare. La superficie di moltiplicazione deve essere sufficientemente libera da piante cresciute dai precedenti colturali.
Sulle particelle dev’essere rispettato il numero minimo di anni senza coltura della stessa specie:
L’UFAG fissa il numero di anni di raccolto autorizzati per ogni specie o gruppo di specie.
Dev’essere effettuata almeno un’ispezione delle colture.
Le colture devono essere in uno stato di sviluppo che consente di esprimere una valutazione corretta.
Sono valutati i seguenti criteri:
Le colture sono valutate in base alla seguente scala:
Se una nota è inferiore a 5, la particella è respinta.
Le colture destinate alla produzione di sementi devono essere sane e sviluppate normalmente. La presenza di uno o più difetti enumerati qui appresso può pregiudicare la valutazione di altri caratteri (p. es. la purezza varietale).
L’attribuzione della nota considera la possibilità di valutare correttamente le colture e le cure prestate alla coltura. Sono valutati i seguenti criteri:
Le colture devono presentare identità e purezza varietali in misura sufficiente. Le colture che non corrispondono alle varietà dichiarate sono rifiutate.
Sono considerate piante non conformi tutte le piante della stessa specie che non corrispondono al tipo varietale.
Numero massimo di piante non conformi
Numero massimo di piante non conformi per ara (100 m2) Particelle di produzione di: | ||
Specie | sementi di prebase e di base | sementi certificate di prima riproduzione |
Lolium e Festulolium spp. | 2 | 10 |
Poa pratensis | ||
|
|
|
|
|
|
Graminacee (tranne Lolium, x Festulolium e Poa spp.) | 3 | 10 |
Leguminose (tranne Pisum e Vicia spp.) | 3 | 10 |
Purezza varietale
Specie | Purezza varietale minima (%) | ||
Sementi di prebase e di base | Sementi certificate di prima riproduzione | Sementi certificate di seconda riproduzione | |
Pisum, Vicia spp.1 | 99,7 | 99 | 98 |
Brassica spp.1, Poa pratensis2 | 99,7 | 98 | |
| |||
2 Varietà che sono state classificate apomittiche monoclonali |
Piante di ricaccio
Numero massimo di piante generative recanti semi per m2 | ||
Specie | Sementi di prebase e di base | Sementi certificate di prima riproduzione |
Leguminose | 0 | 10 |
Graminacee | 0 | 10 |
4.3.1 Le distanze d’isolamento fra la coltura e le fonti vicine di pollini che possono determinare un’impollinazione estranea indesiderabile sono le seguenti:
Specie | Particelle di produzione di: | |||
sementi di prebase e di base | sementi certificate di prima riproduzione | |||
particelle con una superficie inferiore a 2 ha | particelle con una superficie superiore a 2 ha | particelle con una superficie inferiore a 2 ha | particelle con una superficie superiore a 2 ha | |
Tutte le specie (tranne Brassica, Phacelia, Pisum, Vicia e Poa pratensis, varietà apomittiche monoclonali) | 200 m | 100 m | 100 m | 50 m |
Brassica e Phacelia spp. | 400 m | 200 m | ||
Queste distanze non devono essere osservate se esiste una protezione sufficiente contro qualsiasi impollinazione estranea indesiderabile (p. es. bosco, siepe, fioritura differita).
4.3.2 Le colture per la produzione di sementi di specie autogame (Pisum sativum, Vicia faba) o delle varietà di Poa pratensis ammesse come apomittiche monoclonali devono essere chiaramente separate da qualsiasi altra coltura.
Numero massimo di piante tollerato | |||
Particelle di produzione di: | |||
Specie | Altre specie indesiderabili | sementi di prebase e di base | sementi certificate di prima riproduzione |
Trifolium spp. | Trifolium, Medicago, Meliotus e Lotus spp.(*) | 4 per ara | 20 per ara |
Cuscuta spp. (cuscuta del trifoglio) | 0 | 0 | |
Rumex obtusifolius, Rumex crispus (romice crespo) | 10 per ha | 20 per ha | |
Lolium spp. o x Festulolium spp. | altri Lolium spp. | 2 per ara | 10 per ara |
Graminacee | altre graminacee(**) | 4 per ara | 20 per ara |
Rumex obtusifolius, Rumex crispus (romice crespo) | 10 per ha | 20 per ha | |
Alopecurus myosuroides e Bromus spp. | 4 per ara | 10 per ara | |
Pisum e Vicia spp. | altri Pisum,Vicia spp. e Raphanus spp. | 4 per ara | 20 per ara |
| |||
(**) tranne: spica venti (Apera spicaventi) per tutte le specie; specie di poa (Poa spp.) per tutte le specie tranne le altre specie di poa; Phleum spp. per tutte le specie, tranne le altre specie di Phleum spp. |
I precedenti colturali del campo non devono essere incompatibili con la produzione di sementi della specie e della varietà coltivata. Il campo di produzione deve essere sufficientemente esente da piante provenienti dalle colture precedenti.
Gli ibridi di colza devono essere coltivati su un terreno sul quale non siano state coltivate crucifere negli ultimi cinque anni.
Nel caso di colture diverse da ibridi di Helianthus annuus e Brassica napus, deve aver luogo almeno un’ispezione.
Nel caso di ibridi di Helianthus annuus, devono aver luogo almeno due ispezioni.
Nel caso di ibridi di Brassica napus, devono aver luogo almeno tre ispezioni: una prima del periodo di fioritura, una all’inizio della fioritura e una alla fine del periodo di fioritura.
