814.911 Ordinance of 10 September 2008 on the Handling of Organisms in the Environment (Release Ordinance, RO)

814.911 Verordnung vom 10. September 2008 über den Umgang mit Organismen in der Umwelt (Freisetzungsverordnung, FrSV)

Art. 45 New findings

1 If one of the specialist agencies involved in the procedure comes into possession of new findings about the risks posed by the marketing, it shall inform the licensing authority.

2 The specialist agencies whose agreement is necessary for the issue of a licence may demand that the licensing authority, in particular:

a.
change the conditions imposed for the marketing;
b.
if necessary, prohibit the marketing temporarily or indefinitely;
c.
in serious cases, order the return of organisms placed on the market.

3 If the licensing authority comes into possession of such new findings or if such new findings are reported by the applicant or licence holder (Art. 31), it shall order the necessary measures after consulting the SECB and the ECNH, and with the agreement of the federal agencies involved in the procedure. No consultation is required for precautionary measures if the risk is imminent. The licensing authority shall inform without delay the specialist agencies about the new findings and the measures taken.

Art. 45 Neue Erkenntnisse

1 Gelangt eine der am Verfahren beteiligten Fachstellen nach der Bewilligungserteilung zu neuen Erkenntnissen über die Risiken des Inverkehrbringens, so informiert sie die Bewilligungsbehörde.

2 Die Fachstellen, deren Zustimmung für die Bewilligungserteilung erforderlich ist, können verlangen, dass die Bewilligungsbehörde insbesondere:

a.
die Auflagen für das Inverkehrbringen ändert;
b.
nötigenfalls das Inverkehrbringen vorübergehend oder endgültig verbietet;
c.
in schwerwiegenden Fällen den Rückruf von in Verkehr gebrachten Organismen anordnet.

3 Gelangt die Bewilligungsbehörde zu neuen Erkenntnissen oder werden ihr solche von der Gesuchstellerin oder vom Gesuchsteller beziehungsweise von der Bewilligungsinhaberin oder vom Bewilligungsinhaber gemeldet (Art. 31), so verfügt sie die erforderlichen Massnahmen nach Anhörung der EFBS und der EKAH und mit Zustimmung der am Verfahren beteiligten Bundesstellen. Keine Anhörung ist erforderlich für vorsorgliche Massnahmen, wenn Gefahr im Verzug ist. Die Bewilligungsbehörde informiert die Fachstellen unverzüglich über die neuen Erkenntnisse und die getroffenen Massnahmen.

 

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Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.