784.40 Federal Act of 24 March 2006 on Radio and Television (RTVA)

784.40 Bundesgesetz vom 24. März 2006 über Radio und Fernsehen (RTVG)

Art. 59 Access-entitled and foreign programme services

1 In their coverage area, the following must be broadcast by wire:

a.
programme services of the SRG SSR within the framework of the licence;
b.
programme services based on a licence with a performance mandate.

2 The Federal Council may also specify programme services of foreign broadcasters which are to be transmitted by wire because of their special contribution to education, cultural development or free opinion-forming.

3 The Federal Council determines the maximum number of access-entitled programme services in accordance with paragraphs 1 and 2 within the framework of the technical capabilities of telecommunications service providers. The programme services are to be transmitted free of charge and in adequate quality.

4 The telecommunications service provider which already broadcasts programme services in the coverage area and reaches the most households is primarily subject to the broadcasting obligation. Within the same coverage area, OFCOM may require more than one telecommunications service provider if this is necessary to ensure that a programme service can be received by the general public. In the event of refusal, OFCOM may arrange immediate broadcasting by way of precaution.

5 If compliance with this obligation leads to an unreasonable economic burden on the telecommunications service provider, OFCOM shall require the access-entitled broadcaster to pay appropriate compensation.

6 The Federal Council may extend the transmission obligation to services which are coupled with access-entitled programme services.

Art. 59 Zugangsberechtigte und ausländische Programme

1 In ihrem Versorgungsgebiet sind über Leitungen zu verbreiten:

a.
Programme der SRG im Rahmen der Konzession;
b.
Programme, für die eine Konzession mit Leistungsauftrag besteht.

2 Der Bundesrat kann zudem Programme ausländischer Veranstalter bestimmen, welche wegen ihres besonderen Beitrages zur Bildung, zur kulturellen Entfaltung oder zur freien Meinungsbildung über Leitungen zu verbreiten sind.

3 Der Bundesrat legt die Höchstzahl der zugangsberechtigten Programme nach den Absätzen 1 und 2 im Rahmen der technischen Möglichkeiten der Fernmeldedienstanbieterinnen fest. Die Programme sind in ausreichender Qualität unentgeltlich zu verbreiten.

4 Zur Verbreitung verpflichtet ist in erster Linie diejenige Fernmeldedienstanbieterin, die im Versorgungsgebiet bereits Programme verbreitet und dabei am meisten Haushalte erreicht. Das BAKOM kann im gleichen Versorgungsgebiet mehr als eine Fernmeldedienstanbieterin verpflichten, wenn dies erforderlich ist, um sicherzustellen, dass ein Programm von der Allgemeinheit empfangen werden kann. Im Falle einer Weigerung kann das BAKOM vorsorglich die sofortige Aufschaltung verfügen.

5 Führt die Erfüllung dieser Pflicht zu einer unzumutbaren wirtschaftlichen Belastung der verpflichteten Fernmeldedienstanbieterin, so verpflichtet das BAKOM die berechtigten Programmveranstalter zur angemessenen Entschädigung.

6 Der Bundesrat kann die Verbreitungspflicht auf mit zugangsberechtigten Programmen gekoppelte Dienste ausdehnen.

 

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Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.