Le colture devono essere in uno stato di sviluppo che consenta di esprimere una valutazione corretta..
Sono valutati i seguenti criteri:
Le colture sono valutate in base alla seguente scala:
Se una nota è inferiore a 5, la particella è respinta.
Le colture destinate alla produzione di sementi devono essere sane e sviluppate normalmente. La presenza di uno o più difetti enumerati qui appresso può pregiudicare la valutazione di altri caratteri (p. es. la purezza varietale).
L’attribuzione della nota considera la possibilità di valutare correttamente le colture e le cure prestate alla coltura. Sono valutati i seguenti criteri:
Le colture devono presentare identità e purezza varietali in misura sufficiente. Le Le colture devono possedere sufficienti identità e purezza varietale oppure, nel caso di una coltura di una linea inbred, sufficienti identità e purezza relativamente ai suoi caratteri.
Per la produzione di sementi di varietà ibride le suddette disposizioni si applicano anche ai caratteri dei componenti, comprese la maschiosterilità o il ripristino della fertilità.
Le colture che non corrispondono alla varietà dichiarata sono rifiutate.
Sono considerate piante non conformi tutte le piante della stessa specie che non corrispondono al tipo varietale.
Le colture di Brassica juncea, Brassica nigra, Carthamus tinctorius, Carum carvi e gli ibridi di Helianthus annuus e di Brassica napus devono rispondere alle condizioni seguenti:
Brassica juncea, Brassica nigra, Carthamus tinctorius e Carum carvi diversi dagli ibridi
il numero delle piante della coltura riconoscibili come manifestamente non conformi alla varietà non può superare:
Ibridi di Helianthus annuus
La percentuale in numero di piante riconoscibili come manifestamente non conformi alla linea inbred o al componente non può superare:
% | |
| |
1. linee inbred | 0,2 |
2. ibridi semplici | |
– componente maschile, piante che emettono polline, allorché il 2 per cento o più dei componenti femminili presenta stigmi ricettivi | 0,2 |
– componente femminile | 0,5 |
| |
– componente maschile, piante che emettono polline, allorché il 5 per cento o più dei componenti femminili presenta stigmi ricettivi | 0,5 |
– componente femminile | 1,0 |
Per la produzione di sementi di varietà ibride, devono essere rispettate le ulteriori seguenti condizioni:
Ibridi di Brassica napus, prodotti avvalendosi della maschiosterilità
La percentuale in numero di piante riconoscibili come manifestamente non conformi alla linea inbred o al componente non può superare:
% | |
| |
1. linee inbred | 0,1 |
2. ibridi semplici | |
– componente maschile | 0,1 |
– componente femminile | 0,2 |
| |
– componente maschile | 0,3 |
– componente femminile | 1,0 |
La maschiosterilità deve raggiungere almeno il 99 per cento per la produzione di sementi di base e il 98 per cento per la produzione di sementi certificate. Il livello della maschiosterilità deve essere valutato attraverso il controllo dell’assenza di antere fertili nei fiori.
La coltura deve essere conforme alle norme seguenti relative alla distanza da fonti vicine di polline che possono determinare una impollinazione estranea indesiderabile:
Coltura | Distanza minima |
Brassicaspp. diversa da Brassica napus; Carthamus tinctorius; Carum carvi; Sinapis alba: | |
| 400 m |
| 200 m |
Brassica napus: | |
| 200 m |
| 500 m |
| 100 m |
| 300 m |
Helianthus annuus: | |
| 1500 m |
| 750 m |
| 500 m |
Queste distanze possono non essere osservate se esiste una protezione sufficiente contro qualsiasi impollinazione estranea indesiderabile.
| 1000 metri, |
| |
– per le sementi di base | 1000 metri, |
– per le sementi certificate | 600 metri, |
| |
– per le sementi di base | 600 metri, |
– per le sementi certificate | 300 metri. |
| |
– per le sementi di base | 1000 metri, |
– per le sementi certificate | 600 metri, |
| |
– per le sementi di base | 500 metri, |
– per le sementi certificate | 300 metri. |
| 1000 metri, |
| |
– per le sementi di base | 600 metri, |
– per le sementi certificate | 300 metri. |
| |
– per le sementi di base | 500 metri, |
– per le sementi certificate | 300 metri, |
| |
– per le sementi di base | 300 metri, |
– per le sementi certificate | 100 metri. |
1 Aggiornato dal n. II delle O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513), del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945), del 2 nov. 2006 (RU 2006 5179), del 7 giu. 2010 (RU 2010 2763), dall’all. 13 n. 1 dell’O del DEFR e del DATEC del 14 nov. 2019 concernente l’O sulla salute dei vegetali (RU 2019 4773) e dal n. II cpv. 1 dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
(art. 3–10, 20, 24, 29, 35, 38, 39, 39a e 42)
I pesi dei lotti e dei campioni figurano nella tabella qui di seguito.
È consentita una tolleranza del 5 per cento sul peso massimo dei lotti.
