Internationales Recht 0.8 Gesundheit - Arbeit - Soziale Sicherheit 0.81 Gesundheit
Diritto internazionale 0.8 Sanità - Lavoro - Sicurezza sociale 0.81 Sanità

0.814.05 Basler Übereinkommen vom 22. März 1989 über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung (mit Anlagen)

0.814.05 Convenzione di Basilea del 22 marzo 1989 sul controllo dei movimenti oltre frontiera di rifiuti pericolosi e sulla loro eliminazione (con All.)

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Art. 6 Grenzüberschreitende Verbringung zwischen Vertragsparteien

(1)  Der Ausfuhrstaat teilt über seine zuständige Behörde der zuständigen Behörde der betroffenen Staaten schriftlich jede vorgesehene grenzüberschreitende Verbringung gefährlicher Abfälle oder anderer Abfälle mit oder verlangt vom Erzeuger oder Exporteur, dass er dies tut. Diese Notifikation enthält die in Anlage V-A angegebenen Erklärungen und Informationen in einer für den Einfuhrstaat annehmbaren Sprache. An jeden betroffenen Staat braucht nur eine Notifikation gerichtet zu werden.

(2)  Der Einfuhrstaat bestätigt der notifizierenden Stelle den Eingang der Notifikation, wobei er seine Zustimmung zu der Verbringung mit oder ohne Auflagen erteilt, die Erlaubnis für die Verbringung verweigert oder zusätzliche Informationen verlangt. Eine Abschrift der endgültigen Antwort des Einfuhrstaats wird den zuständigen Behörden der betroffenen Staaten übersandt, die Vertragsparteien sind.

(3)  Der Ausfuhrstaat erlaubt dem Erzeuger oder Exporteur erst dann, mit der grenzüberschreitenden Verbringung zu beginnen, wenn er die schriftliche Bestätigung erhalten hat, dass:

a)
die notifizierende Stelle die schriftliche Zustimmung des Einfuhrstaats erhalten hat; und
b)
die notifizierende Stelle vom Einfuhrstaat die Bestätigung erhalten hat, dass zwischen dem Exporteur und dem Entsorger ein Vertrag vorhanden ist, in dem die umweltgerechte Behandlung der fraglichen Abfälle ausdrücklich festgelegt ist.

(4)  Jeder Durchfuhrstaat, der Vertragspartei ist, bestätigt der notifizierenden Stelle umgehend den Eingang der Notifikation. Er kann der notifizierenden Stelle danach binnen 60 Tagen eine schriftliche Antwort zukommen lassen, in der er seine Zustimmung zu der Verbringung mit oder ohne Auflagen erteilt, die Erlaubnis für die Verbringung verweigert oder zusätzliche Informationen verlangt. Der Ausfuhrstaat erlaubt erst dann, mit der grenzüberschreitenden Verbringung zu beginnen, wenn er die schriftliche Zustimmung des Durchfuhrstaats erhalten hat. Beschliesst eine Vertragspartei jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt, im allgemeinen oder unter bestimmten Voraussetzungen keine vorherige schriftliche Zustimmung zu der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle oder anderer Abfälle in der Durchfuhr zu verlangen, oder ändert sie ihre Vorschriften in dieser Hinsicht, so teilt sie nach Artikel 13 den übrigen Vertragsparteien ihren Beschluss sofort mit. Geht in diesem letzteren Fall binnen 60 Tagen nach Eingang der Notifikation des Durchfuhrstaats keine Antwort bei dem Ausfuhrstaat ein, so kann dieser die Ausfuhr durch den Durchfuhrstaat erlauben.

(5)  Werden bei einer grenzüberschreitenden Verbringung von Abfällen diese nicht von allen Beteiligten rechtlich als gefährliche Abfälle bezeichnet oder betrachtet, sondern nur:

a)
vom Ausfuhrstaat, so finden die Vorschriften des Absatzes 9, die für den Importeur oder Entsorger und den Einfuhrstaat gelten, sinngemäss auf den Exporteur beziehungsweise den Ausfuhrstaat Anwendung;
b)
vom Einfuhrstaat oder von den Einfuhr- und Durchfuhrstaaten, die Vertragsparteien sind, so finden die Vorschriften der Absätze 1, 3, 4 und 6, die für den Exporteur und den Ausfuhrstaat gelten, sinngemäss auf den Importeur oder Entsorger beziehungsweise den Einfuhrstaat Anwendung; oder
c)
von einem Durchfuhrstaat, der Vertragspartei ist, so findet Absatz 4 auf diesen Staat Anwendung.

