Internationales Recht 0.8 Gesundheit - Arbeit - Soziale Sicherheit 0.81 Gesundheit
Diritto internazionale 0.8 Sanità - Lavoro - Sicurezza sociale 0.81 Sanità

0.814.324 Protokoll vom 14. Juni 1994 zu dem Übereinkommen von 1979 über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung betreffend die weitere Verringerung von Schwefelemissionen (mit Anhängen)

0.814.324 Protocollo del 14 giugno 1994 alla Convenzione del 1979 sull'inquinamento atmosferico transfrontaliero a lunga distanza, relativo all'ulteriore riduzione delle emissioni di zolfo (con allegati)

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Art. 2 Grundlegende Verpflichtungen

1. Die Vertragsparteien begrenzen und verringern ihre Schwefelemissionen, um die Gesundheit des Menschen und die Umwelt vor nachteiligen Auswirkungen, insbesondere Auswirkungen durch Versauerung, zu schützen und um sicherzustellen, soweit möglich ohne unverhältnismässig hohe Kosten zu verursachen, dass Depositionen von oxidierten Schwefelverbindungen die nach dem heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstand in Anhang I als kritische Schwefeldepositionen angegebenen kritischen Einträge langfristig nicht überschreiten.

2. In einem ersten Schritt verringern die Vertragsparteien ihre jährlichen Schwefelemissionen zumindest entsprechend dem Zeitplan und den Werten, die in Anhang II festgelegt sind, und halten sie auf diesem Stand.

3. Jede Vertragspartei,

a)
deren gesamte Landfläche mehr als 2 000 000 Quadratkilometer beträgt;
b)
die sich nach Absatz 2 zu einer Höchstmenge der nationalen Schwefelemissionen verpflichtet hat, die das Niveau ihrer Emissionen von 1990 oder ihre Verpflichtung im Rahmen des Protokolls von Helsinki von 1985 zur Verringerung von Schwefelemissionen oder ihres grenzüberschreitenden Flusses um mindestens 30 von Hundert nicht übersteigt, sofern dieser Wert niedriger ist, wie in Anhang II angegeben;
c)
deren jährliche Schwefelemissionen, die zur Versauerung in Gebieten unter der Hoheitsgewalt einer oder mehrerer anderer Vertragsparteien beitragen, ausschliesslich aus Gebieten unter ihrer Hoheitsgewalt stammen, welche in Anhang III als SOMAs aufgeführt sind, und die hierüber entsprechende Unterlagen vorgelegt hat, und
d)
die bei der Unterzeichnung dieses Protokolls oder beim Beitritt zu dem Protokoll ihre Absicht bekundet hat, in Übereinstimmung mit diesem Absatz zu handeln,

verringert darüber hinaus ihre jährlichen Schwefelemissionen in dem derart ausgewiesenen Gebiet zumindest entsprechend dem Zeitplan und den Werten, die in Anhang II festgelegt sind, und hält sie auf diesem Stand.

4. Ausserdem wenden die Vertragsparteien entsprechend den Leitlinien in Anhang IV die wirksamsten Massnahmen, die unter den jeweiligen Umständen für die angemessen sind, zur Verringerung der Schwefelemissionen auf neue und bestehende Quellen an; dazu gehören unter anderem

Massnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz;
Massnahmen zur Erhöhung der Verwendung erneuerbarer Energien;
Massnahmen zur Verringerung des Schwefelgehalts bestimmter Brennstoffe und zur Förderung der Verwendung von Brennstoffen mit niedrigem Schwefelgehalt, einschliesslich der kombinierten Verwendung von hoch schwefelhaltigem mit schwefelarmem oder schwefelfreiem Brennstoff;
Massnahmen zur Anwendung der besten verfügbaren Technologien zur Emissionsbekämpfung, die keine unverhältnismässig hohen Kosten verursachen.