Specie | Peso massimo dei lotti (t) | Peso minimo dei campioni (g) | Peso minimo dei campioni per la determinazione del numero massimo di altre specie (g) |
Avena nuda, avena, avena forestiera, orzo, grano tenero, grano duro, spelta, segale, triticale | 30 | 1000 | 500 |
Scagliola | 10 | 400 | 200 |
Riso | 30 | 500 | 500 |
Sorgo | 30 | 900 | 900 |
Erba del Sudan | 10 | 250 | 250 |
Ibridi da incrocio di sorgo ed erba del Sudan | 30 | 300 | 300 |
Mais, sementi di base di linee inbred | 40 | 250 | 250 |
Mais, sementi di base (escl. linee inbred) e sementi certificate | 40 | 1000 | 1000 |
Miscugli di varietà e di specie ad eccezione della scagliola e del Sorghum spp. | 30 | 1000 | 500 |
Specie e categoria | Facoltà germinativa (in %) | Purezza1 (in %) | Tenore di acqua9 (in %) | Numero massimo di semi di altre specie per 500 g3 | |||||||
totale | grani rossi di Oryza sativa | altre specie di cereali | altre specie diverse dai cereali | Avena fatua, A.sterilis, A. ludoviciana, Lolium temulentum6 | Raphanus raphanistrum, Agrostemma githago, Galium aparine, Vicia spp. | Scleroti | Panicum supp. | ||||
Avena8, orzo8, grano tenero, grano duro, spelta | |||||||||||
sementi di base | 85 | 99 | 15 | 4 | 17 | 3 | 0 | 1 | 1 | ||
sementi certificate, 1a e 2a riprod. | 85 | 98 | 15 | 10 | 7 | 7 | 0 | 3 | 3 | ||
Scagliola | |||||||||||
sementi di base | 75 | 98 | 15 | 4 | 17 | 0 | |||||
sementi certificate | 75 | 98 | 15 | 10 | 5 | 0 | |||||
Riso | |||||||||||
sementi di base | 80 | 98 | 1 | 1 | |||||||
sementi certificate, 1a riprod. | 80 | 98 | 3 | 3 | |||||||
sementi certificate, 2a riprod. | 80 | 98 | 5 | 3 | |||||||
Segale | |||||||||||
sementi di base | 85 | 98 | 15 | 4 | 17 | 3 | 0 | 1 | 1 | ||
sementi certificate | 85 | 98 | 15 | 10 | 7 | 7 | 0 | 3 | 34 | ||
Sorghum spp. | 80 | 98 | 14 | 0 | |||||||
Triticale | |||||||||||
sementi di base | 80 | 98 | 15 | 4 | 17 | 3 | 0 | 1 | 1 | ||
sementi certificate, 1a e 2a riprod. | 80 | 98 | 15 | 10 | 3 | ||||||
Granturco | 905 | 98 | 14 | 0 | |||||||
| |||||||||||
| |||||||||||
2... | |||||||||||
3 Per i campioni non cerniti vengono tollerati complessivamente 30 semi di Raphanus raphanistrum, Agrostemma githago, Gallium aparine, Vicia spp. Per la scagliola il numero massimo di semi di altre specie si riferisce a un peso dei campioni pari a 200 g. | |||||||||||
4 La tolleranza è di 4 scleroti o frammenti nella segale ibrida. La presenza di 5 scleroti o frammenti di scleroti in un campione del peso prescritto è considerata conforme alle norme se un secondo campione dello stesso peso non contiene più di 4 scleroti o frammenti di scleroti. | |||||||||||
5 Per i campioni non cerniti, la facoltà germinativa minima è del 95 %. | |||||||||||
6 Un seme di Avena fatua, A. sterilis, A. ludoviciana o Lolium temulentum in un campione di peso fisso non è considerato come impurezza se un secondo campione dello stesso peso non presenta semi di queste specie. | |||||||||||
7 Un secondo seme non è considerato come impurezza se un secondo campione dello stesso peso non presenta semi di altre specie di cereali. | |||||||||||
8 Per le varietà della specie Avena sativa, ufficialmente classificate come «avena nuda», e per le varietà della specie Hordeum vulgare, ufficialmente classificate come «orzo nudo», la facoltà germinativa minima viene fissata al 75 % delle sementi pure. L’etichetta ufficiale deve quindi riportare la dicitura «Facoltà germinativa minima 75 %». | |||||||||||
9 Il tenore di acqua viene appurato soltanto se all’atto della campionatura o dell’esame della qualità sorge il dubbio che sia stato superato il valore massimo. |
1.1 Il calibro minimo dei tuberi-seme dev’essere tale da non consentire il passaggio attraverso un setaccio con maglie quadrate di:
1.2 Per i tuberi di dimensione eccessiva per passare attraverso un setaccio con maglie quadrate di 35 mm di lato, i limiti di calibro superiori e inferiori sono espressi con un multiplo di cinque.
1.3 All’atto della cernita di un lotto, la differenza massima tra le dimensioni dei lati delle maglie quadrate dei due setacci utilizzati non dev’essere superiore a 25 mm.
1.4 I lotti non devono contenere più del 3 per cento del peso di tuberi-seme di calibro inferiore a quello minimo, né più del 3 per cento del peso di tuberi-seme di calibro superiore a quello massimo indicato.
