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Präambel
Art. 1 Allgemeine Grundsätze und Anwendungsbereich
Art. 2 Begriffsbestimmungen
Art. 3 Beginn und Ende der Anwendung
Art. 4 Rechtsstellung der am Konflikt beteiligten Parteien
Art. 5 Benennung von Schutzmächten und von Ersatzschutzmächten
Art. 6 Fachpersonal
Art. 7 Tagungen
Art. 8 Terminologie
Art. 9 Anwendungsbereich
Art. 10 Schutz und Pflege
Art. 11 Schutz von Personen
Art. 12 Schutz von Sanitätseinheiten
Art. 13 Ende des Schutzes ziviler Sanitätseinheiten
Art. 14 Beschränkung der Requisition ziviler Sanitätseinheiten
Art. 15 Schutz des zivilen Sanitäts— und Seelsorgepersonals
Art. 16 Allgemeiner Schutz der ärztlichen Aufgabe
Art. 17 Rolle der Zivilbevölkerung und der Hilfsgesellschaften
Art. 18 Kennzeichnung
Art. 19 Neutrale und andere nicht am Konflikt beteiligte Staaten
Art. 20 Verbot von Repressalien
Art. 21 Sanitätsfahrzeuge
Art. 22 Lazarettschiffe und Küstenrettungsfahrzeuge
Art. 23 Andere Sanitätsschiffe und sonstige Sanitätswasserfahrzeuge
Art. 24 Schutz von Sanitätsluftfahrzeugen
Art. 25 Sanitätsluftfahrzeuge in Gebieten, die nicht von einer gegnerischen Partei beherrscht werden
Art. 26 Sanitätsluftfahrzeuge in Kontakt— oder ähnlichen Zonen
Art. 27 Sanitätsluftfahrzeuge in Gebieten, die von einer gegnerischen Partei beherrscht werden
Art. 28 Beschränkungen für den Einsatz von Sanitätsluftfahrzeugen
Art. 29 Mitteilungen und Vereinbarungen betreffend Sanitätsluftfahrzeuge
Art. 30 Landung und Untersuchung von Sanitätsluftfahrzeugen
Art. 31 Neutrale oder andere nicht am Konflikt beteiligte Staaten
Art. 32 Allgemeiner Grundsatz
Art. 33 Vermisste
Art. 34 Sterbliche Überreste
Art. 35 Grundregeln
Art. 36 Neue Waffen
Art. 37 Verbot der Heimtücke
Art. 38 Anerkannte Kennzeichen
Art. 39 Nationalitätszeichen
Art. 40 Pardon
Art. 41 Schutz eines ausser Gefecht befindlichen Gegners
Art. 42 Insassen von Luftfahrzeugen
Art. 43 Streitkräfte
Art. 44 Kombattanten und Kriegsgefangene
Art. 45 Schutz von Personen, die an Feindseligkeiten teilgenommen haben
Art. 46 Spione
Art. 47 Söldner
Art. 48 Grundregel
Art. 49 Bestimmung des Begriffs «Angriffe» und Anwendungsbereich
Art. 50 Bestimmung der Begriffe Zivilpersonen und Zivilbevölkerung
Art. 51 Schutz der Zivilbevölkerung
Art. 52 Allgemeiner Schutz ziviler Objekte
Art. 53 Schutz von Kulturgut und Kultstätten
Art. 54 Schutz der für die Zivilbevölkerung lebensnotwendigen Objekte
Art. 55 Schutz der natürlichen Umwelt
Art. 56 Schutz von Anlagen und Einrichtungen, die gefährliche Kräfte enthalten
Art. 57 Vorsichtsmassnahmen beim Angriff
Art. 58 Vorsichtsmassnahmen gegen die Wirkungen von Angriffen
Art. 59 Unverteidigte Orte
Art. 60 Entmilitarisierte Zonen
Art. 61 Begriffsbestimmungen und Anwendungsbereich
Art. 62 Allgemeiner Schutz
Art. 63 Zivilschutz in besetzten Gebieten
Art. 64 Zivile Zivilschutzorganisationen neutraler oder anderer nicht am Konflikt beteiligter Staaten und internationale Koordinierungsorganisationen
Art. 65 Ende des Schutzes
Art. 66 Kennzeichnung
Art. 67 Den Zivilschutzorganisationen zugeteilte Angehörige der Streitkräfte und militärische Einheiten
Art. 68 Anwendungsbereich
Art. 69 Wesentliche Bedürfnisse in besetzten Gebieten
Art. 70 Hilfsaktionen
Art. 71 An Hilfsaktionen beteiligtes Personal
Art. 72 Anwendungsbereich
Art. 73 Flüchtlinge und Staatenlose
Art. 74 Familienzusammenführung
Art. 75 Grundlegende Garantien
Art. 76 Schutz von Frauen
Art. 77 Schutz von Kindern
Art. 78 Evakuierung von Kindern
Art. 79 Massnahmen zum Schutz von Journalisten
Art. 80 Durchführungsmassnahmen
Art. 81 Tätigkeit des Roten Kreuzes und anderer humanitärer Organisationen
Art. 82 Rechtsberater in den Streitkräften
Art. 83 Verbreitung
Art. 84 Anwendungsvorschriften
Art. 85 Ahndung von Verletzungen dieses Protokolls
Art. 86 Unterlassungen
Art. 87 Pflichten der militärischen Kommandanten
Art. 88 Rechtshilfe in Strafsachen
Art. 89 Zusammenarbeit
Art. 90 Internationale Ermittlungskommission
Art. 91 Haftung
Art. 92 Unterzeichnung
Art. 93 Ratifikation
Art. 94 Beitritt
Art. 95 Inkrafttreten
Art. 96 Vertragsbeziehungen beim Inkrafttreten dieses Protokolls
Art. 97 Änderung
Art. 98 Revision des Anhangs 1
Art. 99 Kündigung
Art. 100 Notifikationen
Art. 101 Registrierung
Art. 102 Authentische Texte
Art. 1 Allgemeine Bestimmungen
Art. 2 Ausweis für das ständige zivile Sanitäts— und Seelsorgepersonal