5. Mit Ausnahme der Vertragsparteien, die dem Abkommen über Luftqualität von 1991 zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada unterliegen, wird jede Vertragspartei zumindest

a)
Emissionsgrenzwerte auf alle grösseren neuen ortsfesten Verbrennungsquellen anwenden, die mindestens so streng sind wie die in Anhang V festgelegten Werte;
b)
bis spätestens 1. Juli 2004, soweit wie möglich ohne unverhältnismässig hohe Kosten zu verursachen, Emissionsgrenzwerte, die mindestens so streng sind wie die in Anhang V festgelegten Werte, auf die grösseren bestehenden ortsfesten Verbrennungsquellen, die eine thermische Nennleistung von mehr als 500 MWth haben, wobei die verbleibende Lebenszeit einer Anlage ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Protokolls berücksichtigt wird, oder gleichwertige Emissionsbegrenzungen oder sonstige geeignete Bestimmungen anwenden, sofern diese die in Anhang II festgelegten Obergrenzen für Schwefelemissionen erreichen und sich im Anschluss daran den in Anhang I aufgeführten kritischen Einträge nähern; bis spätestens 1. Juli 2004 Emissionsgrenzwerte oder Emissionsbegrenzungen auf die grösseren bestehenden ortsfesten Verbrennungsquellen anwenden, deren thermische Nennleistung zwischen 50 und 500 MWth liegt, wobei Anhang V als Leitlinie dient;
c)
spätestens zwei Jahre nach Inkrafttreten dieses Protokolls nationale Normen für den Schwefelgehalt im Gasöl anwenden, die mindestens so streng sind wie die in Anhang V festgelegten. In Fällen, in denen die Versorgung mit Gasöl anders nicht sichergestellt werden kann, kann ein Staat die in diesem Absatz festgelegte Frist bis auf zehn Jahre verlängern. In diesem Fall bekundet er in einer Erklärung, die zusammen mit der Ratifikations‑, Annahme‑, Genehmigungs- oder Beitrittsurkunde hinterlegt wird, seine Absicht zur Verlängerung der Frist.

6. Die Vertragsparteien können ausserdem wirtschaftliche Instrumente anwenden, um die Annahme kostenwirksamer Lösungsansätze zur Verringerung der Schwefelemissionen zu fördern.

7. Die Vertragsparteien dieses Protokolls können auf eine Tagung des Exekutivorgans entsprechend den Regeln und Bedingungen, die von diesem auszuarbeiten und anzunehmen sind, entscheiden, ob zwei oder mehr Vertragsparteien die in Anhang II enthaltenen Verpflichtungen gemeinsam erfüllen dürfen. Diese Regeln und Bedingungen müssen die Einhaltung der in Absatz 2 enthaltenen Verpflichtungen gewährleisten und auch die Erreichung der in Absatz 1 genannten Umweltziele fördern.

8. Die Vertragsparteien beginnen vorbehaltlich des Ergebnisses der ersten Überprüfung nach Artikel 8 und spätestens ein Jahr nach Abschluss dieser ersten Überprüfung Verhandlungen über weitere Verpflichtungen zur Verringerung der Emissionen.

Art. 2 Obblighi fondamentali

1. Le Parti contraenti controllano e riducono le emissioni di zolfo al fine di proteggere la salute e l’ambiente da ogni effetto nocivo, in particolare dall’acidificazione, e di vigilare, in ogni modo possibile, senza che ne conseguano costi eccessivi, affinché i depositi dei composti ossidati dello zolfo non superino a lungo termine i carichi critici relativi allo zolfo espressi, nell’allegato I, in depositi critici, tenuto conto delle conoscenze scientifiche attuali.

2. In un primo tempo, le Parti contraenti devono, almeno, ridurre e stabilizzare le loro emissioni di zolfo annuali rispettando i tempi e i livelli specificati nell’allegato II.

3. Inoltre, ogni Parte contraente:

a)
la cui superficie totale supera i 2 milioni di km2;
b)
che si è impegnata giusta il paragrafo 2 del presente articolo a raggiungere un tetto nazionale di emissioni che non superi il livello delle sue emissioni nel 1990 o, se detto tetto è inferiore, il livello al quale è vincolata in virtù del Protocollo di Helsinki del 1985 relativo alla riduzione delle emissioni di zolfo o dei loro flussi transfrontalieri di almeno il 30 per cento, come stabilito nell’allegato II;
c)
le cui emissioni annuali di zolfo, che concorrono all’acidificazione di zone poste sotto la giurisdizione di un’altra o di diverse altre Parti contraenti, provengono unicamente dall’interno di zone poste sotto la sua giurisdizione e nominate nell’allegato III come Zone di gestione degli ossidi di zolfo (ZGOS) e che ha presentato una documentazione al riguardo;
d)
che, firmando il presente Protocollo o aderendovi, ha espresso la sua intenzione di avvalersi del presente paragrafo;

deve almeno ridurre e stabilizzare le sue emissioni di zolfo annuali nelle zone
menzionate rispettando i tempi previsti e i livelli specifici indicati nell’allegato II.