Impurità, difetti e malattie causate da organismi nocivi | Limiti di tolleranza (in % del peso) | ||
Tuberi-seme di prebase | Tuberi-seme di base | Tuberi-seme certificati | |
| 1 | 1 | 2 |
| 0,2 | 0,5, di cui al massimo 0,2 % del peso di marciume | 0,5, di cui al massimo 0,2 % del peso di marciume |
| 3 | 3 | 3 |
| 5 | 5 | 5 |
| 0,5 | 1 | 1 |
| 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 |
| 1 | 5 | 5 |
| 1 | 3 | 3 |
| 6 | 8 | |
Categoria | Classe | Tuberi (in %) colpiti da | |
virus dell’accartoc-ciamento delle foglie di patata [PLRV00] e virus Y della patata [PVY000]4 | virus A della patata [PVA000] virus M della patata [PVM000] virus S della patata [PVS000] virus X della patata [PVX000] | ||
Prebase | PBTC | 0 | 0 |
Prebase | PB1 | 0 | 0 |
Prebase | PB2 | 0 | 0 |
Prebase | PB3 | 0 | |
Prebase | PB4 | 0,5 | 0 |
Base | S | 0,5 | 1,12 |
Base | SE1 | 1,1 | 32 |
Base | SE2 | 1,1 | 32 |
Base | E | 21,3 | 42,3 |
Certificato | A | 10 | |
|
La purezza specifica, la proporzione di altre specie vegetali e la facoltà germinativa delle sementi sono tali da garantire la qualità e l’utilità delle piantine di patate ottenute da sementi di patate e dei lotti di patate da semina da esse prodotte.
I pesi dei lotti e dei campioni figurano nella tabella qui di seguito.
È consentita una tolleranza del 5 per cento sul peso massimo dei lotti.
Specie | Peso massimo di un lotto (t) | Peso minimo di un campione da prelevare da un lotto (g) | Peso minimo dei campioni per la determinazione del numero massimo di altre specie (g) |
1 | 2 | 3 | 4 |
Poaceae (Gramineae) | |||
Agrostis canina | 101 | 50 | 5 |
Agrostis gigantea | 101 | 50 | 5 |
Agrostis stolonifera | 101 | 50 | 5 |
Agrostis capillaris | 101 | 50 | 5 |
Alopecurus pratensis | 101 | 100 | 30 |
Arrhenatherum elatius | 101 | 200 | 80 |
Bromus catharticus | 101 | 200 | 200 |
Bromus sitchensis | 101 | 200 | 200 |
Cynodon dactylon | 101 | 50 | 5 |
Dactylis glomerata | 101 | 100 | 30 |
Festuca arundinacea | 101 | 100 | 50 |
Festuca filiformis | 101 | 100 | 30 |
Festuca ovinia | 101 | 100 | 30 |
Festuca pratensis | 101 | 100 | 50 |
Festuca rubra | 101 | 100 | 30 |
Festuca trachyphylla | 101 | 100 | 30 |
x Festulolium | 101 | 200 | 60 |
Lolium multiflorum | 101 | 200 | 60 |
Lolium perenne | 101 | 200 | 60 |
Lolium x hybridum | 101 | 200 | 60 |
Phalaris aquatica | 101 | 100 | 50 |
Phleum nodosum | 101 | 50 | 10 |
Phleum pratense | 101 | 50 | 10 |
Poaannua | 101 | 50 | 10 |
Poanemoralis | 101 | 50 | 5 |
Poapalustris | 101 | 50 | 5 |
Poa pratensis | 101 | 50 | 5 |
Poa trivialis | 101 | 50 | 5 |
Trisetum flavescens | 101 | 50 | 5 |
Fabaceae (Leguminosae) | |||
Hedysarum coronarium -frutto | 10 | 1000 | 300 |
Hedysarum coronarium -sementi | 10 | 400 | 120 |
Lotus corniculatus | 10 | 200 | 30 |
Lupinus albus | 25 | 1000 | 1000 |
Lupinus angustifolius | 25 | 1000 | 1000 |
Lupinus luteus | 25 | 1000 | 1000 |
Medicago lupulina | 10 | 300 | 50 |
Medicago sativa | 10 | 300 | 50 |
Medicago x varia | 10 | 300 | 50 |
Onobrychis viciifolia -frutto | 10 | 600 | 600 |
Onobrychis viciifolia -sementi | 10 | 400 | 400 |
Ornithopus sativus | 10 | 90 | 9 |
Pisum sativum | 25 | 1000 | 1000 |
Trifolium alexandrinum | 10 | 400 | 60 |
Trifolium hybridum | 10 | 200 | 20 |
Trifolium incarnatum | 10 | 500 | 80 |
Trifolium pratense | 10 | 300 | 50 |
Trifolium repens | 10 | 200 | 20 |
Trifolium resupinatum | 10 | 200 | 20 |
Trigonella foenum-graecum | 10 | 500 | 450 |
Vicia faba | 25 | 1000 | 1000 |
Vicia pannonica | 20 | 1000 | 1000 |
Vicia sativa | 25 | 1000 | 1000 |
Vicia villosa | 20 | 1000 | 1000 |
Altre specie | |||
Brassica napus var.napobrassica | 10 | 200 | 100 |
Brassica oleracea convar. acephala | 10 | 200 | 100 |
Phacelia tanacetifolia | 10 | 300 | 40 |
Plantago lanceolata | 5 | 20 | 2 |
Raphanus sativus var. oleiformis | 10 | 300 | 300 |
| |||
I campioni di sementi di moltiplicazione devono essere forniti al servizio competente entro il 15 settembre.
I campioni prelevati dai lotti di moltiplicazione importati devono essere forniti muniti di un’etichetta ufficiale o corredati del certificato allestito dall’ente di certificazione del Paese d’origine.