(6)  Der Ausfuhrstaat kann, vorbehaltlich der schriftlichen Zustimmung der betroffenen Staaten, dem Erzeuger oder dem Exporteur erlauben, eine allgemeine Notifikation zu verwenden, wenn gefährliche Abfälle oder andere Abfälle mit den gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften regelmässig über dasselbe Ausreisezollamt des Ausfuhrstaats und über dasselbe Einreisezollamt des Einfuhrstaats und, im Fall einer Durchfuhr über dasselbe Einreise- und Ausreisezollamt des Durchfuhrstaats oder der Durchfuhrstaaten an denselben Entsorger versandt werden.

(7)  Die betroffenen Staaten können ihre schriftliche Zustimmung zu der Verwendung der in Absatz 6 genannten allgemeinen Notifikation von der Erteilung bestimmter Informationen abhängig machen, so etwa von Angaben über die genauen Mengen oder periodischen Listen der zu versendenden gefährlichen Abfälle oder anderen Abfälle.

(8)  Die in den Absätzen 6 und 7 genannte allgemeine Notifikation und die schriftliche Zustimmung können wiederholte Sendungen gefährlicher Abfälle oder anderer Abfälle für eine Zeitspanne von höchstens 12 Monaten erfassen.

(9)  Die Vertragsparteien verlangen, dass jede Person, die für eine grenzüberschreitende Verbringung gefährlicher Abfälle oder anderer Abfälle die Verantwortung übernimmt, den Begleitschein entweder bei Lieferung oder bei Übernahme des betreffenden Abfalls unterzeichnet. Sie verlangen auch, dass der Entsorger sowohl den Exporteur als auch die zuständige Behörde des Ausfuhrstaats von der Übernahme der betreffenden Abfälle durch den Entsorger sowie zu gegebener Zeit vom Abschluss der Entsorgung entsprechend den in der Notifikation angegebenen Einzelheiten informiert. Geht eine derartige Information im Ausfuhrstaat nicht ein, so teilt die zuständige Behörde des Ausfuhrstaats oder der Exporteur dem Einfuhrstaat dies mit.

(10)  Die aufgrund dieses Artikels erforderliche Notifikation und Antwort werden der zuständigen Behörde der betroffenen Vertragsparteien oder im Fall von Nichtvertragsparteien der entsprechenden staatlichen Behörde übermittelt.

(11)  Jede grenzüberschreitende Verbringung gefährlicher Abfälle oder anderer Abfälle muss je nach den Vorschriften des Einfuhr- oder Durchfuhrstaats, der Vertragspartei ist, durch eine Versicherung, Bürgschaft oder Garantieleistung abgesichert sein.

Art. 6 Movimenti oltre frontiera fra le Parti

1.  Lo Stato di esportazione notifica per scritto, per il tramite dell’autorità competente dello Stato di esportazione, all’autorità competente degli Stati interessati ogni previsto movimento oltre frontiera di rifiuti pericolosi o di altri rifiuti, oppure esige che il produttore o l’esportatore lo faccia. Dette notifiche devono contenere le dichiarazioni e le informazioni specificate nell’allegato V-A, redatte in una lingua che possa essere accettata dallo Stato di importazione. A ciascuno degli Stati interessati sarà inviata una sola notifica.

2.  Lo Stato di importazione conferma per scritto a chi ha inviato la notifica di averla ricevuta, e nel contempo consente al movimento con o senza riserva, oppure nega l’autorizzazione a procedere al movimento, oppure chiede un complemento d’informazione. Una copia della risposta definitiva dello Stato di importazione è inviata alle autorità competenti degli Stati interessati che sono Parte.

3.  Lo Stato di esportazione autorizza il produttore o l’esportatore ad iniziare il movimento oltre frontiera soltanto dopo aver ricevuto la conferma scritta che:

a)
l’autore della notifica ha ricevuto il consenso scritto dello Stato di importazione, e che
b)
l’autore della notifica ha ricevuto dallo Stato di importazione la conferma dell’esistenza di un contratto, stipulato fra l’esportatore e l’eliminatore, sulla gestione ecologicamente razionale dei rifiuti in questione.