1. Der in Artikel 18 Absatz 3 des Protokolls vorgesehene Ausweis für das ständige zivile Sanitäts— und Seelsorgepersonal soll

a)
mit dem Schutzzeichen versehen sein und Taschenformat haben;
b)
so haltbar wie möglich sein;
c)
in der Landes— oder Amtssprache und ausserdem, falls dies angebracht erscheint, in der Lokalsprache der betroffenen Gegend abgefasst sein;
d)
Namen und Geburtsdatum des Inhabers (oder, falls dieses nicht bekannt ist, sein Alter im Zeitpunkt der Ausstellung) sowie gegebenenfalls seine Kennnummer angeben;
e)
angeben, in welcher Eigenschaft der Inhaber Anspruch auf den Schutz der Abkommen und des Protokolls hat;
f)
mit dem Lichtbild des Inhabers sowie mit seiner Unterschrift oder seinem Daumenabdruck oder mit beidem versehen sein;
g)
den Stempel und die Unterschrift der zuständigen Behörde tragen;
h)
sein Ausstellungs— und Verfallsdatum angeben;
i)
auf der Rückseite des Ausweises nach Möglichkeit die Blutgruppe des Inhabers angeben.

2. Der Ausweis ist im gesamten Hoheitsgebiet jeder Vertragspartei einheitlich und für alle am Konflikt beteiligten Parteien soweit wie möglich gleichartig. Die am Konflikt beteiligten Parteien können sich an das einsprachige Muster in Abbildung 1 halten. Bei Beginn der Feindseligkeiten übermitteln sie einander ein Exemplar des von ihnen verwendeten Ausweises, wenn dieser von dem Muster in Abbildung 1 abweicht. Der Ausweis wird nach Möglichkeit in zwei Exemplaren ausgefertigt, von denen eines von der ausstellenden Behörde aufbewahrt wird; diese soll für die Kontrolle der von ihr ausgestellten Ausweise sorgen.

3. Die Ausweise dürfen dem ständigen zivilen Sanitäts— und Seelsorgepersonal in keinem Fall abgenommen werden. Bei Verlust eines Ausweises hat der Inhaber Anspruch auf die Ausfertigung eines neuen Ausweises.