Le sementi devono adempiere le norme e le condizioni seguenti:
Specie | Facoltà germina- tiva (in %) | Tenore massimo di semi duri (in %) | Purezza varietale specifica (in %) | Tenore di acqua (in %) | Numero massimo di semi di altre specie in un campione in % del peso 3*) | Numero massimo di semi di altre specie in un campione secondo la cifra 1, colonna 4 (Totale per colonna) | Legenda *) *) = vedasi il commento nella legenda relativa alla sementi certificate di prima riproduzione | ||||||||
1*) | 2*) | totale | una sola specie | Agropy- ron repens | Alope- curus myosuroides | Melilo- tus spp. | Raphanus raphani- strum | Sinapis arvensis | Avena fatua 4*) | Cuscuta spp. | Rumex spp. 5*) | ||||
Poaceae (Gramineae) | |||||||||||||||
Agrostis canina | 75 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Agrostis gigantea | 80 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Agrostis stolonifera | 75 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Agrostis capillaris | 75 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Alopecurus pratensis | 70 | 75 | 13 | 2.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 9,12 | ||||
Arrhenatherum elatius | 75 | 90 | 13 | 3.0 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 9,10,12 | ||||
Bromus catharticus | 75 | 97 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 10,12 | ||||
Bromus sitchensis | 75 | 97 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 10,12 | ||||
Cynodon dactylon | 70 | 90 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 12 | ||||
Dactylis glomerata | 80 | 90 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca arundinacea | 80 | 95 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca filiformis | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca ovina | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca pratensis | 80 | 95 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca rubra | 75 | 90 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Festuca trachyphylla | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
x Festulolium | 75 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Lolium multiflorum | 75 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Lolium perenne | 80 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Lolium x hybridum | 75 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Phalaris aquatica | 75 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Phleum nodosum | 80 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Phleum pratense | 80 | 96 | 13 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Poa annua | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 6,12 | ||||
Poa nemoralis | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 6,12 | ||||
Poa palustris | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 6,12 | ||||
Poa pratensis | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 6,12 | ||||
Poa trivialis | 75 | 85 | 13 | 2.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 6,12 | ||||
Trisetum flavescens | 70 | 75 | 13 | 3.0 | 1.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 9,11,12 | ||||
Fabaceae (Leguminosae) | |||||||||||||||
Hedysarum coronarium | 75 | 30 | 95 | 11 | 2.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Lotus corniculatus. | 75 | 40 | 95 | 11 | 1.8 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 7,13,14 | ||||
Lupinus albus | 80 | 20 | 98 | 11 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8,15,16 | ||||
Lupinus angustifolius | 75 | 20 | 98 | 11 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8,15,16 | ||||
Lupinus luteus | 80 | 20 | 98 | 11 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8,15,16 | ||||
Medicago lupulina | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Medicago sativa | 80 | 40 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Medicago x varia | 80 | 40 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Onobrychis viciifolia | 75 | 20 | 95 | 11 | 2.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Ornithopus sativus | 75 | 90 | 11 | 1 | 0 | 0 | 10 | 12 | |||||||
Pisum sativum | 80 | 98 | 15 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | ||||||
Trifolium alexandrinum | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium hybridum | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium incarnatum | 75 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium pratense | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium repens | 80 | 40 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trifolium resupinatum | 80 | 20 | 97 | 11 | 1.5 | 1.0 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 13,14 | ||||
Trigonella foenum-graecum | 80 | 95 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | ||||||
Vicia faba | 80 | 5 | 98 | 15 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Vicia pannonica | 85 | 20 | 98 | 15 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Vicia sativa | 85 | 20 | 98 | 15 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Vicia villosa | 85 | 20 | 98 | 15 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Altre specie | |||||||||||||||
Brassica napus var.napobrassica | 80 | 98 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 12 | ||||
Brassica oleracea convar. acephala | 75 | 98 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 10 | 12 | ||||
Phacelia tanacetifolia | 80 | 96 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0 | 0 | 12 | |||||||
Plantago lanceolata | 75 | 85 | 11 | 1.5 | 0 | 0 | 10 | 12 | |||||||
Raphanus sativus var.oleiformis | 80 | 97 | 11 | 1.0 | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Legenda delle norme relative alle sementi certificate di prima riproduzione
Specie | Facoltà germi-nativa (in %) | Tenore massimo di semi duri (in %) | Purezza varietale specifica (in %) | Tenore di acqua (in %) | Numero massimo di semi di altre specie in un campione in % del peso | Numero massimo di semi di altre specie in un campione secondo la cifra 1, colonna 4 3*) (Totale per colonna) | Legenda *) *) = vedasi il commento nella legenda relativa alle sementi di prebase e di base | ||||||
1*) | 2*) | una sola specie | Rumex spp. 5*) | Agropy- ron repens | Alope-curus myosuroides | Melilo- tus spp. | Avena fatua 4*) | Cuscuta spp. | |||||
Poaceae (Gramineae) | |||||||||||||
Agrostis canina | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Agrostis gigantea | 80 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Agrostis stolonifera | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Agrostis capillaris | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Alopecurus pratensis | 70 | 75 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Arrhenatherum elatius | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6,10 | ||
Bromus catharticus | 75 | 97 | 13 | 0.4 | 20 | 5 | 5 | 5 | 0 | 0 | 10 | ||
Bromus sitchensis | 75 | 97 | 13 | 0.4 | 20 | 5 | 5 | 5 | 0 | 0 | 10 | ||
