Internationales Recht 0.8 Gesundheit - Arbeit - Soziale Sicherheit 0.81 Gesundheit
Diritto internazionale 0.8 Sanità - Lavoro - Sicurezza sociale 0.81 Sanità

0.814.08 Protokoll vom 21. Mai 2003 über Schadstofffreisetzungs- und -transferregister (mit Anhängen)

0.814.08 Protocollo del 21 maggio 2003 sui registri delle emissioni e dei trasferimenti di sostanze inquinanti (con all.)

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Art. 7 Meldepflichten

1.  Jede Vertragspartei:

a)
auferlegt die Pflicht nach Absatz 2 dem Eigentümer oder Betreiber jedes einzelnen Betriebs innerhalb ihres Hoheitsbereichs, der bei einer oder mehreren Tätigkeiten nach Anhang I den anwendbaren Kapazitätsschwellenwert nach Anhang I Spalte 1 überschreitet und
i)
Schadstoffe nach Anhang II in Mengen freisetzt, welche die anwendbaren Schwellenwerte nach Anhang II Spalte 1 überschreiten,
ii)
Schadstoffe nach Anhang II in Mengen aus dem Betrieb hinaus transferiert, die den anwendbaren Schwellenwert nach Anhang II Spalte 2 überschreiten, sofern sich die Vertragspartei für schadstoffspezifische Transfermeldungen nach Absatz 5 Buchstabe d entschieden hat,
iii)
jährlich gefährliche Abfälle in einer Menge von über 2 Tonnen oder sonstige Abfälle in einer Menge von über 2 000 Tonnen aus dem Betrieb hinaus transferiert, sofern sich die Vertragspartei für abfallspezifische Transfermeldungen nach Absatz 5 Buchstabe d entschieden hat, oder
iv)
Schadstoffe nach Anhang II in Abwasser, das zur Abwasserbehandlung bestimmt ist, in Mengen aus dem Betrieb hinaus transferiert, die den anwendbaren Schwellenwert nach Anhang II Spalte 1b überschreiten,
oder:
b)
auferlegt die Pflicht nach Absatz 2 dem Eigentümer oder Betreiber jedes einzelnen Betriebs innerhalb ihres Hoheitsbereichs, der bei einer oder mehreren Tätigkeiten nach Anhang I den Mitarbeiterschwellenwert nach Anhang I Spalte 2 erreicht oder überschreitet und Schadstoffe nach Anhang II in Mengen herstellt, verarbeitet oder verwendet, die den anwendbaren Schwellenwert nach Anhang II Spalte 3 überschreiten.

2.  Jede Vertragspartei verpflichtet den Eigentümer oder Betreiber eines Betriebs nach Absatz 1, die in den Absätzen 5 und 6 genannten Informationen zu Schadstoffen und Abfällen, bei denen die Schwellenwerte überschritten wurden, nach Massgabe jenes Absatzes zu übermitteln.

3.  Um das Ziel dieses Protokolls zu erreichen, kann eine Vertragspartei hinsichtlich eines bestimmten Schadstoffs beschliessen, entweder einen Schwellenwert für die Freisetzung oder einen Schwellenwert für die Herstellung, die Verarbeitung oder die Verwendung anzuwenden, sofern dadurch die in ihrem Register verfügbaren einschlägigen Informationen über Freisetzungen oder Transfers erweitert werden.

4.  Jede Vertragspartei stellt sicher, dass ihre zuständige Behörde die in den Absätzen 7 und 8 genannten Daten über die Freisetzung von Schadstoffen aus diffusen Quellen zur Aufnahme in ihr Register erfasst oder durch eine oder mehrere Behörden oder zuständige Stellen erfassen lässt.

5.  Jede Vertragspartei verpflichtet die Eigentümer oder Betreiber der nach Absatz 2 meldepflichtigen Betriebe, folgende Daten für jeden Betrieb zu erfassen und ihrer zuständigen Behörde vorzulegen:

a)
den Namen, die Adresse, den geografischen Standort und die Tätigkeiten des betreffenden Betriebs sowie den Namen des Eigentümers oder Betreibers sowie gegebenenfalls des Unternehmens,
b)
den Namen und die Kennnummer nach Anhang II jedes nach Absatz 2 zu meldenden Schadstoffs,
c)
die Menge jedes nach Absatz 2 zu meldenden Schadstoffs, die im Erhebungsjahr vom Betrieb in die Umwelt freigesetzt wird, sowohl als Gesamtmenge als auch danach differenziert, ob die Freisetzung in Luft, Wasser oder Boden, einschliesslich Verpressen, erfolgt,
d)
entweder:
i)
die Menge jedes nach Absatz 2 zu meldenden Schadstoffs, die im Erhebungsjahr aus dem Betrieb hinaus transferiert wird, differenziert nach den zur Beseitigung und den zur Verwertung transferierten Mengen, sowie den Namen und die Adresse des aufnehmenden Betriebs, oder
ii)
die Menge des nach Absatz 2 zu meldenden Abfalls, die im Erhebungsjahr nach ausserhalb des Betriebs transferiert wird, differenziert nach gefährlichem Abfall und sonstigem Abfall, wobei mit der Angabe «R» für Verwertung und mit der Angabe «D» für Beseitigung zu vermerken ist, ob der Abfall nach Anhang III zur Verwertung oder zur Beseitigung bestimmt ist, sowie bei grenzüberschreitenden Transfers gefährlicher Abfälle den Namen und die Adresse des Abfallverwertungs‑ oder Abfallbeseitigungsbetriebs und den tatsächlichen Verwertungs‑ oder Beseitigungsort, an dem der transferierte Abfall aufgenommen wird,
e)
die Menge jedes nach Absatz 2 zu meldenden Schadstoffs in Abwasser, die im Erhebungsjahr aus dem Betrieb hinaus transferiert wird, und
f)
die Methode zur Ermittlung der unter den Buchstaben c bis e genannten Daten nach Artikel 9 Absatz 2 mit dem Hinweis, ob sich die Daten auf Messungen, Berechnungen oder Schätzungen stützen.

6.  Die Informationen nach Absatz 5 Buchstaben c bis e umfassen Daten über Freisetzungen und Transfers aufgrund von Routinetätigkeiten und von ausserordentlichen Ereignissen.

7.  Jede Vertragspartei präsentiert in ihrem Register in angemessener räumlicher Detaillierung die Informationen über Freisetzungen von Schadstoffen aus diffusen Quellen, für die nach Feststellung der Vertragspartei von den zuständigen Behörden bereits Daten erhoben werden, deren Aufnahme in das Register praktikabel ist. Stellt die Vertragspartei fest, dass solche Daten nicht existieren, so ergreift sie Massnahmen, um Meldungen über Freisetzungen entsprechender Schadstoffe aus einer oder mehreren diffusen Quellen entsprechend ihren nationalen Prioritäten zu veranlassen.

8.  Zu den Informationen nach Absatz 7 gehören auch Angaben über die Methode zur Ermittlung der Informationen.

Art. 7 Obblighi di comunicazione

1.  Ciascuna Parte:

a)
impone al proprietario o al gestore di ciascun impianto soggetto alla sua giurisdizione che intraprende una o più delle attività di cui all’allegato I superando la relativa soglia di capacità di cui all’allegato I, colonna 1 e:
i)
emette qualsiasi sostanza inquinante indicata nell’allegato II in quantità superiori alle relative soglie di cui all’allegato II, colonna 1;
ii)
procede al trasferimento fuori sito di qualsiasi sostanza inquinante di cui all’allegato II in quantità superiori alla relativa soglia di cui all’allegato II, colonna 2, laddove la Parte abbia optato per la presentazione dei dati in funzione della sostanza inquinante oggetto del trasferimento ai sensi del paragrafo 5, lettera d);
iii)
procede al trasferimento fuori sito di rifiuti pericolosi per oltre 2 tonnellate l’anno o di altri rifiuti per oltre 2000 tonnellate l’anno, laddove la Parte abbia optato per la presentazione dei dati in funzione dei rifiuti oggetto del trasferimento ai sensi del paragrafo 5, lettera d); oppure
iv)
procede al trasferimento fuori sito, in acque reflue destinate al trattamento, di qualsiasi sostanza inquinante indicata nell’allegato II in quantità superiori alla relativa soglia di cui all’allegato II, colonna 1b;
di assolvere l’obbligo imposto a tale proprietario o gestore ai sensi del paragrafo 2; oppure
b)
impone al proprietario o al gestore di ciascun impianto soggetto alla sua giurisdizione che intraprende una o più delle attività di cui all’allegato I raggiungendo o superando la soglia di dipendenti di cui all’allegato I, colonna 2 producendo, lavorando o utilizzando qualsiasi sostanza inquinante di cui all’allegato II in quantità superiori alla relativa soglia di cui all’allegato II, colonna 3, di assolvere l’obbligo imposto a tale proprietario o gestore ai sensi del paragrafo 2.