Art. 3 Ausweis für das nichtständige zivile Sanitäts— und Seelsorgepersonal
Art. 4 Form
Art. 5 Verwendung
Art. 6 Verwendung

1. Alle in diesem Kapitel erwähnten Erkennungssignale können von den Sanitätseinheiten und —transportmitteln verwendet werden.

2. Diese Signale, die ausschliesslich den Sanitätseinheiten und —transportmitteln zur Verfügung stehen, dürfen nicht zu anderen Zwecken, unter Vorbehalt des Lichtsignals, verwendet werden (siehe Absatz 3 unten).

3. Wurde zwischen den am Konflikt beteiligten Parteien keine besondere Vereinbarung getroffen, wonach blaue Blinklichter nur zur Kennzeichnung von Sanitätsfahrzeugen, Sanitätsschiffen und sonstigen Sanitätswasserfahrzeugen verwendet werden dürfen, so ist die Verwendung dieser Signale durch andere Fahrzeuge, Schiffe und sonstige Wasserfahrzeuge nicht verboten.

4. Nichtständige Sanitätsluftfahrzeuge, die aus Zeitmangel oder wegen ihrer Beschaffenheit nicht mit dem Schutzzeichen versehen werden können, dürfen die in diesem Kapitel zugelassenen Erkennungssignale verwenden.

Art. 7 Lichtsignal

1. Das im Technischen Flugtüchtigkeits—Handbuch der ICAO, Doc. 9051, definierte Lichtsignal besteht aus einem blauen Blinklicht und dient zur Kenntlichmachung von Sanitätsluftfahrzeugen. Dieses Signal darf von keinem anderen Luftfahrzeug verwendet werden. Das blaue Licht sollte von einer Stelle der Sanitätsluftfahrzeuge, die es verwenden, aus blinken, wo dieses Lichtsignal nach möglichst vielen Seiten sichtbar ist.

2. Gemäss den Bestimmungen von Kapitel XIV Absatz 4 des Internationalen Signalbuchs der IMO sollten die von den Genfer Abkommen von 1949 und vom Protokoll geschützten Wasserfahrzeuge ein oder mehrere am ganzen Horizont sichtbare blaue Lichter blinken lassen.

3. Die Sanitätsfahrzeuge sollten ein oder mehrere möglichst weithin sichtbare blaue Lichter blinken lassen. Die Vertragsparteien, insbesondere die am Konflikt beteiligten Parteien, die Lichter anderer Farben verwenden, sollten dies notifizieren.

4. Die empfohlene blaue Farbe wird erzielt, wenn sich ihre Färbung innerhalb der Grenzen des von folgenden Gleichungen festgelegten Farbdiagramms der CIE befindet:

Grenze der grünen Farbe

y = 0,065 + 0,805 x

Grenze der weissen Farbe

y = 0,400 – x

Grenze der purpurroten Farbe

x = 0,133 + 0,600 y.

Das blaue Blinklicht soll 60–100 Lichtblitze in der Minute ausstrahlen.

Art. 8 Funksignal

1. Das Funksignal besteht aus einem Notsignal und einem Erkennungssignal, so wie sie in den Vollzugsordnungen für den Funkdienst der UIT (RR Artikel 40 und N 40) beschrieben sind.

2. Der Funkspruch, dem die in Absatz 1 erwähnten Not— und Erkennungssignale vorangehen, ist in englischer Sprache in angemessenen Zeitabständen auf einer oder mehreren der zu diesem Zweck in den Vollzugsordnungen für den Funkdienst vorgesehenen Frequenzen durchzugeben und umfasst folgende Angaben zu den Sanitätstransporten:

a)
Rufzeichen oder andere anerkannte Kennzeichnungsmittel;
b)
Standort;
c)
Anzahl und Art;
d)
vorgesehener Weg;
e)
voraussichtliche Fahr— oder Flugzeit bzw. Abfahrts— oder Abflugs— und Ankunftszeit;
f)
jegliche sonstige Angabe wie Flughöhe, Funkwachfrequenz, verwendete Sprachen sowie Modus und Codes der Rundsicht—Sekundärradarsysteme.