Cynodon dactylon | 70 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 6 | ||
Dactylis glomerata | 80 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca arundinacea | 80 | 95 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca filiformis | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 6 | ||||
Festuca ovina | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca pratensis | 80 | 95 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca rubra | 75 | 90 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Festuca trachyphylla | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 6 | ||||
x Festulolium | 75 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Lolium multiflorum | 75 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Lolium perenne | 80 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Lolium x hybridum | 75 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | 6 | ||
Phalaris aquatica | 75 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 5 | 5 | 0 | 0 | |||
Phleum nodosum | 80 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Phleum pratense | 80 | 96 | 13 | 0.3 | 20 | 2 | 1 | 1 | 0 | 0 | |||
Poaannua | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Poanemoralis | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Poapalustris | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Poa pratensis | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Poa trivialis | 75 | 85 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 7 | ||
Trisetum flavescens | 70 | 75 | 13 | 0.3 | 20 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 8,11 | ||
Fabaceae (Leguminosae) | |||||||||||||
Hedysarum coronarium | 75 | 30 | 95 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | 9 | ||
Lotus corniculatus | 75 | 40 | 95 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9 | ||
Lupinus albus | 80 | 20 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | 13 | ||
Lupinus angustifolius | 75 | 20 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | 13 | ||
Lupinus luteus | 80 | 20 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | 13 | ||
Medicago lupulina | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 5 | 0 | 0 | 0 | 9 | ||
Medicago sativa | 80 | 40 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Medicago x varia | 80 | 40 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Ornithopus sativus | 75 | 90 | 11 | 0.3 | 20 | 5 | |||||||
Onobrychis viciifolia | 75 | 20 | 95 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Pisum sativum | 80 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | ||||
Trifolium alexandrinum | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium hybridum | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium incarnatum | 75 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium pratense | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 5 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium repens | 80 | 40 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 5 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trifolium resupinatum | 80 | 20 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | 0 | 9,12 | ||
Trigonella foenum-graecum | 80 | 95 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | ||||
Vicia faba | 80 | 5 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Vicia pannonica | 85 | 20 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Vicia sativa | 85 | 20 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Vicia villosa | 85 | 20 | 98 | 15 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | 0 | |||
Altre specie | |||||||||||||
Brassica napus var. napobrassica | 80 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | |||||
Brassica oleracea convar. acephala | 75 | 98 | 11 | 0.3 | 20 | 3 | 0 | 0 | |||||
Phacelia tanacetifolia | 80 | 96 | 11 | 0.3 | 20 | 0 | 0 | ||||||
Raphanus sativus var. oleiformis | 80 | 97 | 11 | 0.3 | 20 | 2 | 0 | 0 | |||||
Legenda delle norme relative alle sementi di prebase e di base
Specie | Capacità di germinazione (in %) | Tenore massimo di semi duri (in %) | Purezza varietale specifica (in %) | Tenore di acqua (in %) | Numero massimo di semi di altre specie in un campione in % del peso 3*) | Numero massimo di semi di altre specie in un campione secondo il numero 1 colonna 4 (Totale per colonna) | Legenda *) *) = vedasi il commento nella legenda relativa alle sementi commerciali | ||||||||
1*) | 2*) | totale | una sola specie | Agropyron repens | Alopecu-rus myo-suroides | Melilotus spp. | Raphanus raphani-strum | Sinapis arvensis | Avena fatua 4*) | Cuscuta spp. | Rumex spp. 5*) | ||||
Poaceae (Gramineae) | |||||||||||||||
Cynodon dactylon | 70 | 90 | 13 | 3.0 | 2.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 2 | 8 | ||||
Phalaris aquatica | 75 | 96 | 13 | 2.5 | 2.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Poa annua | 75 | 85 | 13 | 3.0 | 2.0 | 0.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 6, 8 | ||||
Fabaceae (Leguminosae) | |||||||||||||||
Hedysarum coronarium | 75 | 30 | 95 | 11 | 3.5 | 2.0 | 1.0 | 0 | 0 | 5 | 8 | ||||
Onobrychis viciifolia | 75 | 20 | 95 | 11 | 3.5 | 2.0 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Trigonella foenum-graecum | 80 | 95 | 11 | 2.0 | 1.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | ||||||
Vicia faba | 80 | 5 | 98 | 15 | 1.5 | 1.3 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 11 | ||||
Vicia pannonica | 85 | 20 | 97 | 15 | 2.0 | 1.5 | 0.3 | 0 | 0 | 5 | 11 | ||||
Legenda delle norme relative alle sementi commerciali
I pesi dei lotti e dei campioni figurano nella tabella qui di seguito.
È consentita una tolleranza del 5 per cento sul peso massimo dei lotti.
Specie | Peso massimo dei lotti (t) | Peso minimo dei campioni (g) | Peso minimo dei campioni per la determinazione del numero massimo di altre specie (g) |
1 | 2 | 3 | 4 |
Brassica rapa | 10 | 200 | 70 |
Brassica juncea | 10 | 100 | 40 |
Brassica napus | 10 | 200 | 100 |
Brassica nigra | 10 | 100 | 40 |
Carthamus tinctorius | 25 | 900 | 900 |
Carum carvi | 10 | 200 | 80 |
Helianthus annuus | 25 | 1000 | 1000 |
Linum usitatissimum | 10 | 300 | 150 |
Papaver somniferum | 10 | 50 | 10 |
Sinapis alba | 10 | 400 | 200 |
Glycine max. | 30 | 1000 | 1000 |
Specie | Purezza varietale minima (%) | ||
Sementi di prebase e di base | Sementi certificate di prima riproduzione | Sementi certificate di seconda riproduzione e sementi commerciali | |
Brassica napus1,2, Brassica rapa2 | 99,9 | 99,7 | |
Brassica napus1,3, Brassica rapa3, Helianthus annuus4, Sinapis alba | 99,7 | 99 | 98 |
Linum usitatissimum | 99,7 | 98 | 97,5 |
Papaver somniferum | 99 | 98 | |
Gycine max | 99,5 | 99 | |
| |||
| |||
| |||
4 eccetto le varietà ibride, comprese le rispettive parti integranti |
La purezza varietale minima è controllata principalmente all’atto di ispezioni ufficiali in campo effettuate alle condizioni stabilite nell’allegato 3.
