935.41 Federal Act of 27 September 2013 on Private Security Services provided Abroad (PSSA)

935.41 Bundesgesetz vom 27. September 2013 über die im Ausland erbrachten privaten Sicherheitsdienstleistungen (BPS)

Art. 14 Prohibition by the competent authority

1 The competent authority shall prohibit in full or in part any activity that is contrary to the aims set out in Article 1. In the case of the following activities, in particular, conformity with those aims is subject to thorough review:

a.
private security services provided to, persons or companies and to foreign institutions in crisis or conflict regions;
b.
private security services, or a service in connection therewith, that may be of service to institutions or persons in the commission of human rights violations;
c.
operational or logistical support for foreign armed or security forces;
d.
services in the domain of military expertise in connection with a private security service;
e.
private security services, or a service in connection therewith, that may be of service to terrorist groups or criminal organisations;
f.
the establishment, basing, operating, management, or control of a company that provides such services as set out under the foregoing letters a-e.

2 The competent authority shall prohibit in full or in part the exercise of an activity by a company that:

a.
has in the past committed serious human rights violations and has not taken sufficient precautions to ensure that there is no recurrence thereof;
b.
deploys personnel who do not possess the required training for the intended activity;
c.
does not comply with the provisions of the Code of Conduct10.
3 The competent authority shall prohibit a company from subcontracting the providing of a private security service, or a service in connection therewith, where the company that is to provide that service fails to comply with the constraints set out in Article 6, paragraph 1.

10 The International Code of Conduct for Private Security Service Providers may be consulted at the following Internet address: www.icoc psp.org

Art. 14 Verbot durch die zuständige Behörde

1 Die zuständige Behörde verbietet eine Tätigkeit ganz oder teilweise, sofern sie im Widerspruch zu den in Artikel 1 genannten Zwecken steht. Bei folgenden Tätigkeiten ist besonders genau zu prüfen, ob sie im Einklang mit diesen Zwecken stehen:

a.
private Sicherheitsdienstleistung, die für Personen oder Gesellschaften und für ausländische Organe in einem Krisen- oder Konfliktgebiet erbracht wird;
b.
private Sicherheitsdienstleistung oder eine damit zusammenhängende Dienstleistung, die Organen oder Personen bei der Verübung von Menschenrechtsverletzungen von Nutzen sein kann;
c.
operationelle oder logistische Unterstützung von ausländischen Streit- oder Sicherheitskräften;
d.
Dienstleistung im Bereich des militärischen Fachwissens, die mit einer privaten Sicherheitsdienstleistung zusammenhängt;
e.
private Sicherheitsdienstleistung oder eine damit zusammenhängende Dienstleistung, die terroristischen Gruppierungen oder kriminellen Organisationen von Nutzen sein kann;
f.
Gründung, Niederlassung, Betrieb, Führung oder Kontrolle eines Unternehmens, das eine Dienstleistung nach den Buchstaben a–e erbringt.

2 Die zuständige Behörde verbietet eine Tätigkeit ganz oder teilweise, sofern ein Unternehmen:

a.
in der Vergangenheit schwere Menschenrechtsverletzungen beging und keine genügenden Vorkehrungen getroffen hat, um sicherzustellen, dass sich solche nicht wiederholen;
b.
Personal einsetzt, das keine für die beabsichtigte Tätigkeit angemessene Ausbildung erhalten hat;
c.
die Bestimmungen des Verhaltenskodex10 nicht einhält.

3 Die zuständige Behörde verbietet einem Unternehmen die Weitervergabe der Erbringung einer privaten Sicherheitsdienstleistung oder einer damit zusammenhängenden Dienstleistung, wenn das die Dienstleistung erbringende Unternehmen die Schranken nach Artikel 6 Absatz 1 missachtet.

10 Der internationale Verhaltenskodex für private Sicherheitsdienstleister kann unter folgender Internetadresse abgerufen werden: www.icoc‑psp.org

 

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Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.