220 Federal Act of 30 March 1911 on the Amendment of the Swiss Civil Code (Part Five: The Code of Obligations)

220 Bundesgesetz vom 30. März 1911 betreffend die Ergänzung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 271a II. Notice served by the landlord

1 Notice of termination served by the landlord may be challenged in particular where it is given:

a.
because the tenant is asserting claims arising under the lease in good faith;
b.
because the landlord wishes to impose a unilateral amendment of the lease to the tenant’s detriment or to change the rent;
c.
for the sole purpose of inducing the tenant to purchase the leased premises;
d.
during conciliation or court proceedings in connection with the lease, unless the tenant initiated such proceedings in bad faith;
e.
within three years of the conclusion of conciliation or court proceedings in connection with the lease in which the landlord:
1.
was largely unsuccessful,
2.
withdrew or considerably reduced his claim or action,
3.
declined to bring the matter before the court,
4.
reached a settlement or some other compromise with the tenant;
f.
because of changes in the tenant’s family circumstances which do not give rise to any significant disadvantage to the landlord.

2 Paragraph 1 let. e. is also applicable where the tenant can produce documents showing that he reached a settlement with the landlord concerning a claim in connection with the lease outside conciliation or court proceedings.

3 Paragraph 1 let. d. and e. are not applicable where notice of termination is given:

a.
because the landlord urgently needs the property for his own use or that of family members or in-laws;
b.
because the tenant is in default on his payments (Art. 257d);
c.
because the tenant is in serious breach of his duty of care and consideration (Art. 257f para. 3 and 4);
d.
as a result of alienation of the leased premises (Art. 261);
e.
for good cause (Art. 266g);
f.
because the tenant is bankrupt (Art. 266h).

Art. 271a II. Kündigung durch den Vermieter

1 Die Kündigung durch den Vermieter ist insbesondere anfechtbar, wenn sie ausgesprochen wird:

a.
weil der Mieter nach Treu und Glauben Ansprüche aus dem Mietverhältnis geltend macht;
b.
weil der Vermieter eine einseitige Vertragsänderung zu Lasten des Mieters oder eine Mietzinsanpassung durchsetzen will;
c.
allein um den Mieter zum Erwerb der gemieteten Wohnung zu veranlassen;
d.
während eines mit dem Mietverhältnis zusammenhängenden Schlichtungs- oder Gerichtsverfahrens, ausser wenn der Mieter das Verfahren missbräuchlich eingeleitet hat;
e.
vor Ablauf von drei Jahren nach Abschluss eines mit dem Mietverhältnis zusammenhängenden Schlichtungs- oder Gerichtsverfahrens, in dem der Vermieter:
1.
zu einem erheblichen Teil unterlegen ist;
2.
seine Forderung oder Klage zurückgezogen oder erheblich eingeschränkt hat;
3.
auf die Anrufung des Richters verzichtet hat;
4.
mit dem Mieter einen Vergleich geschlossen oder sich sonstwie geeinigt hat;
f.
wegen Änderungen in der familiären Situation des Mieters, aus denen dem Vermieter keine wesentlichen Nachteile entstehen.

2 Absatz 1 Buchstabe e ist auch anwendbar, wenn der Mieter durch Schriftstücke nachweisen kann, dass er sich mit dem Vermieter ausserhalb eines Schlichtungs- oder Gerichtsverfahrens über eine Forderung aus dem Mietverhältnis geeinigt hat.

3 Absatz 1 Buchstaben d und e sind nicht anwendbar bei Kündigungen:

a.
wegen dringenden Eigenbedarfs des Vermieters für sich, nahe Verwandte oder Verschwägerte;
b.
wegen Zahlungsrückstand des Mieters (Art. 257d);
c.
wegen schwerer Verletzung der Pflicht des Mieters zu Sorgfalt und Rücksichtnahme (Art. 257f Abs. 3 und 4);
d.
infolge Veräusserung der Sache (Art. 261);
e.
aus wichtigen Gründen (Art. 266g);
f.
wegen Konkurs des Mieters (Art. 266h).
 

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