0.946.293.491 Convenzione commerciale franco-svizzera del 31 marzo 1937 (con dichiarazione)

0.946.293.491 Schweizerisch-französische Handelsübereinkommen vom 31. März 1937 (mit Zusatzerkl.)

Art. 14 Viaggiatori e rappresentanti di commercio

I negozianti e gli industriali di uno dei due paesi che, presentando una tessera di legittimazione rilasciata dalle autorità competenti, provano di essere autorizzati a esercitare il loro commercio o la loro industria e di pagare le imposte e le tasse previste dalle leggi, avranno il diritto sia personalmente sia mediante viaggiatori da essi assunti e osservando in ogni caso le formalità prescritte, di acquistare merci nel territorio dell’altra Parte contraente da negozianti, da produttori o in locali pubblici di vendita. Essi potranno parimente assumere ordinazioni, anche su campioni dai negozianti o da altre persone che, dato il loro commercio o la loro industria, adoperano merci corrispondenti a detti campioni. In nessuno dei due casi essi saranno soggetti a una tassa speciale.

Le tessere di legittimazione devono essere conformi al modello stabilito nella Convenzione internazionale per la semplificazione delle formalità doganali, firmata a Ginevra il 3 novembre 19236. Non è richiesto alcun visto delle autorità consolari o di altra autorità.

I viaggiatori di commercio francesi e svizzeri in possesso della tessera di legittimazione potranno portare con sé dei campioni oppure dei modelli ma non merci.

Ciascuna delle alte Parti contraenti comunicherà all’altra Parte le autorità incaricate del rilascio delle tessere di legittimazione nonchè le disposizioni cui i viaggiatori devono conformarsi nell’esercizio del loro commercio.

Eccettuate le merci la cui importazione è vietata, gli oggetti passibili di dazio o di qualsiasi altra tassa doganale importati come campioni o modelli dai viaggiatori di commercio, saranno reciprocamente ammessi in franchigia di dazi d’entrata e d’uscita a condizione che detti oggetti siano riesportati nel termine regolamentare e che l’identità degli oggetti importati e riesportati non sia dubbia, qualunque sia l’ufficio autorizzato a questo genere d’operazione dal quale transitano in uscita.

La riesportazione dei campioni e dei modelli deve essere garantita nei due paesi mediante il deposito (in contanti) presso l’ufficio doganale d’entrata dell’importo dei dazi applicabili oppure mediante valida cauzione, riservato in ogni caso l’adempimento di eventuali formalità per la garanzia dei lavori di platino, d’oro e d’argento.

Scaduto il termine regolamentare, l’importo dei dazi sarà devoluto al Tesoro oppure riscosso a suo profitto secondo che sia stato consegnato oppure garantito, purchè non risulti che i campioni o i modelli siano stati riesportati nel termine prescritto.

Se i campioni o i modelli sono presentati all’ufficio doganale apposito prima della scadenza del termine regolamentare, questo ufficio deve accertare che gli articoli presentatigli sono i medesimi per i quali era stato rilasciato il permesso d’entrata. Qualora non vi sia dubbio sulla loro identità l’ufficio constaterà la riesportazione e restituirà il dazio depositato all’importazione o provvederà allo scarico della cauzione.

Non sarà richiesta dall’importatore alcuna spesa ad eccezione delle tasse di bollo per il rilascio del permesso, nemmeno per l’applicazione delle marche destinate a garantire l’identità dei campioni o dei modelli.

Le disposizioni del presente articolo sono applicabili ai campioni e ai modelli che, passibili di dazi d’entrata e non colpiti da divieto, saranno importati dai fabbricanti, commercianti o viaggiatori di commercio domiciliati nei territori di una delle alte Parti contraenti, anche se detti fabbricanti, commercianti o viaggiatori di commercio non accompagnano i campioni o i modelli.

Il presente articolo non è applicabile alle industrie ambulanti, al commercio girovago né alla ricerca di ordinazioni dalle persone che non esercitano nè industria nè commercio; le alte Parti contraenti si riservano, a questo riguardo, l’intiera libertà della loro legislazione.

Art. 14 Handelsreisende und Vertreter

Kaufleute und Gewerbetreibende des einen der beiden Länder, die durch Vorweisung einer von den zuständigen Behörden ihres Landes ausgestellten Ausweiskarte nachweisen, dass sie zur Ausübung ihres Handels oder Gewerbes ermächtigt sind und dass sie die von den Gesetzen vorgeschriebenen Abgaben und Steuern entrichten, haben das Recht, entweder selbst oder durch Reisende in ihrem Dienst, wobei jedenfalls die bestehenden Vorschriften beobachtet werden müssen, in den Gebieten des andern vertragschliessenden Teils Käufe zu tätigen, sei es bei Kaufleuten, bei den Produzenten oder in den öffentlichen Verkaufslokalen. Sie können, und zwar auch an Hand von Warenproben bei Kaufleuten und andern Personen, die für ihren Handel oder ihr Gewerbe diesen Proben entsprechende Waren verwenden, Bestellungen aufnehmen. Weder im einen noch im andern Fall haben sie eine besondere Abgabe zu entrichten.