3. Um den nach den Absätzen 1 und 2 sowie den in den Artikeln 22, 23 und 25 bis 31 des Protokolls erwähnten Nachrichtenverkehr zu erleichtern, können die Hohen Vertragsparteien oder einzelne oder alle an einem Konflikt beteiligten Parteien gemeinsam oder einzeln die inländischen Frequenzen, die sie für diesen Nachrichtenverkehr wählen, nach dem Frequenzbereichsplan, der in den Vollzugsordnungen für den Funkdienst in der Anlage zum Internationalen Fernmeldevertrag1 enthalten ist, festlegen und veröffentlichen. Diese Frequenzen werden der Internationalen Fernmeldeunion nach dem von einer weltweiten Funkverwaltungskonferenz gebilligten Verfahren notifiziert.


1 SR 0.784.16. Sowie die Konstitution und die Konvention der Internationalen Fernmeldeunion vom 22. Dez. 1992 (SR 0.784.01/.02).

Art. 9 Elektronische Kennzeichnung
Art. 10 Funkverkehr

1. Das Not— und das Erkennungssignal nach Artikel 8 können bei Anwendung der nach den Artikeln 22, 23 und 25 bis 31 des Protokolls durchgeführten Verfahren vor dem entsprechenden Funkverkehr der Sanitätseinheiten und —transportmittel gesendet werden.

2. Die Sanitätstransporte, auf welche sich die Artikel 40 (Sektion II, Nr. 3209) und N 40 (Sektion III, Nr. 3214) der Vollzugsordnungen für den Funkdienst der UIT beziehen, können für ihren Funkverkehr gemäss den Bestimmungen der Artikel 37, N 37 und 59 der Vollzugsordnungen betreffend den mobilen Dienst via Satellit ebenfalls die Satellitenfunksysteme verwenden.

Art. 11 Benutzung internationaler Codes

Sanitätseinheiten und —transportmittel können auch die von der Internationalen Fernmeldeunion, der Internationalen Zivilluftfahrt—Organisation und der Internationalen Seeschifffahrts—Organisation festgelegten Codes und Signale benutzen. Diese Codes und Signale sind nach Massgabe der von diesen Organisationen festgelegten Normen, Praktiken und Verfahren zu benutzen.

Art. 12 Andere Nachrichtenmittel

Ist kein zweiseitiger Funkverkehr möglich, so können die Signale verwendet werden, die in dem von der Internationalen Seeschifffahrts—Organisation angenommenen Internationalen Signalbuch oder in der jeweils gültigen einschlägigen Anlage des am 7. Dezember 19441 in Chicago geschlossenen Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt vorgesehen sind.


Art. 13 Flugpläne

Die Vereinbarungen und Mitteilungen über Flugpläne nach Artikel 29 des Protokolls sind soweit wie möglich in Übereinstimmung mit den von der Internationalen Zivilluftfahrt—Organisation festgelegten Verfahren abzufassen.