Nel caso di ibridi di Brassica napus, ottenuti attraverso la maschiosterilità, le sementi devono adempiere le seguenti esigenze e norme:
Sementi di base e sementi certificate
Specie e categoria | Facoltà germinativa minima (in % di sementi pure) | Tenore di acqua (in %) (f) | Purezza specifica (in % del peso) | Tenore massimo di sementi di altre specie di piante in un campione secondo il numero 1 colonna 4 (totale per colonna) | ||||||||
Purezza minima specifica | Tenore massimo totale di sementi di altre specie di piante | totale (a) | Avena fatua, Avena ludovi- ciana, Avena sterilis | Cuscuta spp. | Raphanus rapha- nistrum | Rumex spp. ausser Rumex acetosella | Alopecurus myo- suroides | Lolium remotum | Condizioni relative al tenore di semi di Orobanche | |||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
Brassica spp: | ||||||||||||
| 85 | 11 | 98 | 0,3 | – | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 5 | |||
| 85 | 11 | 98 | 0,3 | – | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 5 | |||
Carthamus tinctorius | 75 | 98 | – | 5 | 0 | 0 (c) | (e) | |||||
Carum carvi | 70 | 97 | – | 25 (b) | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 3 | ||||
Helianthus annuus | 85 | 10 | 98 | – | 5 | 0 | 0 (c) | |||||
Linum usitatissimum | ||||||||||||
| 92 | 11 | 99 | – | 15 | 0 | 0 (c) (d) | 4 | 2 | |||
| 85 | 11 | 99 | – | 15 | 0 | 0 (c) (d) | 4 | 2 | |||
Papaver somniferum | 80 | 98 | – | 25 (b) | 0 | 0 (c) (d) | ||||||
Sinapis alba | ||||||||||||
| 85 | 11 | 98 | 0.3 | – | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 2 | |||
| 85 | 11 | 98 | 0.3 | – | 0 | 0 (c) (d) | 10 | 5 | |||
Glycine max. | 80 | 14 | 98 | – | 5 | 0 | 0 (c) | |||||
Le presenti norme sono applicabili anche alle sementi commerciali.
Legenda delle norme relative alle sementi di base e alle sementi certificate
I pesi dei lotti e dei campioni figurano nella tabella qui di seguito. È ammessa una tolleranza del 5 per cento sul peso massimo dei lotti.
Specie | Peso massimo di un lotto (t) | Peso minimo di un campione (g) |
Beta vulgaris | 20 | 500 |
Le sementi devono presentare identità e purezza varietali in misura sufficiente.
Le sementi adempiono inoltre le seguenti condizioni:
Specie | Facoltà germinativa minima (in % di glomeruli o di sementi pure) | Purezza minima specifica (in % del peso) | Tasso massimo d’umidità (in % del peso) 1 |
Barbabietole da zucchero | |||
|
|
|
|
| 75 | 97 | 15 |
| 73 | 97 | 15 |
| 68 | 97 | 15 |
Barbabietole da foraggio | |||
| 73 | 97 | 15 |
| 68 | 97 | 15 |
1 Esclusi gli antiparassitari granulati, le sostanze di rivestimento o altri additivi solidi. |
Il peso di semi di altre piante non deve superare lo 0,3 per cento.
| 30 tonnellate |
| 20 tonnellate |
| 10 tonnellate |
Specie | Peso (g) |
Allium cepa | 25 |
Allium fistulosum | 15 |
Allium porrum | 20 |
Allium sativum | 20 |
Allium schoenoprasum | 15 |
Anthricus cerefolium | 20 |
Apium graveolens | 5 |
Asparagus officinalis | 100 |
Beta vulgaris | 100 |
Brassica oleracea | 25 |
Brassica rapa | 20 |
Capsicum annuum | 40 |
Cichorium intybus (partim): cicoria di tipo Witloof, cicoria di tipo italiano (o cicoria a foglia larga) | 15 |
Cichorium intybus (partim): cicoria industriale | 50 |
Cichorium endivia | 15 |
Citrullus lanatus | 250 |
Cucumis melo | 100 |
Cucumis sativus | 25 |
Cucurbita maxima | 250 |
Cucurbita pepo | 150 |
Cynara cardunculus | 50 |
Daucus carota | 10 |
Foeniculum vulgare | 25 |
Lactuca sativa | 10 |
Lycopersicon esculentum | 20 |
Petroselinum crispum | 10 |
Phaseolus coccineus | 1000 |
Phaseolus vulgaris | 700 |
Pisum sativum | 500 |
Raphanus sativus | 50 |
Rheum rhabarbarum | 135 |
Scorzonera hispanica | 30 |
Solanum melongena | 20 |
Spinacia oleracea | 75 |
Valerianella locusta | 20 |
Vicia faba | 1000 |
Zea mays | 1000 |
Per le varietà ibride F-1 delle specie succitate, il peso minimo del campione può essere ridotto fino a un quarto del peso prescritto. Tuttavia il campione deve avere almeno il peso di 5 g e contenere almeno 400 semi. |
Specie | Purezza minima specifica (in % del peso) | Tenore massimo di semi di altre specie di piante (in % del peso) | Facoltà germinativa minima (in % di glomeruli o di sementi pure) |