Die Ausweiskarten müssen dem Muster entsprechen, das in der am 3. November 19236 in Genf unterzeichneten internationalen Übereinkunft für die Vereinfachung der Zollformalitäten aufgestellt ist. Eine konsularische oder andere Beglaubigung wird nicht verlangt.

Die mit einer Ausweiskarte versehenen französischen und schweizerischen Handelsreisenden haben das Recht, Warenproben und Muster, jedoch keine Waren mitzuführen.

Jeder der hohen vertragschliessenden Teile wird dem andern Teil die mit der Ausstellung der Ausweiskarten betrauten Behörden bekanntgeben sowie die Vorschriften, nach denen sich die Reisenden in der Ausübung ihres Handels zu richten haben.

Zollpflichtige oder irgendeiner andern ähnlichen Abgabe unterworfene Gegenstände werden, mit Ausnahme der mit einem Einfuhrverbot belegten Waren, sofern sie von Handelsreisenden als Warenproben oder Muster eingeführt werden, von jeder Seite zugelassen, ohne dass dafür eine Einfuhr- oder Ausfuhrabgabe entrichtet werden muss, unter der Bedingung, dass diese Gegenstände innert der reglementarisch vorgesehenen Frist wieder ausgeführt werden und dass kein Zweifel darüber besteht, dass es sich bei der Wiederausfuhr um dieselben Waren handelt wie bei der Einfuhr; es spielt dabei keine Rolle, bei welchem Amt sie zur Ausfuhr angemeldet werden; das Amt muss lediglich zur Vornahme dieser Handlungen ermächtigt sein.

In beiden Ländern muss die Wiederausfuhr der Warenproben oder Muster sichergestellt werden, sei es durch Hinterlage des Betrages der anwendbaren Zollabgaben in Geld beim Einfuhrzollamt, sei es durch die Leistung einer vollgültigen Bürgschaft, in allen Fällen unter dem Vorbehalt, dass die Garantieförmlichkeiten für Platin‑, Gold‑ oder Silberarbeiten gegebenenfalls erfüllt worden sind.

Nach Ablauf der reglementarischen Frist wird der hinterlegte oder verbürgte Betrag der Zollabgaben zum Staatsschatz geschlagen oder für ihn eingezogen, sofern nicht nachgewiesen wird, dass die Warenproben oder Muster innerhalb dieser Frist wieder ausgeführt wurden.

Wenn die Warenproben oder Muster vor Ablauf der reglementarischen Frist zwecks Wiederausfuhr auf einem für diese Zwecke zuständigen Zollamt vorgewiesen werden, hat sich das Amt zu vergewissern, dass die ihm vorgelegten Artikel auch wirklich jene sind, für die die Einfuhrerlaubnis erteilt wurde. Besteht diesbezüglich gar kein Zweifel, so stellt das Amt die Wiederausfuhr fest und erstattet den bei der Einfuhr hinterlegten Abgabenbetrag zurück oder trifft die nötigen Massnahmen zur Freigabe der Bürgschaft.

Dem Importeur werden keinerlei Kosten auferlegt, mit Ausnahme der Stempelabgabe für die Ausstellung des Ausweises oder der Erlaubnis sowie der Gebühr für die Marke, durch die die Identität der Warenproben und Muster sichergestellt werden soll.

Die Bestimmungen dieses Artikels finden Anwendung auf zollpflichtige und nicht mit einem Einfuhrverbot belegte Warenproben und Muster, die von Fabrikanten, Handeltreibenden oder Handelsreisenden eingeführt werden, die auf dem Gebiete eines der hohen vertragschliessenden Teile niedergelassen sind, auch wenn die erwähnten Warenproben oder Muster nicht vom Fabrikanten, Handeltreibenden oder Handelsreisenden begleitet sind.

Dieser Artikel findet keine Anwendung auf den Gewerbebetrieb im Umherziehen, den Hausierhandel und das Aufsuchen von Bestellungen bei Personen, die weder ein Gewerbe ausüben noch Handel treiben; die hohen vertragschliessenden Teile behalten sich in dieser Hinsicht die volle Freiheit ihrer Gesetzgebung vor.

 

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