Art. 14 Signale und Verfahren zur Ansteuerung von Sanitätsluftfahrzeugen
Art. 15 Ausweis
Art. 16 Internationales Schutzzeichen
Art. 17 Internationales besonderes Kennzeichen
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Préambule
Art. 1 Principes généraux et champ d’application
Art. 2 Définitions
Art. 3 Début et fin de l’application
Art. 4 Statut juridique des Parties au conflit
Art. 5 Désignation des Puissances protectrices et de leur substitut
Art. 6 Personnel qualifié
Art. 7 Réunions
Art. 8 Terminologie Aux fins du présent Protocole:
Art. 9 Champ d’application
Art. 10 Protection et soins
Art. 11 Protection de la personne
Art. 12 Protection des unités sanitaires
Art. 13 Cessation de la protection des unités sanitaires civiles
Art. 14 Limitation à la réquisition des unités sanitaires civiles
Art. 15 Protection du personnel sanitaire et religieux civil
Art. 16 Protection générale de la mission médicale
Art. 17 Rôle de la population civile et des sociétés de secours
Art. 18 Identification
Art. 19 Etats neutres et autres Etats non Parties au conflit
Art. 20 Interdiction des représailles
Art. 21 Véhicules sanitaires
Art. 22 Navires—hôpitaux et embarcations de sauvetage côtières
Art. 23 Autres navires et embarcations sanitaires
Art. 24 Protection des aéronefs sanitaires
Art. 25 Aéronefs sanitaires dans des zones non dominées par la Partie adverse
Art. 26 Aéronefs sanitaires dans des zones de contact ou similaires
Art. 27 Aéronefs sanitaires dans les zones dominées par la Partie adverse
Art. 28 Restrictions à l’emploi des aéronefs sanitaires
Art. 29 Notifications et accords concernant les aéronefs sanitaires
Art. 30 Atterrissage et inspection des aéronefs sanitaires
Art. 31 Etats neutres ou autres Etats non Parties au conflit
Art. 32 Principe général
Art. 33 Personnes disparues
Art. 34 Restes des personnes décédées
Art. 35 Règles fondamentales
Art. 36 Armes nouvelles
Art. 37 Interdiction de la perfidie
Art. 38 Emblèmes reconnus
Art. 39 Signes de nationalité
Art. 40 Quartier
Art. 41 Sauvegarde de l’ennemi hors de combat
Art. 42 Occupants d’aéronefs
Art. 43 Forces armées
Art. 44 Combattants et prisonniers de guerre
Art. 45 Protection des personnes ayant pris part aux hostilités
Art. 46 Espions
Art. 47 Mercenaires
Art. 48 Règle fondamentale
Art. 49 Définition des attaques et champ d’application
Art. 50 Définition des personnes civiles et de la population civile
Art. 51 Protection de la population civile
Art. 52 Protection générale des biens de caractère civil
Art. 53 Protection des biens culturels et des lieux de culte
Art. 54 Protection des biens indispensables à la survie de la population civile
Art. 55 Protection de l’environnement naturel
Art. 56 Protection des ouvrages et installations contenant des forces dangereuses
Art. 57 Précautions dans l’attaque
Art. 58 Précautions contre les effets des attaques
Art. 59 Localités non défendues
Art. 60 Zones démilitarisées
Art. 61 Définition et champ d’application
Art. 62 Protection générale
Art. 63 Protection civile dans les territoires occupés
Art. 64 Organismes civils de protection civile d’Etats neutres ou d’autres Etats non Parties au conflit et organismes internationaux de coordination
Art. 65 Cessation de la protection
Art. 66 Identification
Art. 67 Membres des forces armées et unités militaires affectés aux organismes de protection civile
Art. 68 Champ d’application
Art. 69 Besoins essentiels dans les territoires occupés
Art. 70 Actions de secours
Art. 71 Personnel participant aux actions de secours
Art. 72 Champ d’application
Art. 73 Réfugiés et apatrides
Art. 74 Regroupement des familles dispersées
Art. 75 Garanties fondamentales
Art. 76 Protection des femmes
Art. 77 Protection des enfants
Art. 78 Evacuation des enfants
Art. 79 Mesures de protection des journalistes
Art. 80 Mesures d’exécution
Art. 81 Activités de la Croix—Rouge et d’autres organisations humanitaires
Art. 82 Conseillers juridiques dans les forces armées
Art. 83 Diffusion
Art. 84 Lois d’application
Art. 85 Répression des infractions au présent Protocole
Art. 86 Omissions
Art. 87 Devoirs des commandants
Art. 88 Entraide judiciaire en matière pénale
Art. 89 Coopération
Art. 90 Commission internationale d’établissement des faits
Art. 91 Responsabilité
Art. 92 Signature
Art. 93 Ratification
Art. 94 Adhésion
Art. 95 Entrée en vigueur
Art. 96 Rapports conventionnels dès l’entrée en vigueur du présent Protocole
Art. 97 Amendement
Art. 98 Révision de l’Annexe 1
Art. 99 Dénonciation
Art. 100 Notifications
Art. 101 Enregistrement
Art. 102 Textes authentiques
Art. 1 Dispositions générales
Art. 2 Carte d’identité du personnel sanitaire et religieux, civil et permanent