Allium cepa | 97 | 0,5 | 70 |
Allium fistulosum | 97 | 0,5 | 65 |
Allium porrum | 97 | 0,5 | 65 |
Allium sativum | 97 | 0,5 | 65 |
Allium schoenoprasum | 97 | 0,5 | 65 |
Anthriscus cerefolium | 96 | 1 | 70 |
Apium graveolens | 97 | 1 | 70 |
Asparagus officinalis | 96 | 0,5 | 70 |
Beta vulgaris (Cheltenham beet) | 97 | 0,5 | 50 (glomeruli) |
Beta vulgaris (diversa dalla Cheltenham beet) | 97 | 0,5 | 70 (glomeruli) |
Brassica oleracea (cavolfiore) | 97 | 1 | 70 |
Brassica oleracea (altre sottospecie) | 97 | 1 | 75 |
Brassica rapa (cavolo cinese) | 97 | 1 | 75 |
Brassica rapa (rapa primaverile, rapa autunnale) | 97 | 1 | 80 |
Capsicum annuum | 97 | 0,5 | 65 |
Cichorium intybus (partim): cicoria di tipo Witloof, cicoria di tipo italiano (o cicoria a foglia larga) | 95 | 1,5 | 65 |
Cichorium intybus (partim): cicoria industriale | 97 | 1 | 80 |
Cichorium endivia | 95 | 1 | 65 |
Citrullus lanatus | 98 | 0,1 | 75 |
Cucumis melo | 98 | 0,1 | 75 |
Cucumis sativus | 98 | 0,1 | 80 |
Cucurbita maxima | 98 | 0,1 | 80 |
Cucurbita pepo | 98 | 0,1 | 75 |
Cynara cardunculus | 96 | 0,5 | 65 |
Daucus carota | 95 | 1 | 65 |
Foeniculum vulgare | 96 | 1 | 70 |
Lactuca sativa | 95 | 0,5 | 75 |
Lycopersicon esculentum | 97 | 0,5 | 75 |
Petroselinum crispum | 97 | 1 | 65 |
Phaseolus coccineus | 98 | 0,1 | 80 |
Phaseolus vulgaris | 98 | 0,1 | 75 |
Pisum sativum | 98 | 0,1 | 80 |
Raphanus sativus | 97 | 1 | 70 |
Rheum rhabarbarum | 97 | 0,5 | 70 |
Scorzonera hispanica | 95 | 1 | 70 |
Solanum melongena | 96 | 0,5 | 65 |
Spinacia oleracea | 97 | 1 | 75 |
Valerianella locusta | 95 | 1 | 65 |
Vicia faba | 98 | 0,1 | 80 |
Zea mays | 98 | 0,1 | 85 |
Nel caso delle varietà di Zea mays (granoturco dolce — tipi super dolci) la facoltà germinativa minima richiesta è dell’80 % delle sementi pure. L’etichetta reca la dicitura «Facoltà germinativa minima 80 %». |
1 Aggiornato dal n. II delle O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513), del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945), del 7 giu. 2010 (RU 2010 2763), dal n. I dell’O del DEFR del 18 ott. 2017 (RU 2017 6417), dall’all. 13 n. 1 dell’O del DEFR e del DATEC del 14 nov. 2019 concernente l’O sulla salute dei vegetali (RU 2019 4773) e dal n. II cpv. 1 dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
(art. 15, 27b, 28, 30, 38a, 44 e 45)
1. La dimensione minima dell’etichetta è di 110 mm × 67 mm.
2. L’etichetta deve fornire le seguenti indicazioni:
L’etichetta deve fornire le seguenti indicazioni:
La dimensione minima dell’etichetta è di 110 mm × 67 mm.
1. L’etichetta di lotti di tuberi-seme in virtù dell’articolo 38a capoverso 1, in aggiunta alle indicazioni di cui al capitolo A, deve fornire la seguente indicazione:
2. Il documento d’accompagnamento del fornitore di piantine di cui all’articolo 38a capoverso 2 deve fornire le seguenti indicazioni:
3. L’etichetta del fornitore di sementi di cui all’articolo 38a capoverso 3 deve fornire le seguenti indicazioni:
110 mm x 67 mm
Indicazioni prescritte
Indicazioni prescritte
1 Aggiornato dal n. II delle O del DEFR del 22 dic. 1999 (RU 2000 513) del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945), del 7 giu. 2010 (RU 2010 2763), e dal n. II cpv. 1 dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
(art. 40)
Nella discendenza diretta di tuberi-seme certificati, la percentuale in numero di piante non conformi alla varietà non deve essere superiore a 0,5 e la percentuale di piante di varietà estranee non deve essere superiore a 0,2.
1 Nuovo testo giusta il n. II cpv. 1 dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).
1 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).2 La designazione dell’unità amministrativa è stata adattata in applicazione dell’art. 16 cpv. 3 dell’O del 17 nov. 2004 sulle pubblicazioni ufficiali (RU 2004 4937), con effetto dal 1° gen. 2013. Di detta mod. è tenuto conto in tutto il presente testo.3 RS 916.1514 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR dell’11 nov. 2020, in vigore dal 1° gen. 2021 (RU 2020 5531).5 Originariamente avanti art. 41.6 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DEFR del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).