4. Inoltre, le Parti contraenti applicano nei confronti delle nuove fonti e delle fonti esistenti le più efficaci misure di riduzione delle emissioni di zolfo adattate alla loro situazione particolare, segnatamente:

misure intese ad aumentare l’efficacia energetica;
misure intese ad incrementare lo sfruttamento delle energie rinnovabili;
misure intese a ridurre il tenore di zolfo di determinati combustibili e a incoraggiare l’uso di combustibili a basso tenore di zolfo, compreso l’impiego combinato di combustibili ad elevato tenore di zolfo e di combustibili a
basso tenore di zolfo o privi di zolfo;
misure che permettano di utilizzare, nella lotta contro le emissioni, le migliori tecnologie disponibili senza costi eccessivi;

ispirandosi ai principi enunciati nell’allegato IV.

5. Ogni Parte contraente, ad eccezione di quelle vincolate dall’Accordo sulla qualità dell’aria concluso dagli Stati Uniti e dal Canada nel 1991, deve almeno:

a)
applicare a tutte le nuove grandi fonti fisse di combustione valori limite d’emissione restrittivi almeno quanto quelli specificati nell’allegato V;
b)
applicare, entro il 1° luglio 2004, possibilmente senza che ciò comporti costi eccessivi, valori limite d’emissione restrittivi almeno quanto quelli specificati nell’allegato V, alle grandi fonti fisse di combustione esistenti con una potenza superiore a 500 MWth, tenendo conto della durata utile rimanente di un impianto, calcolata a decorrere dalla data di entrata in vigore del presente Protocollo, oppure applicare limiti d’emissione equivalenti o altre disposizioni adeguate, a condizione che permettano di raggiungere i tetti per le emissioni di zolfo specificati nell’allegato II, per avvicinarsi, in seguito, ai carichi critici indicati nell’allegato I; e applicare entro il 1° luglio 2004 i valori limite d’emissione o i limiti d’emissione alle grandi fonti fisse di combustione esistenti con una potenza fra 50 e 500 MWth, ispirandosi all’allegato V;
c)
applicare, entro due anni dalla data d’entrata in vigore del presente Protocollo, norme nazionali relative al tenore di zolfo del gasolio restrittive
almeno quanto quelle specificate nell’allegato V. Nel caso in cui l’approvvigionamento di gasolio non possa essere garantito, uno Stato ha la possibilità di prolungare fino a 10 anni il termine previsto nel presente paragrafo. In tal caso, deve precisare la sua intenzione di prolungare il termine mediante una dichiarazione che dovrà essere depositata contemporaneamente allo strumento di ratifica, d’accettazione, d’approvazione o d’adesione.

6. Le Parti contraenti possono, inoltre, utilizzare strumenti economici per incoraggiare l’adozione di metodi di riduzione delle emissioni di zolfo il cui rapporto costo-efficacia sia migliore.

7. Le Parti contraenti possono decidere, nel quadro di una sessione dell’Organo esecutivo, conformemente alle regole e alle condizioni che l’Organo esecutivo
definirà e adotterà, se due o più Parti contraenti possono assolvere congiuntamente gli obblighi menzionati nell’allegato II. Dette regole e condizioni devono garantire l’esecuzione degli obblighi elencati nel paragrafo 2 del presente articolo e promuovere inoltre la realizzazione degli obiettivi di politica ambientale enunciati nel paragrafo 1.

8. Le Parti contraenti, con riserva dei risultati del primo esame previsto
dall’articolo 8 e entro un anno dalla conclusione di detto esame, intavolano negoziati in merito ai nuovi obblighi da assumere per ridurre le emissioni.

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.