1. La carte d’identité du personnel sanitaire et religieux, civil et permanent, prévue à l’Art. 18, par. 3, du Protocole, devrait:

a)
porter le signe distinctif et être de dimensions telles qu’elle puisse être mise dans la poche;
b)
être faite d’une matière aussi durable que possible;
c)
être rédigée dans la langue nationale ou officielle et en outre, si cela semble opportun, dans la langue locale de la région concernée;
d)
indiquer le nom et la date de naissance du titulaire (ou, à défaut de cette date, son âge au moment de la délivrance de la carte) ainsi que son numéro d’immatriculation s’il en a un;
e)
indiquer en quelle qualité le titulaire a droit à la protection des Conventions et du Protocole;
f)
porter la photographie du titulaire, ainsi que sa signature ou l’empreinte de son pouce, ou les deux;
g)
porter le timbre et la signature de l’autorité compétente;
h)
indiquer la date d’émission et d’expiration de la carte;
i)
indiquer, dans la mesure du possible, le groupe sanguin du titulaire, au verso de la carte.

2. La carte d’identité doit être uniforme sur tout le territoire de chaque Haute Partie contractante et, autant que possible, être du même type pour toutes les Parties au conflit. Les Parties au conflit peuvent s’inspirer du modèle en une seule langue de la figure 1. Au début des hostilités, les Parties au conflit doivent se communiquer un spécimen de la carte d’identité qu’elles utilisent si cette carte diffère du modèle de la figure 1. La carte d’identité est établie, si possible, en deux exemplaires, dont l’un est conservé par l’autorité émettrice, qui devrait tenir un contrôle des cartes qu’elle a délivrées.

3. En aucun cas, le personnel sanitaire et religieux, civil et permanent, ne peut être privé de cartes d’identité. En cas de perte d’une carte, le titulaire a le droit d’obtenir un duplicata.

Art. 3 Carte d’identité du personnel sanitaire et religieux, civil et temporaire
Art. 4 Forme
Art. 5 Utilisation
Art. 6 Utilisation

1. Tous les signaux distinctifs mentionnés dans ce chapitre peuvent être utilisés par les unités et moyens de transport sanitaires.

2. Ces signaux, qui sont à la disposition exclusive des unités et moyens de transport sanitaires, ne doivent pas être utilisés à d’autres fins, sous réserve du signal lumineux (voir par. 3 ci—dessous).

3. En l’absence d’accord spécial entre les Parties au conflit, réservant l’usage des feux bleus scintillants à l’identification des véhicules, des navires et embarcations sanitaires, l’emploi de ces signaux pour d’autres véhicules, navires et embarcations n’est pas interdit.

4. Les aéronefs sanitaires temporaires qui, faute de temps ou en raison de leurs caractéristiques, ne peuvent pas être marqués du signe distinctif peuvent utiliser les signaux distinctifs autorisés dans le présent Chapitre.

Art. 7 Signal lumineux

1. Le signal lumineux, consistant en un feu bleu scintillant, tel qu’il est défini dans le Manuel technique de navigabilité de l’OACI, Doc. 9051, est prévu à l’usage des aéronefs sanitaires pour signaler leur identité. Aucun autre aéronef ne peut utiliser ce signal. Les aéronefs sanitaires qui utilisent le feu bleu devraient le montrer de telle manière que ce signal lumineux soit visible d’autant de directions que possible.

2. Conformément aux dispositions du Chap. XIV, par. 4, du Code international de signaux de l’OMI, les embarcations protégées par les Conventions de Genève de 1949 et le Protocole devraient montrer un ou plusieurs feux bleus scintillants visibles sur tout l’horizon.

3. Les véhicules sanitaires devraient montrer un ou plusieurs feux bleus scintillants visibles d’aussi loin que possible. Les Hautes Parties contractantes et, en particulier, les Parties au conflit qui utilisent des feux d’autres couleurs devraient le notifier.

4. La couleur bleue recommandée s’obtient lorsque son chromatisme se trouve dans les limites du diagramme chromatique de la CIE défini par les équations suivantes:

limite des verts

y = 0,065 + 0,805 x

limite des blancs

y = 0,400 – x

limite des pourpres

x = 0,133 + 0,600 y.

