231.1 Federal Act of 9 October 1992 on Copyright and Related Rights (Copyright Act, CopA)

231.1 Bundesgesetz vom 9. Oktober 1992 über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz, URG)

Art. 24c Use of works by persons with disabilities

1 A work may be reproduced, distributed or made available in a format which is accessible to people with disabilities insofar as the work cannot be perceived, or can only be perceived with difficulty, in its already published form.

2 Copies under paragraph 1 may only be produced, distributed or made available for non-commercial purposes, and only for the use of persons with disabilities.

3 Copies under paragraph 1 and copies which were produced in accordance with a corresponding legal limitation or exception in another country may be imported and exported if:

a.
they are used exclusively by persons with disabilities; and
b.
they are obtained by a non-profit organisation which, as one of its main activities, provides services to persons with disabilities in the fields of education, instructional training, adaptive reading or access to information.

4 The author has the right to remuneration for the copying, distribution and making available of a work in a format accessible to persons with disabilities other than in the case of the production of individual copies of the work.

5 Claims for remuneration may only be asserted by an authorised collective rights management organisation.

20 Inserted by No 1 of the FA of 5 Oct. 2007 (AS 2008 2421; BBl 2006 3389). Amended by the Annex to the FD of 21 June 2019 on the Adoption of the Marrakesh Treaty to Facilitate Access to Published Works for Persons Who Are Blind, Visually Impaired or Otherwise Print Disabled, in force since 1 April 2020 (AS 2020 1013; BBl 2018 591).

Art. 24c Verwendung von Werken durch Menschen mit Behinderungen

1 Ein Werk darf in einer für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Form vervielfältigt, verbreitet und zugänglich gemacht werden, soweit diese das Werk in seiner bereits veröffentlichten Form nicht oder nur unter erschwerenden Bedingungen wahrnehmen können.

2 Vervielfältigungen nach Absatz 1 dürfen nur für den Gebrauch durch Menschen mit Behinderungen und ohne Gewinnzweck hergestellt, verbreitet und zugänglich gemacht werden.

3 Vervielfältigungen nach Absatz 1 und Vervielfältigungen, die gemäss einer entsprechenden gesetzlichen Schranke eines anderen Landes hergestellt wurden, dürfen ein- und ausgeführt werden, wenn sie:

a.
ausschliesslich von Menschen mit Behinderungen verwendet werden; und
b.
von einer nicht gewinnorientierten Organisation erlangt wurden, die als eine ihrer Haupttätigkeiten Menschen mit Behinderungen Dienstleistungen in den Bereichen der Bildung, der pädagogischen Ausbildung, des angepassten Lesens oder des Zugangs zu Informationen bereitstellt.

4 Für die Vervielfältigung, die Verbreitung und das Zugänglichmachen eines Werks in einer für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Form hat der Urheber oder die Urheberin Anspruch auf Vergütung, sofern es sich nicht nur um die Herstellung einzelner Werkexemplare handelt.

5 Der Vergütungsanspruch kann nur von einer zugelassenen Verwertungsgesellschaft geltend gemacht werden.

20 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 5. Okt. 2007 (AS 2008 2421; BBl 2006 3389). Fassung gemäss Anhang des BB vom 21. Juni 2019 über die Genehmigung des Vertrags von Marrakesch über die Erleichterung des Zugangs zu veröffentlichten Werken für blinde, sehbehinderte oder sonst lesebehinderte Menschen und über seine Umsetzung, in Kraft seit 1. April 2020 (AS 2020 1013; BBl 2018 591).

 

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Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.