Internationales Recht 0.2 Privatrecht - Zivilrechtspflege - Vollstreckung 0.23 Geistiges Eigentum
Diritto internazionale 0.2 Diritto privato - Procedura civile - Esecuzione 0.23 Proprietà intellettuale

0.232.161 Internationales Übereinkommen vom 2. Dezember 1961 zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (mit Anlage)

0.232.161 Convenzione internazionale del 2 dicembre 1961 per la protezione delle nuove piante (con All.)

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Art. 38

(1)  Jede Streitigkeit zwischen zwei oder mehreren Verbandsstaaten über die Auslegung oder Anwendung dieses Übereinkommens, die nicht im Verhandlungsweg beigelegt worden ist, wird auf Begehren eines der beteiligten Staaten dem Rat unterbreitet, der sich bemüht, eine Einigung zwischen diesen Staaten herbeizuführen.

(2)  Wird eine solche Einigung nicht binnen sechs Monaten nach dem Zeitpunkt erzielt, in dem der Rat mit der Streitigkeit befasst worden ist, so wird diese auf einfaches Begehren eines der beteiligten Staaten einem Schiedsgericht unterbreitet.

(3)  Das Schiedsgericht besteht aus drei Schiedsrichtern.

Sind zwei Staaten an der Streitigkeit beteiligt, so ernennt jeder Staat einen Schiedsrichter.

Sind mehr als zwei Staaten an der Streitigkeit beteiligt, so werden zwei der Schiedsrichter von den beteiligten Staaten im gemeinsamen Einvernehmen ernannt.

Haben die beteiligten Staaten die Schiedsrichter nicht binnen zwei Monaten nach dem Zeitpunkt ernannt, in dem ihnen das Verbandsbüro das Begehren auf Einsetzung des Schiedsgerichts notifiziert hat, so kann jeder beteiligte Staat den Präsidenten des Internationalen Gerichtshofs um Vornahme der erforderlichen Ernennungen ersuchen.

Der Obmann wird in allen Fällen von dem Präsidenten des Internationalen Gerichtshofs ernannt.

Ist der Präsident Angehöriger eines der an der Streitigkeit beteiligten Staaten, so nimmt der Vizepräsident die oben bezeichneten Ernennungen vor, sofern er nicht selbst Angehöriger eines der an der Streitigkeit beteiligten Staaten ist. In diesem Fall obliegt die Vornahme dieser Ernennung dem Mitglied des Gerichtshofs, das selbst nicht Angehöriger eines der an der Streitigkeit beteiligten Staaten ist und von dem Präsidenten bezeichnet wird.

(4)  Der Schiedsspruch ist endgültig und für die beteiligten Staaten verbindlich.

(5)  Das Schiedsgericht regelt sein Verfahren selbst, sofern nicht die beteiligten Staaten etwas anderes vereinbaren.

(6)  Jeder an der Streitigkeit beteiligte Staat trägt die Kosten seiner Vertretung vor dem Schiedsgericht; die sonstigen Kosten werden zu gleichen Teilen von jedem der Staaten getragen.

Art. 38

(1)  Qualsiasi vertenza sorta fra due o più Stati dell’Unione, concernente l’interpretazione o l’applicazione della presente Convenzione, che non è stata composta mediante negoziati, è sottoposta, a domanda di uno degli Stati interessati, al Consiglio il quale s’adopera ad ottenere un accordo fra detti Stati.

(2)  Se un siffatto accordo non è realizzato entro il termine di sei mesi a decorrere dal momento in cui la vertenza è stata sottoposta al Consiglio, quest’ultima è deferita a un Tribunale arbitrale, a semplice domanda di uno degli Stati interessati.

(3)  Il Tribunale è composto di tre arbitri.

Nel caso in cui due Stati siano parti della vertenza, ciascun Stato designa un arbitro.

Nel caso in cui più di due Stati siano parti della vertenza, due degli arbitri sono designati di comune accordo dagli Stati interessati.

Se gli Stati interessati non hanno designato gli arbitri entro il termine di due mesi a decorrere dalla data in cui la domanda di costituzione del Tribunale è stata loro notificata dall’Ufficio dell’Unione, ciascuno degli Stati interessati può chiedere al Presidente della Corte internazionale di Giustizia di provvedere alle necessarie designazioni.

Il terzo arbitro è designato in ogni caso dal Presidente della Corte internazionale di Giustizia.

Se il Presidente è cittadino di uno degli Stati litigiosi, il Vicepresidente provvede alle designazioni suddette, a meno che non sia egli stesso cittadino di uno degli Stati parte della vertenza. In quest’ultimo caso, spetta al membro della Corte che non è cittadino di uno degli Stati parte della vertenza e che è stato scelto dal Presidente di provvedere alle designazioni necessarie.

(4)  La decisione arbitrale è definitiva e coercitiva per gli Stati interessati.

(5)  Il Tribunale stabilisce la sua procedura, a meno che gli Stati interessati dispongano altrimenti.

(6)  Ciascuno Stato parte della vertenza assume le spese della propria rappresentanza dinanzi al Tribunale arbitrale; le altre spese sono imputate, in parti uguali, a ciascuno degli Stati.

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.