La fréquence recommandée des éclats lumineux bleus est de 60 à 100 éclats par minute.

Art. 8 Signal radio

1. Le signal radio consiste en un signal d’urgence et un signal distinctif, tels qu’ils sont décrits dans le Règlement des radiocommunications de l’UIT (RR Art. 40 et N 40).

2. Le message radio, précédé des signaux d’urgence et des signaux distinctifs visés au par. 1, est émis en anglais à intervalles appropriés, sur une ou plusieurs des fréquences prévues à cet effet dans le Règlement des radiocommunications, et contient les éléments suivants concernant les transports sanitaires:

a)
indicatif d’appel ou autres moyens reconnus d’identification;
b)
position;
c)
nombre et type;
d)
itinéraire choisi;
e)
durée en route et heure de départ et d’arrivée prévues, selon les cas;
f)
toute autre information, telle que l’altitude de vol, les fréquences radioélectriques de veilles, les langues utilisées, les modes et les codes des systèmes de radar secondaires de surveillance.

3. Pour faciliter les communications visées aux par. 1 et 2 ainsi que celles visées aux Art. 22, 23 et 25 à 31 du Protocole, les Hautes Parties contractantes, les Parties à un conflit ou l’une des Parties à un conflit, agissant d’un commun accord ou isolément, peuvent définir, conformément au Tableau de répartition des bandes de fréquence figurant dans le Règlement des radiocommunications annexé à la Convention internationale des télécommunications1 et publier les fréquences nationales qu’elles choisissent pour ces communications. Ces fréquences doivent être notifiées à l’Union internationale des télécommunications, conformément à la procédure approuvée par une Conférence administrative mondiale des radiocommunications.


1 RS 0.784.16. Voir aussi les constitutions et conv. de l’Union internationale des télécommunications, du 22 déc. 1992 (RS 0.784.01/.02).

Art. 9 Identification par moyens électroniques
Art. 10 Radiocommunications

1. Le signal d’urgence et le signal distinctif prévus par l’Art. 8 pourront précéder les radiocommunications appropriées des unités sanitaires et des moyens de transport sanitaire pour l’application des procédures mises en oeuvre conformément aux Art. 22, 23 et 25 à 31 du Protocole.

2. Les transports sanitaires, auxquels se réfèrent les Art. 40 (Section II, No 3209) et N 40 (Section III, NI 3214), du Règlement des radiocommunications de l’UIT peuvent également utiliser pour leurs communications les systèmes de communications par satellites, conformément aux dispositions des Art. 37, N 37 et 59 de celui—ci pour le service mobile par satellite.

Art. 11 Utilisation des codes internationaux

Les unités et moyens de transport sanitaire peuvent aussi utiliser les codes et signaux établis par l’Union internationale des télécommunications, l’Organisation de l’Aviation civile internationale et l’Organisation maritime internationale. Ces codes et signaux sont alors utilisés conformément aux normes, pratiques et procédures établies par ces Organisations.

Art. 12 Autres moyens de communication

Lorsqu’une radiocommunication bilatérale n’est pas possible, les signaux prévus par le Code international de signaux adopté par l’Organisation maritime internationale, ou dans l’Annexe pertinente de la Convention de Chicago du 7 décembre 19441 relative à l’Aviation civile internationale, mise à jour périodiquement, peuvent être employés.


Art. 13 Plans de vol

Les accords et notifications relatifs aux plans de vol visés à l’Art. 29 du Protocole doivent, autant que possible, être formulés conformément aux procédures établies par l’Organisation de l’Aviation civile internationale.

Art. 14 Signaux et procédures pour l’interception des aéronefs sanitaires
Art. 15 Carte d’identité

1. La carte d’identité du personnel de la protection civile visé à l’Art. 66, par. 3, du Protocole, est régie par les dispositions pertinentes de l’Art. 2 du présent Règlement.

2. La carte d’identité du personnel de la protection civile pourra se conformer au modèle représenté à la figure 3.

3. Si le personnel de la protection civile est autorisé à porter des armes légères individuelles, les cartes d’identité devraient le mentionner.

Art. 16 Signe distinctif international
Art. 17 Signe spécial international
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