4.  Ciascuno Stato di transito che è Parte conferma immediatamente a chi ha inviato la notifica di averla ricevuta. In seguito, entro un termine di 60 giorni, può comunicare, mediante una risposta scritta indirizzata a chi ha inviato la notifica, se consente al movimento con o senza riserva, oppure se nega l’autorizzazione a procedere al movimento, oppure se chiede un complemento d’informazione. Lo Stato di esportazione autorizza l’inizio del movimento oltre frontiera soltanto dopo aver ricevuto la conferma scritta dello Stato di transito. Tuttavia, se in qualsiasi momento una Parte decide di non chiedere un consenso preventivo scritto, sia in generale sia in condizioni particolari, per quanto concerne i movimenti oltre frontiera di rifiuti pericolosi o di altri rifiuti, oppure se modifica le sue prescrizioni in merito, essa informa immediatamente le altre Parti della sua decisione conformemente alle disposizioni dell’articolo 13. In quest’ultimo caso, se lo Stato d’esportazione non riceve alcuna risposta entro il termine di 60 giorni a contare dalla ricezione della notifica fatta dallo Stato di transito, può permettere che l’esportazione in questione avvenga attraverso lo Stato di transito.

5.  Quando, in un movimento oltre frontiera di rifiuti, tali rifiuti sono giuridicamente definiti o considerati pericolosi soltanto:

a)
dallo Stato di esportazione, le disposizioni del paragrafo 9 del presente articolo che si applicano all’importatore o all’eliminatore e allo Stato di importazione si applicheranno mutatis mutandis all’esportatore e allo Stato di esportazione, rispettivamente
b)
dallo Stato di importazione o dagli Stati di importazione e di transito, le disposizioni dei paragrafi 1, 3, 4 e 6 del presente articolo che si applicano all’esportatore e allo Stato di esportazione si applicheranno mutatis mutandis all’importatore o all’eliminatore e allo Stato di importazione, rispettivamente
c)
da uno Stato di transito che sia Parte, le disposizioni del paragrafo 4 si applicheranno a detto Stato.

6.  Lo Stato di esportazione può, previo consenso scritto degli Stati interessati, autorizzare il produttore o l’esportatore a utilizzare una procedura di notifica generale qualora rifiuti pericolosi o altri rifiuti che hanno le stesse caratteristiche fisiche e chimiche vengono spediti sempre allo stesso eliminatore attraverso lo stesso ufficio doganale in uscita dallo Stato di esportazione, lo stesso ufficio doganale in entrata nel Paese di importazione e, in caso di transito, attraverso gli stessi uffici doganali in entrata e in uscita del o degli Stati di transito.

7.  Gli Stati interessati possono subordinare il loro consenso scritto a impiegare la procedura di notifica generale ai sensi del paragrafo 6 alla comunicazione di determinate informazioni, come la quantità esatta dei rifiuti pericolosi o di altri rifiuti oppure elenchi periodici di tali rifiuti.

8.  La notifica generale e il consenso scritto di cui ai paragrafi 6 e 7 possono concernere più spedizioni di rifiuti pericolosi o di altri rifiuti durante un periodo massimo di 12 mesi.

9.  Le Parti esigono che chiunque si incarica di un movimento oltre frontiera di rifiuti pericolosi o di altri rifiuti firmi il documento di trasporto al momento della fornitura o della presa in consegna dei rifiuti. Esigono pure che l’eliminatore informi l’esportatore e l’autorità competente dello Stato di esportazione della ricezione dei rifiuti e, il momento venuto, del compimento delle operazioni di eliminazione secondo le modalità indicate nella notifica. Se una tale informazione non perviene allo Stato di esportazione, l’autorità competente di detto Stato o l’esportatore comunica il fatto allo Stato di importazione.

10.  La notifica e la risposta richieste ai termini del presente articolo devono essere comunicate all’autorità competente delle Parti interessate o all’organo statale competente se si tratta di uno Stato non Parte.

11.  Gli Stati di importazione o di transito che sono Parte possono esigere come condizione per l’entrata, che ogni movimento oltre frontiera di rifiuti pericolosi o di altri rifiuti sia coperto da un’assicurazione, una fideiussione o da altre forme di garanzia.

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.