0.748.710.1 Convenzione del 14 settembre 1963 concernente le infrazioni e taluni altri atti commessi a bordo di aeromobili

0.748.710.1 Abkommen vom 14. September 1963 über strafbare und bestimmte andere an Bord von Luftfahrzeugen begangene Handlungen

Art. 14

1.  Qualora una persona sbarcata conformemente alle disposizioni dell’articolo 8 paragrafo 1 o consegnata conformemente alle disposizioni dell’articolo 9 paragrafo 1 o, ancora, che sia stata sbarcata dopo il compimento di un atto di cui all’articolo 11 paragrafo 1, non possa o non voglia continuare il proprio viaggio, e se lo Stato in cui è effettuato l’atterramento si rifiuta d’ammettere questa persona, può, in quanto essa non abbia la cittadinanza dello Stato di cui si tratta o non vi abbia stabilito la propria residenza permanente, rinviarla verso lo Stato di cittadinanza o di residenza permanente oppure verso lo Stato sul cui territorio essa ha iniziato il viaggio aereo.

2.  Lo sbarco, la consegna, la detenzione e le altre misure di cui all’articolo 13 paragrafo 2 come anche il rinvio della persona interessata non sono considerati come entrata valida sul territorio d’uno Stato contraente, giusta le pertinenti legislazioni concernenti l’entrata o l’ammissione di persone. Le disposizioni della presente convenzione non pregiudicano le leggi degli Stati contraenti concernenti il rinvio di persone.

Art. 13

1.  Jeder Vertragsstaat übernimmt eine Person, die ihm der Luftfahrzeugkommandant auf Grund des Artikels 9 Absatz 1 übergibt.

2.  Hält ein Vertragsstaat es in Anbetracht der Umstände für gerechtfertigt, so nimmt er jede Person, die einer Handlung nach Artikel 11 Absatz 1 verdächtig ist, sowie jede Person, die er übernommen hat, in Haft oder trifft andere Massnahmen, um ihre Anwesenheit sicherzustellen. Die Haft und die anderen Massnahmen müssen mit dem Recht dieses Staates übereinstimmen; sie dürfen nur so lange aufrechterhalten werden, wie es vernünftigerweise notwendig ist, um die Einleitung eines Strafverfahrens oder Auslieferungsverfahrens zu ermöglichen.

3.  Einer auf Grund des vorstehenden Absatzes in Haft befindlichen Person wird jede Erleichterung gewährt, damit sie mit dem nächsten zuständigen Vertreter des Staates, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, unmittelbar verkehren kann.

4.  Jeder Vertragsstaat, dem eine Person auf Grund des Artikels 9 Absatz 1 übergeben wird oder in dessen Hoheitsgebiet ein Luftfahrzeug nach Begehung einer in Artikel 11 Absatz 1 erwähnten Handlung landet, führt unverzüglich eine vorläufige Untersuchung zur Feststellung des Sachverhalts durch.

5.  Hat ein Staat eine Person auf Grund dieses Artikels in Haft genommen, so zeigt er unverzüglich dem Staat, in dem das Luftfahrzeug eingetragen ist, und dem Staat, dessen Staatsangehörigkeit die in Haft genommene Person besitzt, sowie, wenn er es für angebracht hält, jedem anderen interessierten Staat die Tatsache, dass diese Person in Haft ist, und die Umstände an, welche die Haft rechtfertigen. Der Staat, der die vorläufige Untersuchung nach Absatz 4 durchführt, unterrichtet die genannten Staaten unverzüglich über das Ergebnis der Untersuchung und teilt ihnen mit, ob er seine Gerichtsbarkeit auszuüben beabsichtigt.

12 Für die Rechtshilfe zwischen der Schweiz und den Vereinigten Staaten von Amerika siehe Art. 36 des BG vom 3. Okt. 1975 zum Staatsvertrag mit den Vereinigten Staaten von Amerika über gegenseitige Rechtshilfe in Strafsachen (SR 351.93).

 

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