2.  Ciascuna Parte impone al proprietario o al gestore di un impianto di cui al paragrafo 1 di presentare le informazioni di cui ai paragrafi 5 e 6 come prescritto nei paragrafi medesimi in relazione alle sostanze inquinanti e ai rifiuti per i quali è avvenuto il superamento delle soglie.

3.  Per conseguire lo scopo del presente Protocollo una Parte può stabilire, in relazione a una particolare sostanza inquinante, di applicare una soglia di emissione oppure una soglia di produzione, lavorazione o utilizzo, purché ciò aumenti le pertinenti informazioni disponibili nel proprio registro riguardo alle emissioni o ai trasferimenti.

4.  Ciascuna Parte garantisce che la propria autorità competente raccolga o incarica uno o più organismi competenti o autorità pubbliche di raccogliere le informazioni sulle emissioni di sostanze inquinanti da fonti diffuse di cui ai paragrafi 7 e 8 per includerle nel proprio registro.

5.  Ciascuna Parte impone ai proprietari o ai gestori degli impianti soggetti all’obbligo di comunicazione delle informazioni di cui al paragrafo 2 di compilare e presentare alla propria autorità competente le seguenti informazioni suddivise per impianto:

a)
nome, indirizzo, ubicazione e attività dell’impianto cui si riferiscono le informazioni ed inoltre nome del proprietario o gestore e, se del caso, dell’impresa;
b)
nome e numero di identificazione di ciascuna sostanza inquinante per la quale sussiste l’obbligo di comunicazione ai sensi del paragrafo 2;
c)
quantità di ciascuna sostanza inquinante per la quale sussiste l’obbligo di comunicazione ai sensi del paragrafo 2 emessa nell’ambiente dall’impianto nell’anno di riferimento, sia in forma aggregata sia specificando se l’emissione è avvenuta nell’atmosfera, nell’acqua o nel suolo, anche per iniezione nel sottosuolo;
d)
e a seconda dei casi:
i)
quantità di ciascuna sostanza inquinante per la quale sussiste l’obbligo di comunicazione ai sensi del paragrafo 2 trasferita fuori sito nell’anno di riferimento, con indicazione separata delle quantità trasferite a fini di smaltimento e di recupero, nonché nome e indirizzo dell’impianto che riceve le sostanze inquinanti trasferite, oppure
ii)
quantità di rifiuti per i quali sussiste l’obbligo di comunicazione ai sensi del paragrafo 2 trasferiti fuori sito nell’anno di riferimento, con indicazione separata dei rifiuti pericolosi e degli altri rifiuti, delle operazioni di recupero e di smaltimento (verrà indicato rispettivamente con la lettera «R» o «D» se si tratta di rifiuti destinati al recupero o allo smaltimento ai sensi dell’allegato III) e, in relazione ai movimenti transfrontalieri di rifiuti pericolosi, nome e indirizzo del soggetto responsabile dell’impianto di smaltimento o di recupero dei rifiuti e sito effettivo di smaltimento o di recupero che riceve i rifiuti trasferiti;
e)
quantità di ciascuna sostanza inquinante presente nelle acque reflue per la quale sussiste l’obbligo di comunicazione ai sensi del paragrafo 2 trasferita fuori sito nell’anno di riferimento; e
f)
tipo di metodologia utilizzata per ricavare le informazioni di cui alle lettere da c) ad e) ai sensi dell’articolo 9, paragrafo 2, precisando se le informazioni sono frutto di misurazioni, calcoli o stime.

6.  Le informazioni di cui al paragrafo 5, lettere da c) ad e) comprendono le informazioni sulle emissioni e i trasferimenti risultanti da attività abituali e da circostanze straordinarie.

7.  Ciascuna Parte presenta nel proprio registro, con adeguata disaggregazione spaziale, le informazioni sulle emissioni di sostanze inquinanti da fonti diffuse per le quali la Parte ritiene che le autorità competenti stiano raccogliendo dati che è possibile inserire. Laddove ritenga che dati siffatti non esistano, la Parte adotta provvedimenti per avviare, in base alle priorità nazionali, la comunicazione di dati relativi alle sostanze inquinanti prodotte da una o più fonti diffuse.

8.  Nelle informazioni di cui al paragrafo 7 sono comprese indicazioni sul tipo di metodologia utilizzata per ricavare le informazioni medesime.

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.